1. SS - Hebammen-Thema total verunsichert

Guten morgen ihr Lieben,

ich habe schon etwas im Forum gestöbert, aber ich finde nicht so richtig was ich suche.

Des ist meine erste SS und ich bin Ende der 15 SSW. Jeder sagt mir "Du müsstest schon längst eine Hebamme haben"; "Wer so spät dran ist bekommt keine mehr" #bla

Das ist ja auch alles gut und schön, aber irgendwie weiß ich mit dem ganzen Thema gar nicht so richtig etwas anzufangen. Wenn ich im Internet herum lese, steht da etwas von Vorsorgehebammen und welche für nach der Geburt und und und..

Mich überfordert das Thema etwas. Gestern war ich dann so "mutig" und habe einfach mal bei einer angerufen die mir von einer Freundin empfohlen wurde. Die war anscheinend so im Stress, dass sie mich am Telefon total "angefahren" hat und meinte sie habe keine Zeit und ich solle morgen anrufen. Danach war ich schon so baff. Ich lese immer, dass man seiner Hebamme vertrauen soll etc. aber nach so einer Abfuhrt bin ich noch mehr verunsichert.

Muss man eine Vorsorgehebamme haben? Soweit ich jetzt gelesen habe, wechselt sie sich ja bei der Vorsorge mit dem FA ab. Nur muss ich sagen, dass ich mit meiner FÄ so zufrieden bin, dass ich gerne zu ihr zu Vorsorge gehe..

Dann stellt sich natürlich die Frage für die Hebamme nach der Geburt. Bin ich dafür auch schon viel zu spät dran?!

Mein Beitrag ist bestimmt sehr verwirrend, aber so fühle ich mich auch gerade. Ich traue mich gar nicht mehr bei der Hebamme von gestern anzurufen.. Sie klang so herrisch und einfach nur schrecklich.

Wie war es bei euch mit der Hebammensuche? Hat das alles so einfach geklappt?

Alles Liebe

Coconutsun

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Also, du brauchst keine Vorsorge Hebamme in dem Sinne, wenn du lieber zu deinem Arzt gehst.

Es ist aber gut frühzeitig eine zu finden. Man hat dann erstmal einen Kennenlern-Termin und sie muß ja auch schauen, ob sie zu deinem ET überhaupt noch Kapazitäten hat.

Nach dem Kennenlern-Termin habe ich meine Hebi damals beim Geburtsvorbereitungskurs erst wieder gesehen. Bei Sorgen hätte ich aber jederzeit anrufen können oder einen Termin haben können.

Zum Ende hin war ich dann ein paar Mal zwischen den Arzt Terminen bei Ihr zum zusätzlichen CTG schreiben, Akkupunktur vor der Geburt oder andere Tipps, wie man sich darauf persönlich vorbereiten kann.

Nach der Geburt, als wir aus dem KH heim waren, ist sie regelmäßig vorbeigekommen zur Nachsorge. Hat meine KS-Narbe gecheckt und mir bzgl. Milchstau geholfen.
Wir hatten leider eine stille Geburt und wir haben viel darüber geredet um das Geschehen irgendwie zu verarbeiten.
Wenn du dein Baby zu Hause hat, schaut sie auch nach dem Baby und beantwortet dir Fragen, wenn du sie hast zum Thema Stillen oder Säuglingspflege.

Wenn du eine möchtest, die mit dir ins KH geht bei der Geburt, brauchst du eine Beleghebamme, die in dem KH, wo du entbinden willst, auch tätig werden darf. Leider sind Beleghebammen nur noch selten zu finden. Bei uns im Ort leider gar nicht mehr.

Ich würde daher wirklich langsam mal schauen, daß du eine Hebi findest. Bin jetzt 9. SSW und wenn nach meinem Termin am Freitag alles okay ist, wollte ich meine Hebi auch schon mal anrufen, ob sie noch frei ist.

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Hallo,

wenn du gern zu deiner Frauenärztin gehst und du keine Beschwerden hast, bei denen nur eine Hebamme helfen kann, würde ich sagen, du brauchst keine zur Vorsorge.

Alles weitere müsstest du dir überlegen.

In meiner ersten Schwangerschaft habe ich nicht mal darüber nachgedacht, dass ich überhaupt eine Hebamme brauchen könnte.

Als meine Tochter dann da war hat das mit dem Stillen aber überhaupt nicht geklappt und ich habe mir noch eine Nachsorgehebamme gesucht. Das war wirklich gut.

Jetzt in der zweiten Schwangerschaft überlege ich, ob ich wieder eine brauche... sie wiegt das Kind regelmäßig, schaut nach der Rückbildung der Gebärmutter und ob der Nabel gut verheilt, gibt Tipps zum Stillen und zur Babypflege und überhaupt zu allem, was dann interessant ist. Grad beim ersten Kind kommen dann plötzlich Fragen auf, die man sich nicht selbst beantworten kann.

Wie früh Du anfangen solltest zu suchen, hängt auch davon ab, wo du wohnst und wieviele Hebammen es dort gibt, welche Ansprüche du an sie stellst und, ob dein ET z.B. in die Hauptreisezeit fällt.
Hier in Hannover habe ich vor 8 Jahren, wie gesagt selbst am Tag nach der Entbindung noch eine Hebamme gefunden und auch diesmal haben mir alle gesagt, ich sei zu früh dran und solle mich im Frühjahr nochmal melden.

LG bare ( 23.SSW )

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Hallo,
ich habe auch noch keine#schein
ich möchte eigentlich auch nur die Nachsorge haben, evt. in "Notfällen" oder mal Fragen auch vorher.

Die Vorsorge möchte ich komplett beim FA machen#winke

Werde mich die Woche aber auchmal drum kümmern.....müssen#hicks

LG
Peachii

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Du musst Deine Vorsorge nicht im Wechsel FA/Hebamme machen. Die Hebammen sind nur wirklich toll bei allerlei Wehwehchen, die man dann eben in der SS mal haben KANN. Du kannst sie jederzeit anrufen, was man ja beim FA nicht unbedingt macht.
Für die Nachsorge finde ich eine Hebamme gold wert. Sie schaut nach dem Kind und nach Dir, nach der Rückbildung der Gebärmutter etc. Gerade beim ersten Kind ist man ja doch etwas unsicher. Sie hilft Dir wenn es mit dem Stillen nicht so klappt und schaut auch nach der Gelbsucht des Kindes, das hätte ich beim ersten Kind nicht beurteilen können (und kann es wohl auch heute noch nicht) inwieweit das alles okay ist.

Ich habe meine Kinder ambulant entbunden, weil ich nicht im KKH bleiben wollte und mich zu Hause einfach immer wohler gefühlt habe. Dafür ist es jedoch Voraussetzung, dass man eine Nachsorgehebamme hat.
Ich würde mir eine suchen und in wieweit und ob überhaupt Du sie dann in Anspruch nimmst bleibt ja Dir überlassen. Aber wenn Du in der 15.SSW bist, dann entbindest Du ja im Sommer und da sind Sommerferien, da würde ich mich doch schleunigst um eine Hebamme kümmern, denn viele sind in und direkt nach den Sommerferien im Urlaub und irgentwann ist dann die Kapazität auch der Vertretungshebamme einfach erschöpft.
Hm und wenn die Hebamme am Telefon so pampig zu Dir war und der erste Eindruck nun schlecht war, dann probierst Du es einfach heute nochmal aus oder suchst Dir gleich eine andere Hebamme.
Vielleicht bietet das KKh bei Dir, wo Du entbinden möchtest einen Infoabend an, meist einmal im Monat. Geh doch da mal hin und da lernst Du einige Hebammen kennen und schaust, welche Dir sympathisch ist und fragst diese vielleicht.....

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Was du brauchst, ist in der Regel eine Nachsorgehebamme, gerade beim 1. Kind.

Was man haben kann (aber es fraglich ist, ob das jetzt noch klappt) ist:

eine Vorsorgehebamme (ich mache z.B. Vorsorge nur bei der Hebamme und habe gar keinen FA).
eine Beleghebamme (die kommt mit in eine bestimmte Klinik)
eine Hausgeburtshebamme (die bringt das Kind mit dir zu Hause auf die Welt)

Du musst aber möglichst wissen, was du möchtest und dann entsprechend suchen,

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Also ich habe miene Hebamme bereits seit der 6 ssw, da ich sehr unter Übelkeit litt und regelmäßig zur Akupunktur war.
Jetzt gehe ich zur Vorsorge auch nur zu meiner Hebamme und mache nur die US bei meiner FÄ. Muss aber jeder für sich entscheiden wie er es machen möchte.

Was ich an meiner Hebi während der SS super finde ist, dass sie auch Massage, Akupunktur, etc. anbietet gegen SS-Beschwerden und auch Geburtsvorbereitende Akupunktur macht. So etwas gibt es auch.
Wenn du aber nur eine haben möchtest, die nach der Geburt zu dir kommt reicht es wenn du eine Nachsorgehebamme hast. Die kommt am anfang täglich und dann immer im größeren Abstand.
Wobei zu überlegen sei, ob du die ein oder ander Vorsorge bei der Hebi machst, um sie kennenzulernen, für nach der Geburt.

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Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Für die Vorsorge werde ich wirklich keine benötigen. Glaube ich zumindest :-)

Ich werde mich dann für die Nachsorge um eine kümmern, aber es wird nicht die von gestern sein.

Meine FÄ hat auch nette Hebammen in der Praxis, leider kommen sie von etwas weiter her, aber vielleicht finde ich ja eine, die auch zu uns kommen würde :-)