Bin total fertig nach Ersttrimesterdiagnostik!

Hallo.
Ich fang mal von vorne an. war am 25.06 zur normalen Kontrolluntersuchung bei meiner Frauenärztin. Da war ich 10 SSW. Alles gut soweit nur Nackenfalte etwas auffällig müsste mir aber keine Sorgen machen sie kontrolliert es nochmal in ca einer Woche.. Am 4 .07 nächsten Termin zur Kontrolle der Nackenfalte. Alles gut!!!! Kind super entwickelt Nackenfalte nicht mehr auffällig.SSL 5,56cm. Aufgrund meines Alters möchte sie mich aber noch zu einem Kollegen überweisen der sich alles nochmal genau anschaut.

So hatte dann heute morgen den Termin bei Prof. Dr Matthias Meyer-Wittkopp.
Und das erste was wir erfahren durften : Es wird ein kleiner Junge.
Und dann sagte er ob meine Ärtin einen Verdacht hatte. Darauf erzählte ich halt das sie wohl erst einen Verdacht hatte dann aber nicht mehr und mich nur Aufgrund meines Alters überwiesen hat.

Die Nackenfalte ist zu dick!!!3.5 mm. Er meinte das sie wohl den Verdacht hatte. ...Mir sagte sie nach nachfragen ich brauch mir keine Sorgen machen das wäre eine Routineuntersuchung die man ab 35 macht.......

Ich bin so fertig. Soll mir jetzt bis Montag überlegen was ich machen will. Es gibt die Möglichkeit eine Blutuntersuchung machen zu lassen die aber erst seit zwei Jahren ca gemacht wird und bei der Krankenkasse ein Antrag gestellt werden muss ob die übernommen wird. ( kostet 900 Euro ) oder eine Fruchtwasseruntersuchung.

Die normale Blutuntersuchung die man wohl sonst in Verbindung dieser Untersuchung macht ( zahlt die KK) die würde wohl in meinem Fall hinfällig weil das Risiko schon jetzt sehr hoch wäre. Es liegt laut Arzt bei 10%.

Sorry das es so lang geworden ist. Ich bin so durcheinander. Weiß grad nicht wo vorne und hinten ist. Hab mir über sowas noch nie Gedanken gemacht. Habe bereits 2 Kinder von 7 und 4 Jahren.

traurige mutti mit 2 Kids an der Hand und Babyboy inside 12+3 SSW

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Hallo,

es tut mir sehr leid, daß du dir so Sorgen machen mußt. Ich finde es auch sehr unschön, daß dich deine Ärztin ohne Vorbereitung da so hingeschickt hat.

Persönlich haben wir nie die NFM machen lassen, eben um eine solche Situation zu vermeiden. Wir hatten dann den Organ-US und in meiner letzten Schwangerschaft fiel der leider auch nicht so gut aus. Ich kann deine Gefühle also nachvollziehen, wie es einen den Boden unter den Füßen wegzieht.
Da für uns ein Abbruch nicht in Frage kam, haben wir nichts weiter untersuchen lassen. Diese Option habt ihr nämlich auch noch. Die normale Blutuntersuchung wird euch nur Wahrscheinlichkeiten geben und keinen genauen Befund, hoffe das hat euch der Arzt auch so gesagt!
Fruchtwasseruntersuchung wäre mir persönlich das Risiko zu groß und auch der Bluttest bliebe ja für uns ohne Folgen.

Also atme erstmal tief durch und überlegt ob ein Abbruch grundsätzlich für euch in Frage kommen würde. Wenn nicht, dann würde ich mir auch zunächst weitere Untersuchungen ersparen und nur engmaschig kontrollieren lassen bzw. den Organ-US später machen lassen.

Mir hat damals die Seite Forum-krankes-Baby-austragen.de sehr geholfen, wobei wir ja aufgrund des Organ-US schon einen konkreten Verdacht genannt bekommen haben.
Bei uns ging es leider nicht gut aus, da wir unsere Tochter in der 39. SSW verloren haben, aber ich kann dir nur sagen, daß es für uns die richtige Entscheidung war diesen Weg mit ihr zusammen zu gehen.

Mit der anderen Option hätten wir persönlich nicht leben können...

Ich sende dir eine herzliche Umarmung, wenn ich darf.

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Tut mir leid, dass Du in so einer Situation bist.

Letztlich mußt Du Dich (zusammen mit Deinem Partner) fragen, wie ihr mit einem "schlechten" Ergebnis einer FWU oder Blutuntersuchung umgehen würdet. Möchtet ihr das Kind abtreiben, wenn es nicht gesund ist (wofür es ja eh nie eine Garantie gibt)? Möchtet ihr nur vorbereitet sein, wenn das Kind evtl. nicht gesund zur Welt kommt?

Alles Gute - 10% Risiko heißt ja immer noch 90 % Wahrscheinlichkeit, dass das Kind gesund ist!

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Hallo,

als Fachmann für Pränataldiagnostik hat er doch wahrscheinlich auch nach den anderen Softmarkern geschaut oder nur nach der Nackenfalte?

Ich habe bei allen 4 Kindern die NFM machen lassen aber nie beim Frauenarzt sondern immer im Pränatalzentrum und dabei wurde nie nur ausschliesslich nach der Nackenfalte geschaut. Und eigentlich wurde auch immer nur in Kombination mit den Blutwerten die Werte bewertet.

Wäre etwas auffällig gewesen, hätten wir eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, auch wenn man dafür noch ein paar Wochen in Ungewiss hätte abwarten müssen. Für mich aber die aussagekräftigste Variante.

Mein 1. Sohn hatte damals einen Wert von 2,5 mm und meine damalige Frauenärztin wollte mich ohne Zustimmung zur Messung der Nackenfalte geschweige denn der Kombi aus Messwert und Blutergebnissen zur Fruchtwasseruntersuchung schicken.

Wir haben uns eine 2. Meinung geholt und meine Frauenärztin, die mich verrückt gemacht, dass das Kind definitv behindert ist, hat mich nie wieder gesehen.

Was für Konsequenzen hat es für Euch, wenn das Kind eine Beeinträchtigung hat?

Viele Kinder mit schlechten Messwerten kommen ja völlig gesund zur Welt und die Messung ist nur ein statistisches Ergebnis. Wolltet ihr die NFM überhaupt machen lassen.

Meiner Meinung nach ist es ein Vorteil, früh zu wissen, wenn etwas nicht stimmen sollte: Man kann sich umfassend informieren, vorsorgen, die richtige Geburtsklinik wählen, wird engmaschig überwacht und ist nach der Geburt nicht mehr völlig geschockt, sondern liebt sein Kind direkt so wie es ist.

Kopf hoch und liebe Grüße

Alexandra

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Ich versteh deine Ärztin nicht, warum misst sie die Nackenfalte, sagt dann alles ist ok und überweist dich dann doch noch an einen anderen Arzt?

Wenn der Arzt auch nur die Nackenfalte gemessen hat, ohne Blutuntersuchung und andere Softmarker, sagt eine zu dicke Nackenfalte noch gar nichts aus. Lediglich, wenn auch die anderen Marker dann etwas anzeige, erst dann kann man eine Wahrscheinlichkeit ausrechnen.

Wenn der Arzt wirklich nur die Nackenfalte gemessen hat, würde ich mir nicht so viele Sorgen machen.

Viele haben eine dickere Nackenfalte aber die Blutwerte sind dann ok, oder beides ist nicht so toll, aber das Kind ist doch gesund.

Das kommt leider sehr häufig vor, dass bei der NFM falsche Befunde rauskommen. Daher haben wir uns damals auch dagegen entschieden, weil es mir zu unsicher war.

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Hallo

lass dich erstmal drücken..für den derzeitigen Kummer. Meine Frage wäre auch wurde nach weiteren Softmarkern geschaut? Nasenbein gemessen, Fruchwassermenge etc?

Wurde auch der freie HCG wert und der PAPP wert bei dir ermittelt? Wie waren diese Werte?
Erachte dies schon als wichtig, da NF nur ein Merkmal ist..

Da bei mir die Blutwerte n.io waren haben wir uns diesmal für eine Plazentapunktion entschieden. Das Risiko bei meinem Arzt liegt bei unter 1:500. Davor sollte man sich aber Gedanken gemacht haben wie man im Schlimmsten Fall damit umgeht, sprich ein negatives Ergebnis erhält.

Die Fruchtwasseruntersuchung hatte ich bei der letzte SS auch. Ich empfand es nicht schmerzaft, etwas unangenehm aber es ist ok.

Und wie die vorherigen Kommentare schließe ich mich an....es kann auch zu 90 % alles ok sein...!!!!!!

Ich wünsche Dir und deinen Krümelchen auf jedenfall alles erdenklich gute

VLG
Donnertrummel80

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Ich finde, das wichtigste wurde schon alles geschrieben.
Ich möchte nur einen kleinen Gedanken mitteilen, den ich habe, weshalb ich solche Untersuchungen nicht machen lasse:
Ich möchte so etwas nicht wissen, weil ich das Kind so oder so behalten würde. Nicht, dass ich es nicht verstehen würde, wenn jemand deswegen abtreibt. Aber ich denke mir, auch wenn ich ein gesundes Kind habe, kann jeden Tag zu jeder Stunde etwas passieren, dass dafür sorgt, dass mein zuvor gesundes Kind behindert wird. Es war vorher mein Kind, dass ich liebe, und ist auch hinterher mein Kind, das ich liebe. So ist es auch schon für mich, wenn das Kind noch im bauch ist.

Es sind alles nur Messungen und Eventualitäten ...

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Bei mir war die Nackenfalte auch dicker bei 2,9. wir haben uns gegen weitere Untersuchungen entschieden, da mir die Fruchtwasseruntersuchung zu komplikations und risikoreich ist und der Bluttest nicht übernommen wird. Das Risiko einer Fehlgeburt wollte ich nicht eingehen. Den Bluttest der zum Ersttrimesterscreening gehört haben wir machen lassen und der war unauffällig
Uns geht es nicht darum dass wir das Kind dann nicht hätten haben wollen.

Wir haben die Nackenfaltenmessung machen lassen damit wir uns wenn darauf vorbereiten können.

Der Doc im KH hat uns erklärt dass die Nackenfalte aus vielen Gründen dicker sein kann, dass es auch durch Stress USW kommen könnte.

Wir haben dann früh die Organe per US anschauen lassen. Dort war alles unauffällig.

In gut 6 Wochen werden wir dann unseren Prinzen im Arm halten.

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Danke erstmal an alle für eure lieben Worte.

Nein ich wurde nicht gefragt wegen der Nackenfalte . Meine Ärztin hat sie so nachgesehen und bei ihrer Kontrolle alles o.k.
Hat mich dann nur Routinemäßig so sagte sie mir weiter überwiesen. An Prof.Dr Matthias Meyer -Wittkopp. Der ist Leiter der Pränataldiagnostik im Mathias Spital.

Der Prof. hat nicht nur die Nackenfalte kontrolliert. Nasenbein ist darstellbar herz sah auch gut aus. Sieht bis auf die NF alles gut aus. Risiko Trisomie 21 = 1-164 und Risiko Trisomie 13/18 = 1-318

Die Krankenkasse hat abgelehnt die Blutuntersuchung zu übernehmen. Also werden wir wenn wir mehr wissen wollen eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen müssen.

Ich denke auch das wir das tun werden. Denn im ungewissen die ganze Zeit sein das kann ich nicht.

Ich hoffe so sehr das alles gut ist.

LG

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Das mit deiner Ärztin ist wirklich blöd gelaufen, aber es hört sich schon mal gut an, daß anscheinend keine weiteren Auffälligkeiten entdeckt wurden. Das freut mich.

Ich kann dich schon verstehen, daß die Ungewißheit zermürbend erscheint. Bevor ihr weitere Untersuchungen veranlaßt, solltet ihr euch aber Gedanken machen, wie ihr mit einem Ergebnis umgeht bzw. ob es Konsequenzen für euch hat.
Falls nicht, würde ich persönlich wie schon geschrieben kein Risiko einer Punktion eingehen wollen. Wir wußten wie gesagt auch nicht 100% ob die Verdachtsprognose gestimmt hat, aber man kann dann doch damit leben, weil nach einigen Tagen dies nicht mehr das allein bestimmende Thema ist.
Wir haben dann nach der Geburt eine genetische Untersuchung machen lassen und ich kann dir nur sagen, daß diese auch nicht 100% Klarheit verschaft hat. Vorher bin ich immer davon ausgegangen, daß man dadurch eindeutige Ergebnisse erzielen kann.
Bei uns ging es um das Ullrich-Turner-Syndrom, also ein fehlendes X. Unsere Maus hatte ein paar typische Softmarker die dafür sprachen.
Die Genetik stellt dann fest, daß in der Probe eine Zelle mit fehlendem X war und alle anderen normal. Ergebnis war dadurch normaler Chromosomensatz.
Rein äußerlich sprachen aber neben dem Herzfehler auch die Ödeme bzw. die besonders geformten Ohrmuscheln dafür, daß doch was vorlag, da diese typisch für UTS sind. Wir sind dann darauf gestoßen, daß es ja auch Mosaik-Varianten gibt. Dabei sind dann nicht alle Körperzellen gleichermaßen betroffen und das Ergebniss hängt somit immer davon ab, wo die Probe entnommen wurde und wie diese Stelle wirklich betroffen ist.
Naja, ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will. Selbst eine Punktion könnte euch im ungünstigsten Fall wie bei uns ggf. nicht wirklich sagen was los ist oder ein falsches Ergebnis liefern. Das war mir persönlich vorher nicht so bewußt, aber darauf wollte ich euch gerne noch hinweisen.

Ansonsten wünsche ich euch natürlich von Herzen alles Gute un daß euer Zwergl gesund ist.