NFM und Organscreening?

Hallo zusammen #winke , war gestern beim FA in der 8.SSW und alles ist in Ordnung. Habe dann ein Schreiben mitbekommen, ob ich eine NFM und ein Organscreening möchte. Wird dann auch nicht von der Kasse bezahlt. Bei meiner 1. SS wurde beides automatisch gemacht und zahlen musste ich auch nichts #kratz . Ich habe schon abgeklärt, dass ich bei jeder Untersuchung einen Ultraschall möchte und die zusätzlichen kosten auch schon 40 Euro. Was ist wirklich sinnvoll und sollte gemacht werden? Danke und lg

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Nfm ist ne Wahrscheinlichkeitsrechnung, in meinen Augen unnötig.

Organscreening hab ich machen lassen. Das hat ja wirklich nen Sinn und Zweck und sollte nicht als langes Baby schauen gesehen werden. Damit könnte zb ein Herzfehlerer fruhzeitig erkannt und nach der Geburt gleich behandelt werden.

lg samy mit Babyboy inside 24 ssw

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Und hier:

http://www.nackenfaltenmessung.com/kassenleistung.html

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das sollte nicht an mich gehen mousi oder ;-)

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Wie lautet deine Antwort auf die Frage "Kann ich mit einem Trisomie-Kind leben"?
Wenn sie lautet : "klar",... dann brauchst Du keine NFM machen lassen.

Wenn Du aber nicht damit leben kannst (und lass dich deswegen bitte von niemandem verurteilen), dann lass die NFM machen. Du bekommst zwar nur eine Warscheinlichleit, aber die liegt mit ca. 90% doch sehr hoch.

Das Organscreening finde ich generell sehr sinnvoll. Es kann nie schaden, wenn man mal alle Organe genauer betrachtet.

Mein Fa zB checkt bei seinen Ultraschallen keine Organe. Er guckt nur ob das Herz schlägt und wie groß der Zwerg ist. Hätte ich damals nicht auf ein Organultraschall beim Feindiagnostiker bestanden, hätte ich erst nach der Geburt erfahren, dass mein kind ein Loch im Herzen hat.
So weiss ich es bereits jetzt und kann dementsprechend eine Entbindungsklinik wählen.

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Ich habe beides machen lassen, aber ich bin privat versichert. Es kommt eben darauf an, ob es dir wichtig ist zu wissen, ob dein Kind behindert wird oder nicht. Wenn der Arzt wirklich gute Geräte hat, ist die NFM auch nicht nur eine schnöde Wahrscheinlichkeitsrechnung. Mich hat es in jedem Fall beruhigt. Und einen Organschall finde ich auch sinnvoll. Sollte irgendwas sein, kann direkt bei der Geburt darauf reagiert werden und sichert vielleicht das Überleben deines Babys

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im normalfall sind die ganze zusätzlichen untersuchungen unnötig. die normalen untersuchungen, die von der kasse bezahlt werden, reichen vollkommen aus. und wenn du eh jedes mal ultraschall machen läßt, dann erst recht. falls es irgendeinen verdacht gibt, dass mit dem baby was sein könnte, dann wirst du eh zur feindiagnostik oder ähnlichem überwiesen und musst dann auch nichts zahlen, weil es dann ja notwendig ist.

die frage ist doch, ob du das gerne machen lassen willst, weil du sonst zu viel angst hast bzw. ob diese extra untersuchungen dir evtl. sogar noch mehr angst machen würde... was genau erhoffst du dir von so einer untersuchung? welche konsequenzen würdest du gegebenenfalls daraus ziehen?

wir haben bisher in keiner der drei schwangerschaften etwas extra machen lassen. nicht mal extra ultraschall (nur die drei, die in der vorsorge üblich sind). statt dem zweiten ultraschall hatte ich allerdings immer die feindiagnostik, weil sowohl mein mann als auch mein großes kind mit einem herzfehler zur welt gekommen sind. hätten wir diese familiäre belastung nicht, würde ich nur den normalen ultraschall machen lassen. der deckt auch viel ab und wie gesagt, sobald da irgendetwas auffälliges wäre, würde dich dein arzt eh überweisen zur weiteren abklärung.

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vielleicht noch kurz eine erläuterung zum 2. ultraschall, der um die 20. woche stattfindet. du kannst dich nämlich für einen erweiterten basisultraschall entscheiden. der wird von der kk übernommen und da wird auch das herz usw. untersucht. und der ist meiner meinung nach vollkommen ausreichend. sprich am besten mit deinem arzt mal darüber.

Zitat:

"Laut Mutterschutzrichtlinien hat jede Frau in der Schwangerschaft Anspruch auf drei Basis-Ultraschalluntersuchungen. Ab dem ersten Juli 2013 wurden die Mutterschutzrichtlinien um eine weitere Ultraschalluntersuchung ergänzt.

Allen Schwangeren wird nun bei der zweiten Basis-Ultraschalluntersuchung die Möglichkeit gegeben, sich für eine erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung zu entscheiden.

Die Kosten für die erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung tragen die gesetzlichen Krankenkassen. Erweiterte Basis–Ultraschalluntersuchung – Wann wird der Ultraschall durchgeführt

1. Basis-Ultraschalluntersuchung: 9. SSW bis 12. SSW

2. Basis-Ultraschalluntersuchung: 19. SSW bis 22. SSW

3. Basis-Ultraschalluntersuchung: 29. SSW bis 32. SSW

Im Rahmen der zweiten Basis-Ultraschalluntersuchung zwischen der 19. SSW und 22. SSW haben Sie nun die Möglichkeit, sich für eine erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung zu entscheiden. Bei dieser Untersuchung wird Ihr Baby noch genauer untersucht.

Erweiterte Basis-Ultraschalluntersuchung – Was wird untersucht

Generell wird bei der zweiten Basis-Ultraschalluntersuchung folgendes untersucht:

Kopfumfang
Bauchumfang
Länge vom Oberschenkelknochen (Femurlänge)
Position der Plazenta in der Gebärmutter
Entwicklung von Größe und Gewicht
Beim der erweiterten Basis-Ultraschalluntersuchung werden zusätzlich folgende Körperteile genauer per Ultraschall untersucht.

Brustkorb und Herz – Größe des Herzens, sind alle vier Kammern gut ausgebildet, schlägt das Herz rhythmisch
Kopf – Kopfform, Gehirnkammern, Kleinhirn
Sichtbarkeit von Magen und Harnblase
Entwicklung von Hals, Rücken (Wirbelsäule) und Bauchdecke"

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Guten Morgen Ronja,

ich komme gerad frisch von der NFM / Organscreeming (war beides in einen Termin).

Ich bin froh es machen lassen zu haben, da das Risiko ein Kind mit Trisomie 21 zu bekommen nur kleiner gewurden ist. (NF war 1,3 mm - Blutergebis bekomme ich am Freitag)

Ganz ehrlich ich könnte nicht mit einen behinderten Kind leben (auch wenn ich dafür jetzt vielleicht böse Kommentare bekomme), daher habe ich es machen lassen.

Der Arzt meinte heute auch man muss sich im Klaren sein, ob man mit einen behinderten Kind leben kann oder nicht. Wenn du damit leben kannst brauchst du die Untersuchung nicht machen. Jedoch wenn es ein Problem für dich wäre, hättest Du dann noch die Chance dich dagegen zu entscheiden (was mit Sicherheit nicht einfach ist).

Ich bin froh das ich jetzt alle Organe gesehen habe und der Arzt dies auch für gut befunden hat.

Wie gesagt Du und dein Partner müsst euch fragen "Können wir mit einen Behinderten Kind leben?!"

Ich wünsch Dir alles Gute!

LG

Goldlocke87 13+1

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So und nun verrate ich Dir mal, dass es dutzende Syndrome gibt, die man via Ultraschall nicht sieht ;)
Du kannst nicht mit einem behinderten Kind leben? Das kann ich verstehen - jeder möchte ein gesundes Kind.
Aber was, wenn es ein seltenes Deletionssyndrom hat?

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Ich persönlich wäre froh gewesen, wenn ich es hätte machen können. Mein damaliger Arzt fand das völlig übertrieben und nur Geldmacherei, und ich bekam keine Überweisung.
Ich habe mein Kind in der 20 SSW geboren mit Anencephalie was bis dahin der FA nicht gesehen hat . Ich hätte mich gerne darauf vorbereiten können.

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Was sinnvoll ist hängt, wie die anderen schon geschrieben haben, von der Einstellung der Mutter ab.

Die, die ein gutes Ergebnis bekommen haben, bereuen es natürlich nie.
Sinnvoll ist die Untersuchung für alle, die sie bei einem schlechten Ergebnis nicht bereuen würden sondern froh sind, Bescheid zu wissen, weil sie eine Konsequenz daraus ziehen wollen.
Pauschal kann man das nie sagen, welcher Weg der bessere ist. Eines meiner Kinder wurde mit Trisomie geboren und hat nicht lang gelebt. Im Gegensatz zu meiner Vorschreiberin bin ich sehr froh, vorher nichts gewusst zu haben.

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Es tut mir sehr leid, dass dein Kind gestorben ist #kerze . Trisomie muss ja nicht unbedingt heißen, dass das Kind früh stirbt. Diese Kinder können auch ein langes und meistens glückliches Leben führen. Ich wüsste jetzt aber nicht, ob ich damit leben könnte. Ich glaube, sowas weiß man vorher nie. Aber ich würde es gerne wissen wollen...

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Es ist lang her und ich habe gesunde Folgekinder.
Und es war auch nicht voraussehbar, dass mein Kind sterben würde, wir dachten eigentlich, dass wir nach der Herzoperation ein normales Down-Kind haben würden.

Der Punkt ist: ich habe vorher immer gedacht, dass Trisomie21 für mich kein Abtreibungsgrund sein würde, weil diese Menschen ja, wie du schreibst, ein glückliches Leben haben können. In dem Moment, in dem ich die Diagnose bekam, hat sich das anders angefühlt. Hätte ich die Diagnose während der Schwangerschaft bekommen, hätte ich vermutlich zu den über 90% Frauen, die nach der Diagnose abbrechen, gehört und aus heutiger Sicht glaube ich, dass das für mich falsch gewesen wäre. Deshalb bin ich persönlich kein Freund vom Vorbereiten, weil das sowieso nicht wirklich geht.

Aber wie gesagt, jeder Mensch ist anders und kein Weg für alle richtig. Wenn du sicher bist, es lieber wissen zu wollen, dann wäre die NFM für dich ja sinnvoll.