Hebamme vs Arzt

Hallo Leutchen #winke

ich hätte mal gerne eure Meinung gehört.

Es gibt ja solche und solche. Die einen machen fast alles mit ihrer Hebi und gehen nur zum US zum Arzt, die anderen fast alles mit dem Arzt und haben erst gar keine Hebi.

Manche haben zwar eine Hebi für die Nachsorge, andere wollen auch eine Beleghebamme oder ins Geburtshaus.

Es gibt also so viele Unterschiede und genau so viele unterschiedliche Meinungen.

Ich war/bin eigentlich ein Kind der Medizin. Das war mir auch bei der Wahl des Krankenhauses wichtig, je mehr Technik und je mehr Ärzte um mich rum desto besser, so zu sagen. Die Hebamme habe ich zwar, war aber eigentlich nur so weil das ja jeder hat. Beleg brauche ich auch nicht.
Jetzt kam es aber nicht das erste Mal vor das ich mich durch sie besser bzw mehr nach meinen Wünschen beraten fühlte. Und jetzt bin ich ein bisschen in der Zwickmühle.

Meine Mutter sagt, ich solle auf den Ratschlag des Arztes hören, der weiß was er macht.

Ich persönlich find die Ansätze der Hebamme aber viel besser und auch eine Bekannte von uns ist eher auf der "Hebammen-Seite", hatte auch eine Beleghebamme usw.

Und jetzt? Mein Partner sagt, ich soll einfach auf mein Gefühl hören und das werde ich auch tun. Aber so ein bisschen Zwickmühlenmäßig find ich das schon.

Wie macht ihr das? Habt ihr auch so eine Zwickmühle oder ist es für euch klar, und wenn ja, warum?

Liebe Grüße ! #sonne#blume

ich..

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Hallöchen,

Bin auch ein Kindchen der Medizin, habe alle Vorsorgeuntersuchungen bei meinem FA machen lassen weil ich den auch schon seit 13 Jahren kenne. Hatte aber auch ein Treffen mit einer Hebamme die bei meinem Arzt in der Praxis im Team verankert ist und kam mit ihr überhaupt nicht zurecht . Wollte dann auch keine Hebamme mehr eigentlich. Bin aber vor 2 Monaten umgezogen . Und wir wollten eh einen Geburtsvorbereitungskurs machen und somit bin ich jetzt an meine Hebamme für die Nachsorge gekommen. Wir waren uns gleich sympathisch und die kann ich auch jederzeit jetzt schon kontaktieren wenn irgendwas sein sollte. Und wenn du einen Geburtsvorbereitungskurs machst kannst du dort meistens auch noch fragen stellen ohne das du die Hebamme "engagierst "( wusste jetzt kein anderes Wort dafür )

Alles gute und liebe Grüße

Mond mit Prinzessin 33+6

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#winke

Also für mich ist ganz klar: Meiner FÄ und meiner Hebamme vertraue ich zu gleichen Maßen!

Bei anderen Ärzten und medizinischem Personal sieht das anders aus.

Ich bin wegen der BEL/QL unserer Maus leider auf Ärzte angewiesen - vermutlich muss ich mich auch von meiner Wunschgeburt verabschieden.

Ich wollte ins Geburtshaus um eben NICHT die ganze Technik um mich herum zu haben. Ich will so wenig Intervention, wie möglich und bei der Geburt auf mich, meinen Körper und die Ratschläge meiner Hebamme vertrauen. Einen Arzt finde ich im Kreißsaal überflüssig.

Auch später wenn das Baby da ist will ich so wenig fremde Leute an sie ran lassen wie nur möglich.

Ich will einfach nicht, das die nächstbeste Schwester meiner Tochter ungefragt Glucoselösung zufüttert o.ä.. Kommt ja nicht selten vor, das das Krankenhausparsonal ungefragt eingreift - z.B. beim stillen oder so.

Daher wollte ich gern sofort Heim und mich dann im Wochenbett von meiner Hebamme betreuen lassen. Die kenne ich mittlerweile gut und weiß, das sie in viele Dingen meine Meinung teilt und ich vertraue auf ihre Hilfe!

Lg
Nina 34+1

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Ich habe die 3. Antwort gewählt - das trifft allerdings nur auf meine Gyn und die Hebamme zu, nicht Ärzten generell. Ich habe bei meinen 4 FG dermaßen schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht, dass ich - so es irgendwie geht - nicht im Krankenhaus gebären möchte.

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Hallo!

Hatte in meiner ersten Schwangerschaft mehr meiner Hebi vertraut - bis zum Tag x. Bin bei 28+0 in der Nacht mit Blutungen aufgewacht. Habe dann meine Hebi kontaktiert, was ich machen soll. Diese meinte, ich solle mich wieder hinlegen und am nächsten Morgen dann zum FA gehen. Meinem Mann war dies aber nicht ganz geheuer und er hat bei meiner FÄ angerufen (hatten die Handynummer für Notfälle). Diese schickte uns sofort ins KH. Das war gut so, denn meine Plazenta hatte sich gelöst und es bestand Lebensgefahr für mein Baby und mich - hätte ich mich wieder hingelegt, wäre ich verblutet.

In meiner zweiten SS habe ich dann die Hebamme gewechselt - die war echt lieb und auch gut, aber meine Skepsis wurde ich nie ganz los.

Viele Grüße

Pantherd

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Hallo,

als erstes höre ich auf mich. Ich kenne mich ja am Besten.
Da ich im GH entbinden möchte ist eben die wichtigste Ansprechpartnerin meine Hebamme.
Die Ärztin wurde im Verlauf der Schwangerschaft immer unwichtiger, auch die Termine. Fand einfach nur Baby-Tv spannend.
Ich denke du solltest auch zuerst auf dich hören. Dann mal überlegen wer sich eben mehr Zeit nimmt dich kennen zu lernen und auf deine Belange einzugehen. Deine Hebamme oder Arzt?!

TB

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Mir ist eine gute! Hebammen 1000 Mal mehr wert als jeder FA. Natürlich gibt es schlechte Hebammen, das will ich gar nicht bestreiten. Genau wie es schlechte Friseure, Elektriker oder Steuerberater gibt, gibt es auch Hebammen die sich im Beruf vertan haben.
Aber ich habe im Laufe von 5 SS (2 davon FG) so viele FÄ durch und hab da so viel Mist erlebt angefangen von purer Ignoranz bis hin zu bewußter Falschinformation das es mir da echt reicht.

Hebammen sind auf dem Gebiet der SS auch viel besser ausgebildet als der FA. Für den ist das ein winziger Teil seiner Ausbildung, bei der Hebammen die Hauptteil einer mehrjährigen, zu einem guten Teil praktischen Ausbildung. Nicht umsonst darf kein FA eine normale Geburt leiten, sondern ist immer verpflichtet eine Hebammen dazu zu holen, dafür darf aber jede Hebamme ohne Arzt eine normale Geburt betreuen. Selbst beim KA muss eine Hebamme dabei sein Ich finde das sagt schon allerhand über die Kompetenzen aus. Und das ist auch meine persönliche Erfahrung.

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Hi

Ich habe mich in meiner jetzigen Ss bewusst entschieden der Hebamme zu vertrauen!
Mache bei ihr die komplette Vorsorge und werde nur für den Ultraschall zum FA gehen!

Leider musste ich auch dafür komplett den Arzt wechseln,da mein eigentlicher FA NICHT mit Hebammen zusammenarbeiten möchte...

Ich habe irgendwie das Gefühl, mit einer Hebamme kann man sich mehr auf sein Gefühl verlassen...Man horcht in sich hinein und kann mit noch so blöden Problemen die Hebamme "nerven" :-D

Hätte mein FA niemals gefragt wie es mit Sex in der Ss aussieht..meine Hebamme war da total locker

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Die Zwickmühle kenne ich aus meiner ersten SS, da habe ich die Hebi erst nach der Geburt zu schätzen gewusst. In der zweiten und dieser SS habe ich die Vorsorgen 50:50 aufgeteilt, weil ich meinen FA schon gern hab und ihm nicht komplett vir den Kopf stoßen wollte.

Wenn ich Probleme, Beschwerden oder Sorgrn habe, ist die Hebi definitiv mit den besseren Tipps und mehr Ideen für mich da. Aber wie gesagt, das war ein Prozess.
ich hab auch nix von Homöopathie gehalten damals und erst langsam Weg dazu gefunden.

Auf dein Gefühl zu hören, ist sicher der richtige Weg. Letztendlich hängt die Entscheidung wesentlich von der Qualität von Arzt und Hebi ab.

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Ich finde die Hebamme gerade zur Geburt wichtig. Und zwar MEINE Hebamme, die ich kenne und die nicht weggeht Bis das Kind da ist. Ich würde mit Schichtwechsel, vielen hebammen und Krankenschwestern nicht klar kommen. Meine hebamme kennt mich und mein Baby und weiß was mir wichtig ist...