tatsächlich Schwangerschaftsdiabetes?

hallöchen,

ich habe eine frage und zwar habe ich in der 25ssw einen oGTT test beim Frauenarzt gemacht.

Meine Werte waren nüchtern 87, nach einer Stunde 190 und nach zwei stunden 160!

Ich wurde zur Diabetologin überwiesen! Nun soll ich eine Woche sechs mal am Tag meinen Blutzucker messen. immer nüchtern am morgen dann vor den Mahlzeiten und eine stunde nach dem ich begonnen habe zu essen.

ich bekam noch einen ernährungsplan nach dem ich mich ernähren soll.

das habe ich dann zwei tage gemacht mein nüchternwert nach dem aufstehen liegt immer zwischen 75-81 und die nüchtern werte vor den mahlzeiten manchmal sogar niedriger. Nach dem essen (eine stunde nach beginn) liegen sie meist um die 80. (eine spanne zwischen 77-110, ein einmaliger ausreißtermin 132)

ich habe es jetzt auch einfach mal provoziert und habe kekse zwei Berliner und chips gegessen nach eienr stunde lag mein Wert bei 112.

auch wenn ich mich normal ernähre bleiben die werte so wie ich sie beschrieben habe!

kann man dann wirklich von schwangerschaftsdiabetes sprechen nur weil an einem tag der oGTT positiv ausfiel?

ich meine so eine diagnose bzw. son stempel den man da bekommt, der hat ja auch große auswirkungen auf die geburt. z.B. auf die wahl den Kh und das man nicht über den Entbindungstermnin gehen darf ohne das eingeleitet wird.

Das will ich auf keinen fall!!!!!!!!

Welche werte müsste ich denn haben wenn ich kein ss-diabetes habe (mein täglichen blutzuckermessen meine ich)

1

Deon oGTT war schlecht, also haste jetzt den Stempel aufgedrückt. Mir gehts ähnlich. Die meiste Zeit gute Werte, ganz selten mal Ausreißerchen... Nix Weltbewegendes. Aber die Werte im Test waren unter aller Sau und damit wurde ein SS-Diabetes diagnostiziert.

Übrigens musst du nicht unbedingt eingeleitet werden etc., wenn du KEINEN insulinpflichtigen Diabetes hast und das Kind keinerlei Symptome aufweist, sprich zu groß oder schwer ist.

2

Hallo #winke

Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich auch Schwangerschaftsdiabetes... Am Testtag war mein Wert auch etwas erhöht, nur ca 0,3 höher als erlaubt (bin aus der Schweiz, hatte andere Werte wie du)
Ich musste 7 mal am Tag über 7 Wochen den Zuckerspiegel messen und musste in die Ernährungsberatung. Irgendwann wurde mir das zu bunt und ich hab normal weitergegessen. Es hat niemand gemerkt. Am Schluss habe ich bei einer Spontangeburt einen gesunden Jugen geboren, der 2960 Gramm schwer war (die machten immer riesen Panik, dass SSDiabetes so Riesenbabys macht... #kratz)
Jetzt bin ich mit dem 2. Kind schwanger und versuche mich vor dem Test zu drücken. Aber leider, wie du ja gesagt hast, hat man jetzt den Stempel aufgedrückt bekommen und ich komme wahrscheinlich nicht um den Test rum... #aerger
Für dich alles Gute! #blume

5

Es geht hier nicht um Stempel oder nicht Stempel. Willst du dir etwa einen Stempel aufdrücken lassen oder wieso empfindest du das so? Denkst du "Schwangerschaftsdiabetes" ist etwas Ehrenrühriges, etwas wofür man sich schämen müsste? Muss man sich etwa für eine Präeklampsie schämen? Oder für eine Erkältung?
Ich finde deine Einstellung merkwürdig.

Es geht um die Gesundheit deines Kindes und um NICHTS weiter. Es geht nichtmal um dich. Es geht um dein Kind. Und es ist gut, dass du so aufmerksame Ärzte hast und du kannst vom Glück reden, dass es sich einfach nur um falschen Alarm handelte und dein Kind gesund zur Welt kam. Aber das muss nicht automatisch in der nächsten Schwangerschaft wieder so sein.

Das ist meine 3. Schwangerschaft. Top Werte in den vorherigen. Dieses Mal erhöhter Nüchternwert. Und ich bin dankbar, dass man das erkannt hat und ich mich darauf einstellen kann, ohne dass mein Kind Schaden nimmt.

Du weißt hoffentlich, dass Schwangerschaftsdiabetes nicht "nur" zu einem großen Kind führen kann, sondern den ganzen Stoffwechsel deines Kindes durcheinanderbringt (klar, das Kind produziert Insulin für dich mit), es nach der Geburt zu lebensbedrohlichem Blutzuckerabfall bei deinem Kind kommen kann und sogar eine gewisse Chance auf Fruchttod besteht? Von den Langzeitfolgen abgesehen.

Wie kann man das verharmlosen oder sich gar so fühlen, als würde man "einen Stempel aufgedrückt bekommen"? Das ist doch wirklich albern.

6

Ich verstehe deine Aufregung nicht ganz... Das ist nun mal meine Meinung. Und das mit dem "Stempel" habe ich so von der Autorin dieser Diskussion übernommen!

Ich achte auf meine Ernährung, bewege mich viel an der frischen Luft und in meiner Familie sind bis jetzt keine Diabetesfälle bekannt. Es wurde ein riesen Zirkus veranstaltet nur dass ich mir am Ende sagen lassen musste, ich solle nicht extra eine Diät halten um meine Werte so tief zu halten. Dabei habe ich mich nur an die Anweisungen der Ernährungsberaterin gehalten. Deshalb wurde mir dieses Tamtam zu viel und meine Werte waren genau gleich wenn ich "normal" gegessen habe!

weiteren Kommentar laden
3

Ich nehme an der 2. grosse Zuckertest war auffällig, und nicht dieser "kleine" Zuckertest, der sonst in der Schwangerschaft gemacht wird?

Mit den Werten die Du da hattest ist das eigentlich beweisend für einen Diabetes.
Wenn deine Werte sonst gut sind, ist das aber doch toll. Chips und Kekse enthalten übrigens sehr viel Fett, dadurch steigt der Bliutzuckerspiegel hier meist überraschend langsam, wenn man bedenkt das man es sonst unter "Süßigkeit" im Kopf hat.
Interessanter wäre wie Du auf ein Weissmehlbrötchen OHNE Butter aber MIT Marmelade (nicht light) und dazu ein Glas Cola reagierst - sowas treibt den Blutzucker hoch, schnelle Kohlenhydrate OHNE Fette.
Aber eigentlich würde ich das nicht ausprobieren sondern lieber froh sein, das es nur eine gestörte Glukosetoleranz ist und Du ohne Probleme und Insulin im Alltag klar kommst.
Einfach messen ist ja nun auch nicht schlimm, und es schützt Dich und dein Kind vor eventuellen Komplikationen.
Wenn deine Werte jetzt komplett bis zur Entbindung optimal sind, wird man nicht gegen deinen ausdrücklichen Wunsch einleiten - das kannst Du vorher mit deinem Arzt besprechen (und Dir evtl. auch eine Zweitmeinung einholen).
Wichtig ist, das Du deinen Blutzucker nun kontrollierst/protokollierst und dein Kind nicht übermässig gross wird bzw. ihr keine Anzeichen für einen Diabetes zeigt - das was der Arzt von aussen erkennen kann an Problemen betrifft halt primär erstmal das Gewicht des Kindes und die Fruchtwassermenge. Mögliche Probleme kann er sonst erst nach der Geburt erkennen, aber wenn deine Werte alle unauffällig sind und dein Kind unauffällig, wird da kaum jemand stress machen.

Deine Werte und wie das jeweils genau einzuordnen ist kannst Du am besten mit deinem Diabetologen besprechen, oder google einfach mal nach Zucker zuckerte Schwangerschaft - da gibt es Tabellen zu, bzw. variiert das bei den Ärzten, was die genau gerne hätten. Das solltest Du wirklich mit dem Arzt besprechen, auch welche Werte er für das Kind für optimal hält damit ihr nicht mit Komplikationen rechnen müsst.
Alles gute!

4

Bei den extremen Werten beim Test stimmt auf jeden Fall was nicht.
Nur du hast es im Griff mit deiner Ernährung und in der Realität trinkst du ja wohl seiten 75mg puren Zucker. :)
Die Werte können sich allerdings im Laufe der Schwangerschaft noch massiv verschlechtern. Um die 28. und um die 30. Woche ist das meistens der Fall.

Also: Freu dich, dass du kein Insulin spritzen musst und alles im Griff ist.
Aber sei froh, dass man es erkannt und dich darauf aufmerksam gemacht hat und kontrollier deine Werte einfach weiter wie gehabt.