Auffälliger doppler in der 25+0 SSW, bitte um viele Meinungen und Ratschläge, DANKE

Hallo,

Ich würde am 29.07. von meinem Frauenarzt wegen auffälligem doppler ins Krankenhaus zur Kontrolle geschickt.

Die Diagnose: GV/PIV in der bei Aufnahme 25+0 SSW IUGR mit path. Doppler Anämie

Therapie: lungenreifeinduktion mit celestan 12 mg am 29. und 30.07. Tgl. CTG- und dopplerkontrollen

Sonographie: proportioniert zierlicher fet in SL, SG Castrop. 590g (entspricht der 7. perzentile), VW-Plazenta, FW-Menge unauffällig
Umbilikaler doppler pathologisch (RI 0,87), ACM und DV unauffällig
A.umbilicalis PI 1,62 99%
A.umbilicalis RI 0,87 99%
EDF positiv blasenseitig rechts
A.cer.media PI 1,7 44%
A.cer.media RI 0,83 60%
A.cer.media Vmax 29,25 26%
PC-Ratio 1,048 99%

Sonstige Werte sind alle unauffällig und im grünen Bereich.

Der Chefarzt hat mich stationär zur Beobachtung eingewiesen. Täglich wurde gegen Mittag eine doppler-Untersuchung und morgens, mittags und abends ein Ctg durchgeführt.

Da ich bereits 4 Kinder aus meiner ersten Ehe habe, die alle gesund und kräftig auf natürlichem Weg zur Welt gekommen sind, wollte ich so schnell wie möglich wieder nach Hause. Ich fragte nach, ob die doppler-Untersuchung nicht auch ambulant durchgeführt werden kann. Der Chefarzt wies dies zurück. Nachdem ich mein Anliegen bei der Visite dem Oberarzt gesagt habe und er mich persönlich nochmal im Gang angesprochen hat und mir geraten hat, auf eigene Verantwortung nach Hause zu gehen, habe ich am 03.08. das Krankenhaus verlassen. Dazu möchte ich noch sagen, dass es fast unmöglich war, ctg's zu schreiben, weil meine kleine immer unruhiger wurde und nur noch am bewegen war. Selbst die Hebammen sind beim anlegen des ctg's halb verrückt geworden.

Heute, 05.08. war ich wieder zur dopplerkontrollen-Untersuchung im Krankenhaus und der Chefarzt wollte mich wieder stationär aufnehmen, mit der Begründung, dass sie ja morgens die Untersuchung machen würden, wenn ich nüchtern wäre, um dann gegebenenfalls sofort einen Kaiserschnitt vorzunehmen.

Jeder der Ärzte in diesem Krankenhaus sagt etwas anderes. Lt. Der einen aussage macht es keinen Unterschied, ob es jetzt bei meiner 5. Schwangerschaft eine künstl. Befruchtung war oder nicht, der andere Arzt sagt, dass es deswegen gleich als risikoschwangerschaft eingestuft wird. Der eine sagt, dass ich ja bereits 4. gesunde Kinder hab, für den anderen Arzt zählt es als erstschwangerschaft, weil ich jetzt einen neuen lebenspartner hab. Auch sagte die eine Ärztin, dass der Chefarzt jetzt in der 26 SSW bestimmt noch keinen Kaiserschnitt veranlasst. Prompt kommt der Chefarzt und droht mir schon fast, wenn das ctg heute auffällig ist, wird die kleine geholt. Ich soll nüchtern bleiben bis alles untersucht ist, damit ich bereit für eine op bin.

Mir schwirrt der kopf und ich weiß nicht mehr weiter. Morgen soll ich wieder ins Krankenhaus zum schwangerschaftsdiabetes-Test und der Chefarzt möchte mich danach stationär aufnehmen. Am Freitag ist die nächste wachstumskontrolle.

Ich habe mich bereits ein bisschen belesen und denke, dass die Werte nicht so schlecht sind, dass gleich ein Kaiserschnitt durchgeführt werden muss. Auch denke ich, dass die werde sich nicht innerhalb von ein paar Stunden so verschlechtern, dass man die Kontrolle nicht täglich ambulant durchführen kann.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich und meine kleine zu Hause in unserer vertrauten Umgebung besser Aufgehoben sind.

Was denkt ihr?

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Das ist alles sehr verwirrend....
Du musst entscheiden was das Beste für Euch zwei ist, Kaiserschnitt und Kind holen halte ich trotzdem für unangebracht. Zumal das Baby sich ja noch ausreift im Bauch :-)
Viel Glück und alles Gute

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Danke

2

Oh man ich möchte echt nicht mit dir tauschen. Ich meine ich würde wahrscheinlich im Krankenhaus bleiben weil ich die Hoffnung hätte dass eine Unterversorgung beim Kind eher festgestellt werden würde und man dann direkt eingreifen könnte aber ich bin auch ein großer Angsthase bin und doch schon ein paar Mal von Fällen gehört habe wo eine Plazentainsuffizienz böse endete.

Das Problem mit der Risikoschwangerschaft ist halt.. das ist nicht so einfach. Ja, man gilt nach einer künstlichen Befruchtung als Risikoschwangere, man könnte nun aber natürlich argumentieren dass dein Körper schon vier Schwangerschaften ausgetragen hat im Vergleich zu anderen Frauen die auf natürlichem Wege nie Schwanger werden konnten und von denen man daher natürlich nicht weiß ob es vielleicht noch andere Faktoren gibt bzw. gab die eine Schwangerschaft risikoreich machen. Daher hast du vermutlich ein wenig weniger Risiko als Frauen die noch nie ein Kind ausgetragen haben... aber wie viel weniger ist schwer zu sagen. Genau wie die Tatsache dass du nun dein erstes Kind mit einem neuen Partner kriegst, nach vielen Gesichtspunkten spielt es keine Rolle dass es diesmal ein anderer Vater ist, aber die genetische Kombination ist eine andere. Das heißt es könnte sein dass sich plötzlich eine genetische Besonderheit manifestiert die man in deinen vorangegangenen Schwangerschaften nicht hätte beobachten können weil der Vater ein anderer war. Im Bezug darauf ist es so, als wäre es dein erstes Kind, aber wieviel macht das aus? Schwer zu beziffern. Aber im Endeffekt ist es auch völlig egal ob dir jetzt das Label "Risikoschwanger" anhaftet. Es ist diesmal einfach ein bißchen was anderes, du hast einfach andere Rahmenbedingungen als beispielweise in der dritten Schwangerschaft aber das muss ja garnichts heißen. Mit dem Kaiserschnitt ist es eben genauso problematisch... eine Unterversorgung kann sehr schnell sehr sehr gefährlich werden, es kann auch noch eine ganze Weile gut gehen, aber es bleibt zu hoffen dass es bemerkt wird wenn es passiert, sobald es auf der Welt wäre könnte man es zumindest gut überwachen. Auf der anderen Seite wäre dein Kind aktuell noch ein extremes Frühchen und jeder weitere Tag im Bauch tut dem Krümelchen gut. Da fällt es auch einem Arzt schwer die richtige Entscheidung zu treffen.

Ich hoffe es geht noch lange gut und ich wünsche dir viel Kraft und Mut für die nächsten Tage und Wochen. Ich hoffe so sehr dass du, und auch die Ärzte die richtige Entscheidung treffen. Alles Gute #klee

4

Ohjeee, das ist ja wirklich eine total blöde Situation! Aufgrund des noch ziemlich frühen Stadium der SS würde ich mir bei einer anderen Klinik/Fachmann unbedingt eine Zweitmeinung einholen! Ich drück dir alle Daumen dass deine Kleine noch einige Wochen unbeschadet in deinem Bauch bleiben darf und kann!

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An sich hast du recht aber wann soll sie das noch machen? Sie hockt ja nu schon jeden tag stundenlang in dem kh .....4 kinder, ferien... und ist sicher eh schon durch den wind...

Ich weiss nicht ob ich mich ärztlichen Anordnungen widersetzen würde, ich bin zum glück nicht in deiner lage.

Aber fakt ist das die ss anders abläuft.
Vllt. Wäre es für mich als laie einfacher zu wisse was dir/ euch fehlt das fachchinesisch verstehe ich nicht. Dann könnte man evtl. Besser was raten...

#herzlich 120915 mit mika 34+5