Erfahrung mit Hypnobirthing, bzw. spontaner Geburt NACH vorherigem, ungewollten KS?

Hallo,

mein Sohn ist 16 Monate alt und mein Augapfel. Leider war die Geburt zwar anfangs schön und harmonisch, wurde dann jedoch extrem lang (insges 36 Stunden) und endete in einem KS (Herztöne schlecht, trotz vollständigem Muttermund kam das Kind nicht tiefer - 6,5 Stunden lang). Ich war und bin darüber immer noch oft traurig, frage mich oft, was ich "falsch" gemacht habe und habe nun leider auch Angst vor der Geburt, weil ich nicht wieder einen KS will.

Vor der ersten Geburt hatte ich keine Angst, war zuversichtlich und voller Vorfreude. Ich hatte eine Beleghebamme und die Geburt begann zu Hause, ging im Geburtshaus weiter und endete dann aber eben im KH...

Meine damalige Hebamme meint anhand der Geburt ist es relativ sicher, dass mein Becken nicht optimal geformt ist oder sehr eng. Eine natürliche Geburt sei aber nicht unmöglich, nur kann es gut sein, dass es wieder ein KS wird....

Leider blockiert mich das ziemlich und ich kriege das Bild von einem zu engen Becken nicht aus dem Kopf, dabei will ich doch so gern positiv denken und zuversichtlich sein :-(.

Ich hoffe nun mithilfe von Hypnobirthing die Ängste und "Blockaden" durch die letzte Geburt zu lösen und wieder die positive Einstellung zur Geburt zu bekommen, die ich vor der ersten hatte. Es hat sich auch schon gebessert, ich bin wieder zuversichtlicher als noch vor ein paar Wochen und habe wieder Hoffnung, dass es dieses Mal ganz anders laufen kann und sogar richtig toll werden kann #verliebt, aber so ganz bekomme ich die Angst nicht weg...

So, viel erzählt, nun meine Frage: wer hat eine "ähnliche" Geschichte und konnte dank Hypnobirthing das zweite Mal spontan entbinden? Es würde mir ein wenig Hoffnung machen, dass es dieses Mal anders läuft!

DANKE fürs lesen und ggf. antworten

LG Nora mit Bauchmuckeline 26.SSW #winke

1

Hallo! Auch ich habe beim ersten Kind einen notkaiserschnitt wegen hohem gradstand (mumu vollständig auf, kind rutschte nicht tiefer)

Und habe beim zweiten Kind spontan entbinden können. Bin sogar am selben Tag nach Hause weil es mir so gut ging.
Auch mich warnte man vor dass es wieder im Kaiserschnitt enden kann.

Es ging aber alles gut! Nur Mut!

Ich bekomme jetzt mein drittes Kind, bin genauso aufgeregt aber vertraue einfach... Trotzdem gehe ich wieder ins Krankenhaus aufgrund der ersten Entbindung. Man ist eben doch gezeichnet.

Alles Liebe

2

danke dir sehr für diese ermutigende antwort

ist schon ein mist, wenn einem jeder einreden will, dass es anatomisch bedingt ist und es schwierig wird mit ner natürlichen geburt, man es sich aber so sehr wünscht...

na ja, ich bin ja dabei, mir selbst wieder mehr mut zu machen.

hatte anfangs sogar überlegt eine hausgeburt zu versuchen, aber keine hebamme erklärte sich bereit "zu riskant" und es gibt eh nur zwei hier die das machen. mittlerweile denk ich selbst auch, dass das ne schnapsidee war, wegen mögl. narbenruptur, etc...ist es wohl wirklich besser im kh zu entbinden.

dir alles liebe fürs dritte kind! du hast ja schon eine positive erfahrung, daran würde ich mich auf jeden fall halten #verliebt

3

Ja, vertraue dir.
Für mich war die natürliche Entbindung wirklich heilsam.

So unterschiedlich die Schwangerschaften sind, so verschieden sind die Geburten, genau wie jedes Kind ganz eigen ist.

Ich wünsche dir alles, alles Gute!

4

Huhu,

bei meiner 1. Tochter kam es zu einem Notkaiserschnitt: Gründe waren: Einleitung (nach Übertragung) mit Tabletten - heftigste Wehen, Platzen der Fruchtblase (Fruchtwasser schon grün), MM noch kaum geöffnet, PDA mit erst Wehenhemmern (zum Legen) und dann Wehentropf (weil sich nichts tat), abfallenden Herztönen (zwischendrin gar nicht zu finden), schlechten Blutwerten beim Mäuschen, Entscheidung: Notkaiserschnitt.

Ich habe auch seeehr daran zu knabbern gehabt, nicht spontan entbunden zu haben, auch wenn ich für meine gesunde Tochter trotzdem sehr dankbar war und bin. Doch mich hat das ganze schon sehr belastet und ich gab v.a. den vielen Eingriffen von außen "Schuld", dass meine Tochter so viel Stress hatte und mit der natürlichen Geburt nicht mehr zurecht kam...

In der 2. Schwangerschaft hatte ich - ähnlich wie du - große Angst und Sorge vor der Geburt und wollte auf gar keinen Fall wieder einen Kaiserschnitt. Im Krankenhaus, wo meine Hebammen als Beleghebammen (ohne Arzt) entbinden, konnte ich auhc nicht entbinden, weil sie mich dort mit meiner Vorgeschichte ohne Kaiserschnitt nicht nahmen :-( U.A. weil es dort keine Kinderklinik gibt...

Und natürlich habe ich wieder übertragen und musste eingeleitet werden - wie habe ich gezittert und gebangt, dass alles wieder im KS endet... Wollte eigtl. keine PDA mehr, auf gar keinen Fall nen Wehentropf und eigentlich einfach nur normal entbinden:

1. Tag der Einleitung (ET+9): Gel vor den MM gelegt (der noch zu war), bekam auch unangenehme Wehen, die nichts bewirkten - wegen dem vorangegangenen KS leiteten sie aber langsamer ein, sonst hätte ich noch ne 2. Dosis Gel bekommen.

2. Tag der Einleitung: Katheterballons (2) wurden vor den MM gelegt (der 0,5 cm auf war) und nach und nach mit Wasser gefüllt. So wurde mechanisch der MM geweitet und mein Körper hat eigene Wehen produziert. Nach 12 h Katheter gezogen, MM 2-3cm, aber noch sehr weit hinten. Nachts wurden die Wehen immer stärker.

3. Tag: ab 7 Uhr im Wehenzimmer, Wehen deutlich zu sehen, wurden immer stärker, MM ging bis 4-5 cm auf (Badewanne zur Entspannung, hin und her laufen...). Wurde in den Kreissaal verlegt. Dort drängte die Ärztin auf Wehentropf, weil Geburt schneller von statten gehen sollte - wollte ich ja eigentlich nicht (!) - Hebamme redete mir gut zu und begann mit niedrigster Dosis. Daraufhin waren die Wehen gleich unerträglich, wollte dann doch ne PDA; weil die Ärzte so lange brauchten und ich die Wehen nicht mehr aushielt, bekam ich nen Wehenhemmer und ab da begann die Panik vor dem gleichen Schicksal wie bei meiner Tochter. Aber ich konnte die Wehen einfach nicht aushalten :-(

Nach der PDA ging es mir ein wenig besser, ich konnte etwas ausruhen und habe aber immer wieder mal die Position gewechselt (Beine waren nicht ganz taub, Wehen noch gut spürbar, aber aushaltbar...). Als die Ärztin wieder kam (und den Wehentropf gleich hochdosierte :-[ - ohne vorherige Untersuchung!!) - schaute sie nach dem MM - oh schon voll geöffnet, es geht gleich los, ich rufe die Hebamme. PDA nicht mehr drücken!

Und schon begannen die Presswehen, die ich so gut wie gar nicht spürte (doofe PDA) - und eine sehr anstrengende Stunde: Köpfchen rutschte immer wieder tiefer, aber die Herztöne waren zum Glück die ganze Zeit toll!
Ich war im Vierfüßler, mal kurz auf den Seiten gelegen und immer wieder sehr lange in der Hocke und so habe ich meinen Sohn dann auch bekommen: Er hatte die Nabelschnur um den Hals, darum ist er wohl wieder hochgerutscht.

Zwischen den Presswehen dachte ich; ach wäre es doch wieder ein Kaiserschnitt, aber danach war und bin ich soooo froh, dass es normal geklappt hat. Trotz starker Risse (KU 38 cm) war ich sehr schnell wieder fit und konnte meinen kleinen Sohn super versorgen, das war mir bei KS nicht möglich.

Und ich würde beim 3. Kind auch wieder ne normale Geburt wollen - und da noch stärker gegen einen Wehentropf u.ä. sein - und meinen Körper einfach machen lassen.

Eine Mutter ist 1 Tag später als ich eingeleitet worden, die genanntetn Schritte erfolgten in kürzeren Abständen, und bei ihr kams wegen schlechter HErztöne leider wieder zum KS - ob es an dem Stress lag oder nicht, kann keiner sagen.

Dir alles Gute, besteh darauf, dass sie es, wenn sonst alles dafür spricht, normal versuchen und sag deutlich, dass es dein Wunsch ist, spontan zu entbinden!

Liebe GRüße! Asti

5

Hallo Asti,

danke für deinen Beitrag!

ich freue mich sehr für dich, dass die zweite Geburt spontan verlief, wenn auch nicht wirklich "natürlich". Aber immerhin! Du hast es geschafft und das ist doch schön :-). Die Schmerzen sind wirklich ganz schlimm, fand ich auch, aber ich hatte so sehr den Willen, KEINEN KS zu bekommen und wusste von meinr Beleghebamme, dass eine PDA einen KS begünstigen kann, da man eben nicht mehr gut mitarbeiten kann, wenn man die Wehen nicht mehr spürt. Also habe ich mich da einfach durchgebissen, 30 Stunden lang keine Schmerzmittel. Ich bin stolz drauf, aber gebracht hat es mir nichts. Das ist so frustrierend.

Vor den Wehen, die bei mir auch heftig und auch wirksam waren (Mumu öffnete sich ja "von selbst" komplett, dauerte halt, aber ich habs ausgehalten), habe ich nicht wirklich Angst. Schmerzen vergehen und mithilfe der Entspannungstechniken, die ich jetzt grade lerne, werden sie wahrscheinlich weniger intensiv sein.

Ich habe bereits eine Geburts-Wunschliste angefertigt, in der alle meine Wünsche schriftlich festgehalten sind und werde diese im KH vorlegen und natürlich auch unter Geburt noch einmal dran erinnern ;-). Ich bin relativ sicher, dass ich nicht übertragen werde. Mein Sohn kam Anfang der 38.SSW...

Wehenhemmer habe ich natürlich auch bekommen, als die Herztöne meines Sohnes so schlecht wurden. Es ging ihm dann viel besser, aber leider kam sein Kopf dennoch nicht tiefer, obwohl der Mumu ja schon länger auf 10Cm war...Das die Schmerzen extrem waren, muss ich wohl nicht erwähnen. Daher hatte ich gemischte Gefühle, als es losging mit dem Medikamenten-Scheiß. Zum Einen war ich nach 30 Stunden Geburt dankbar für eine kurze "Pause", zum Anderen hatte ich Angst, dass es nun zur PDA kommt und dann das Georgel losgeht: Wehenhemmer, PDA, Wehentropf, ach ne, doch wieder Wehenhemmer....:-[...Das kommt, wenn man die NAtur nicht einfach machen lässt. Bei grünem Fruchtwasser nur allzu verständlich, dass das KH-Personal es eilig hatte, auch bei einer Geburt, die bei vollständigem MuMu stundenlang nicht vorangeht, aber oft, viel zu oft, wird mit diesem Zeug begonnen, einfach nur, weil es "nicht schnell genug geht". Da könnte ich echt kotzen :-(. Bei mir meinten sie dann halt nach 2-3 Stunden Mumu auf 10 cm, das es jetzt zwei Möglichkeiten gibt: GLEICH den KS oder PDA versuchen. Klar habe ich dann die PDA versucht....:-( Auch wenn ich so langsam auch dachte: ach, holt mir das kind da einfach raus :-(...Ich wollte noch nicht aufgeben.

Deine Geschichte ist nun eine ganz andere als meine, denn bei dir lag es ja daran, dass die Wehen nicht wirksam waren bzw. am Anfang garnicht eintraten. Das kann tatsächlich auch durch die Psyche verursacht werden. Durch Angst, Stress, zu viel Druck von außen, wie du selbst auch vermutest...

Bei mir ist es so, dass mein Körper funktioniert hat, also das mit den Wehen und der Muttermundöffnung und so und ich hab ja auch nicht übertragen, aber dann trat der Kopf einfach nicht ins Becken und man vermutet bis heute nur und weiß nicht woran es lag. Das macht mich halt fertig. die Kindslage war wohl korrekt, daher eben auch die Vermutung der "Experten", dass es an meinem Becken liegt :-(. Das wird sich auch jetzt nicht geändert haben....

Na ja, ich versuche die Flügel nicht hängen zu lassen. Es besteht dennoch eine geringe Hoffnung, dass sich dieses Mal der Kopf geschickter zum Becken stellt oder mein Becken sich weiter dehnt oder so...Hoffe ich #zitter...

Ich freue mich sehr für dich und hoffe, dass ich auch "Glück" habe und es dieses mal spontan klappt.

LG Nora

6

Ja, bei dir ist vieles anders gelaufen - und woran es wirklich lag, kann keiner sagen - bei mir ja auch nicht - war das Fruchtwasser schon grün und die Einleitung höchste Eisenbahn, oder wurde es erst später grün durch den Stress der Einleitung (was ich ja eigtl. glaube...).

Aber genau weil es auch bei dir keiner sagen kann, würde ich erst einmal darauf vertrauen, dass du gebären kannst, und es nicht an deinem Becken, sondern an irgendwelchen anderen Umständen lag... Habe viel mit meiner einen Hebamme gesprochen gehabt im Vorfeld und sie hat mir immer wieder Mut gemacht:

Herangehensweise der Hebamme an die Geburt: Grundeinstellung: Jede Frau kann gebären, wir müssen nur den besten Weg dafür finden.

Herangehensweise der Ärzte: Wo gibt es Komplikationen/Hindernisse, die einer natürlichen Geburt entgegen stehen - sie suchen ja meist oft das, was nicht ok ist (ist ja auch ihre Aufgabe), entmutigen aber so auch manchmal und greifen zu sehr ins Geburtsgeschehen ein...

Und ich wünsch dir sehr, dass dein Kind auch zu deinem Becken passt und den Weg dort hindurch findet.

Mir hat die Hebamme aber auch immer wieder gesagt - und das muss man sich wohl auch einfach sagen: wenn man alles gegeben hat für eine spontane Geburt und sein möglichstes getan hat - und es dann doch wieder ein Kaiserschnitt wird, dann ist das auch keine Schande, erst recht nicht ein "Versagen" der Mutter und oft auch einfach der einzig wahre Weg - nicht alle Kinder sind dafür geschaffen, "unten raus" zu kommen - so sagte sie es mir immer wieder - und das habe ich irgendwie auch verinnerlicht gehabt.

Ich versuche mit allen Kräften, mit der Unterstützung meines Mannes und der Hebammen, eine spontane Geburt - und wenn es nicht sein soll, dann ist es so...

Natürlich war ich trotzdem wahnsinnig dankbar, diesen Weg einer "normalen" Entbindung, leider mit viel künstlichem drum herum, gehen zu dürfen und dass es geklappt hat!

Dir nochmal alles Gute, du bist auf einem guten Weg :-)

LG Asti

weiteren Kommentar laden
7

#winke hier!
Ich habe meinen Sohn nach 16 Std. per KS entbinden müssen, da es durch ein relatives Missverhältnis zum Geburtsstillstand kam und Marlons Herztöne schlechter wurden. Wie Du, war ich auch sehr traurig darüber und beim 2. Kind war mir fast klar, dass ich es diesmal schaffen wollte spontan zu entbinden. In der 20. SSW meiner Tochter riet mir der Oberarzt vernünftiger- und sinnvollerweise zu einem KS. 4 Wochen habe ich mich dann informiert über spontane Geburten nach KS. Ich kann Dir das Buch Die selbstbestimmte Geburt von Ina May Gaskin empfehlen. Ich habe darin viele hilfreiche Tipps gefunden und auch Gründe, wieso die erste Geburt nicht so geklappt hat, wie gewünscht. Mit meiner Hebamme habe ich auch ausführlich darüber gesprochen. Beim Geburtsvorbereitungsgespräch in der Klinik wurde ich nochmal gut untersucht und festgestellt, dass mein Schambeinknochen etwas verengt steht und das die Geburt schwieriger machen kann, sollte der KU größer sein als bei meinem Sohn. Für den Notfall unterschrieb ich also schon mal alles für den KS und die PDA. Das Ende vom Lied: Blasensprung und 4 Std. zu Hause rumgeweht (mich immer wieder an die Tipps im Buch erinnert), in die Klinik gefahren und 2 1/2 Std. später habe ich meine Maus spontan entbunden. Ohne PDA, dafür mit Saugglocke, da der besagte Schambeinknochen scheinbar doch das Problem war und die Wehen schwächer wurden. ABER: ich habe spontan entbunden und es ist ein gaaaaaaanz tolles Gefühl, es nach dem KS geschafft zu haben!

Falls Du noch Fragen hast, einfach schreiben. Egal wie Deine Entscheidung ist, ich drücke Dir fest die Daumen und wünsche Dir alles Gute!

10

Hallo du,

für mich gab und gibt es keine Frage: ich werde auf keinen Fall "freiwillig" einen KS machen lassen.

Das Buch, das du erwähnst, habe ich bereits vor der ersten Geburt gelesen. Wunderschön! Ich habe ebenfalls eine ganz tolle Hebamme gehabt, die uns im GVK die "normalen" Ängste vor der Geburt genommen hat, aber ich hatte die eh nicht!!!

Bei mir lag es nicht an der Psyche, nicht an körperlichen Verkrampfungen, nicht daran, dass ich micht nicht "öffnen konnte"....

Ich war eine ganze Nacht und den ganzen Tag mit Geburtswehen ALLEIN zu Hause, habe vor mich hingeweht, wusste die ganze Zeit, es ist noch nicht so weit, habe mich sicher und gut gefühlt, hatte keine Angst! Als meine Beleghebamme kam, war mein Mumu schon auf 5cm (Wehen alle 4 Minuten), nach zwei Stunden war er auf 7cm und ich war voll in der Übergangsphase, und die Wehen kamen alle 2-3 Minuten. Dann erst sind wir gemeinsam ins Geburtshaus gefahren. Die Fahrt war schon extrem unangenehm, im Nachhinein mussich sagen, dass ich beim nächsten Kind doch ein KLEIn wenig früher losfahren würde, da die Austreibungsphase im Auto echt mieß ist ;-). Dort im GH platzte dann irgendwann (kein Zeitgefühl mehr) meine Fruchtblase und der Mumu war vollständig! Damit ist gemeint, vollständig geöffnet! Dann wurden gegen Morgen (ich lag nun 30 Stunden in den Wehen) die Herztöne meines Sohnes schlecht und das Köpfchen kam einfach nicht tiefer....Meine Hebamme wurde unruhig und konsultierte den Arzt. Damit hatte ich die Fahrt in den Kreißsaal gewonnen :-(. Mein Muttermund war wie gesagt schon vollständig geöffnet, das war er dann nochmal 6,5 Stunden OHNE dass mein Kind kam.

Es ist so lieb, wie ihr mir alle Mut machen wollt und mir von dem Buch schreibt. Aber bei mir lag es definitiv nicht an Ängsten, VErkrampfungen, etc.

Angst habe ich erst jetzt, nach dieser Geburt die so schön anfing, dann aber so "blöd" mit KS beendet werden musste.

Ich finde es total schön, dass du spontan entbinden konntest und das noch so schnell und unkompliziert, aber ehrlich gesagt höre ich hier auch nur immer, dass es bei der resten GEburt halt stockte, aber es wohl daran lag, dass der Muttermund sich nicht öffnete und so (also eben Verspannung und Verkrampfung der Mutter), aber das kann ich und auch meine Hebamme, die bei der Geburt dabei war ausschließen. Ich möchte einfach wieder diese positive und zuversichtliche Einstellung, die ich vor der ersten Geburt hatte, aber das ist eben unter den gegebenen Umständen schwer. Ich halte dennoch die Ohren steif und freue mich, dass es doch einige gibt, die nach KS spontan entbunden haben! Für mich wie gesagt, keine Frage: ich werde in jedem Fall von einer spontanen Geburt ausgehen nud mich daraug einstellen, wenn es wieder anders kommt, kann ich es nicht ändern.

LG Nora

12

Ok, vollständig geöffneter MuMu und dann doch so lange rumgeweht für'n KS ist natürlich doof, aber weißt Du was viele Leute (Hebi, Ärzte, Mütter...) mir gesagt haben? "Du hast zwar den selben Körper, durch den Dein Kind muss, aber Du bekommst nicht das selbe Kind"

Bei beiden Geburten hatte ich auch keine Angst, aber ich hatte vor der zweiten Geburt halt das große Bedürfnis mich zu informieren, ob es einen Weg am KS vorbei gibt und welche Möglichkeiten ich habe.

weiteren Kommentar laden
8

Liebe Nora,

ich bin HypnoBirthing Kursleiterin und hatte grade eine Frau im Kurs, mit einer ähnlichen GEschichte.

Sie hat ein sehr enges BEcken und ihre Kinder waren beide bei der Geburt extrem groß, vor allem der Kopfumfang. Sie hatte sich auch sehnlichst eine normale Geburt gewünscht und beim ersten Kind wirklich alles versucht. Es musste dann ein Kaierschnitt gemacht werden und sie hatte sehr lange damit gehadert.

Beim 2. Kind hat sie dann bei mir einen HypnoBirthing Kurs gemacht. Sie erzählte, dass ihr der Kurs sehr gehofen hat, den ersten Kaiserschnitt zu verarbeiten und ruhig zu werden.

Die zweite Geburt war dann wieder ein Kaiserschnitt (sehr großes Köpfchen) aber sie konnte es total gut nehmen und ist im Frieden damit. Das Baby suchte sich den Tag selbst aus, sie verbrachte viele Stunden mit Wellen (Wehen) und fühlte sich total in alle Entscheidungen miteinbezogen. Sie schrieb mir: "Der zweite Kaischnitt war wie eine Heilung für den ersten."

Was ich mit der GEschichte sagen will ist, dass es sein kann, dass es wieder eine Kaiser-Geburt wird, aber HypnoBirthing hier genauso hilfreich sein kann.

Hypnose ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich von Ängsten und alten Mustern zu befreien und stärkende positive Bilder zu verankern. Das ist meiner Erfahrung nach das Beste was du machen kannst. So schaffst du die besten Voraussetzungen für die natürlichste Geburt, die möglich ist. Und du und dein Baby könnt die Zeit der Schwangerschaft unbeschwert genießen (frei von Angst und negativen Bildern) und euch auf die Geburt freuen - wie auch immer sie dann sein wird, ist es gut!

Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute!
wenn du noch mehr Infos über HypnoBIrthing haben möchtest - meine Seite:
http://www.deineGeburt.at

und die allgemeine HypnoBirthing Seite für Europa:
http://www.hypnobirthing.de
(hier findest du eine Liste aller KursleiterInnen die von der HypnoBirthing Gesellschaft zertifiziert sind)

herzlichst

Efgiha

11

Hallo Efgiha,

vielen dank für deine ermutigende Antwort!

Wir hatten uns bereits in der 14.SSW nach einer Kursleiterin in unserer Nähe umgeschaut und auch mit ihr ein Gespräch gehabt.

Leider hat sie nicht wirklich gut zugehört und meinte immer wieder, dass es bei mir sicher Verspannungen waren. Sie glaubte mir nicht, dass es bei mir nicht Verspannungen waren,sagte, es gäbe keine zu engen Becken, und kam auch nicht von dieser Meinung ab, als ich ihr ausführlich von meiner Geburt und meiner Einstellung VOR der ersten Geburt erzählte. Ich hatte ja eine Beleghebamme, die eine super tolle Einstellung hatte und die auch immer sagte: Kopf-Beckenmissverhältnisse sind wahnsinnig selten. Außerdem verformt sich der Kopf so stark und das Becken weitet sich sehr". Dennoch war sie nach MEINER Geburt auch der Meinung, dass es bei am Becken lag. Der Kopf meines Sohnes war nicht sehr groß (35cm), aber meine Mutter hat eine Beckenschiefstellung und ihre Kinder (mein Bruder und ich) kamen auch schon sehr schwer, nur mit Saugglocke....

Wie auch immer. Das Gespräch mit dieser Kursleiterin hat mir nicht gerade ein gutes GEfühl gegeben, bei ihr einen Kurs zu machen. Denn ich möchte gern ernst genommen werden und wenn ich sage, dass ich keine Angst und keine Blockaden vor der Geburt hatte und das nicht der Grund war, dann sollte man dies auch glauben.

Jetzt gebe ich die Ängste ja auch zu. Denn jetzt! habe ich sie...#schmoll

Ich versuche mir die Methoden selbst beizubringen und mein Partner unterstützt mich sehr dabei.

Ich schaue nochmal auf der Seite, die du mir geschickt hast, ob es noch eine andere Kursleiterin gibt. Dann müssten wir aber schnell losmachen, ist ja schon garnicht mehr so lang hin zur Geburt :-)...

Vielen lieben Dank auch für den Erfahrungsbericht der Frau. Ich hoffe auch, dass die Geburt - so oder so- heilsam sein wird. AUCH wenn es nochmal ein KS werden sollte.