an die bereits Mamis: Angst (35.ssw)

Hallo ihr Lieben!

In den letzten Tagen schwirren mir so viele Gedanken durch den Kopf.
Ich bekomme immer mehr Angst vor der Geburt und habe Bedenken dass ich das noch ein zweites Mal schaffe...
Ich habe Angst vor der Zeit im KH, da meine Tochter (fast 2) sooo anhänglich ist und ich nicht will dass sie mich so vermissen muss. Andererseits will ich mir und dem Baby zuliebe eigentlich bis zur U2 im KH bleiben...
Ich habe Angst vor der Zeit danach, dass meine Tochter so eifersüchtig ist und ich nicht weiß wie ich dann damit umgehen soll...

Habt ihr Erfahrungen?

Was kann ich machen dass ich mich wieder besser fühle?

Gehen die Gedanken wieder vorbei?
:-(

LG franzi (35ssw) mit mädl an der hand und babyboy im bauch

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Huhu,

Ich habe auch eine Tochter die ist zwei und fast drei Monate alt.
Wir bekommen jeden Moment unser zweites. Wir haben sie in der ss immer mit eingebunden, sie streichelte und küsst mein Bauch.

Sie wünscht sich schon das ihr Bruder endlich da ist.

Damit Sie nicht eifersüchtig wird haben wir ihr eine Puppe geholt die sie zur Geburt bekommt und von meinen Eltern bekommt sie eine wiege, so wie die für das Baby ist. Aber das ich im kh bin kennt sie schon war schon zweimal drinne.

Lg

Cathrin mit Abby und Krümel 38+1

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Danke für deine Antwort!
Unsere Tochter sagt auch dass sie sich freut und wir binden sie mit ein. Aber ich bin mir nicht sicher ob sie sich wirklich vorstellen kann, was das alles bedeutet.
Wenn mein Mann z.b. seine Hand auf meinen Bauch legt, weint sie und will dass er die Hand wegtut. Deshalb hab ich angst dass sie nach der Geburt auch so eifersüchtig ist...

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Hallo Franzi,

ich kann deine Sorgen verstehen. Ich habe vor 6 Wochen meine Tochter entbunden. Mein Sohn ist 3 Tage vorher zwei Jahre alt geworden.
Ich hatte auch viele Ängste. Allerdings hatte ich den Vorteil, dass mein Sohn es gewohnt war, mit seinem Vater allein zu sein. Sie fahren ab und zu mal ein paar Tage ohne mich weg, damit ich "frei" habe. Oder ich selbst fahre mal zu Freunden. Wie ist das bei euch?

Wir haben auch großen Wert darauf gelegt, dass mein Partner die erste Zeit Elternzeit nimmt, damit mein Sohn nicht zurück stecken muss. So hat jeder Zeit für ein Kind. Und ich habe versucht, trotz Baby viel Zeit mit meinem Sohn zu verbringen. Trotzdem habe ich die ersten Tage jeden Abend geweint, weil ich meinen Jungen so " vermisst" habe.
Es war irgendwie sehr schlimm, meinem Sohn nicht mehr all meine Aufmerksamkeit schenken zu können.
Ich habe die Zeit mit ihm zu spielen und zu schmusen einfach nicht mehr so wie vorher. Gerade am Anfang verbringt man ja noch sehr viel Zeit mit Stillen, ist selbst noch erschöpft von der Geburt...
Die ersten Nächte habe ich mit dem Baby auch nicht im Familienbett geschlafen, weil es nachts noch sehr unruhig war. Das war auch nicht schön für mich.

Aber inzwischen haben sich alle aneinander gewöhnt. Wir schlafen wieder alle zusammen und genießen unsere "Urlaubstage" zu viert sehr.

Klar, ich muss mich gerade in erster Linie um das Baby kümmern. Aber nach und nach spielt sich alles ein und jeder findet seinen Platz in der Familie.
So langsam entstehen neue Rituale und man hat wieder mehr Zeit, einander zu genießen.
Mein Sohn hat bisher keine auffälligen Verhaltensweisen gezeigt. Anfangs wollte er auch wieder viel auf den Arm und brauchte ununterbrochen Aufmerksamkeit. Aber das halte ich für normal und wir haben versucht, ihm zu zeigen, dass wir trotz Baby alle seine Bedürfnisse ernst nehmen.

Und mittlerweile spielt er plötzlich super zufrieden allein, wirkt ausgeglichen und ist seiner Schwester und uns gegenüber sehr freundlich gestimmt.

Also langer Rede kurzer Sinn: Am Anfang ist es anstrengend und aufwühlend für alle. Aber die Familie sortiert sich neu und alles wird gut. Als Eltern muss man einfach am Anfang etwas ranklotzen und sollte nicht verlangen, dass das größere Kind zurück steckt.

Und denk auch dran, dass die Tage nach der Geburt durch die Hormone ohnehin emotional sehr schwierig sind! Also halte erst mal durch! Alles wird leichter! Das schafft ihr!

Alles Gute!

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Danke für die lieben Worte!
Das macht mir Mut!

Auf keinen Fall will ich dass meine Tochter zurückstecken muss, aber natürlich will ich auch dem Baby gerecht werden.
Wir werden unser Bestes geben und uns hoffentlich alle wieder gut sortieren!

Alles Gute für euch 4 weiterhin!

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Hallo,

die Gedanken wg des KH Aufenthaltes hatte ich auch und dachte sogar daran einen Tag früher nach Hause zu gehen und die U2 beim KiA machen zu lassen. Beim Rest hatte ich eher etwas Angst wg der Doppelbelastung anfangs, dass wenn das Baby nachts schreit die große (dann 2,5) auch wach wird und Rabbatz macht, aber das haben schon so viele Mütter geleistet...

Nun sieht alles ganz anders aus, ich steuere vermutlich auf ein Frühchen zu und werde bestenfalls vor ET stationär gehen müssen. Es sieht nach einigen Wochen KH aus:-( DAS macht mich nun echt fast wahnsinnig und ich sehne mich nach den drei Tagen bei einer Standardgeburt. Alle anderen Sorgen, was nach der Geburt ist, rücken dadurch in den Hintergrund.

Also denk dir einfach, es könnte schlimmer sein. Du schaffst es und deine Tochter sicherlich auch.

LG

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Das glaube ich dir, dass dann erstmal alles andere in den Hintergrund rückt!
Drücke dir sehr die Daumen, dass alles gut geht und du nicht lange im KH bleiben musst!

Alles Gute!!!

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Bei uns ist es ähnlich. Mein Sohn ist ein halbes Jahr älter als deine Tochter, und ich bin ebenfalls in der 35. Woche. Wir haben eine sehr innige Beziehung zueinander und auch ich bin ein wenig ängstlich, was meinen KH-Aufenthalt nach der Geburt angeht. Aber genau wie du, denke ich, dass das Baby und ich auch die Zeit für uns brauchen werden, um eine erste Bindung zueinander aufzubauen. Max freut sich auch total auf seinen Bruder, er weiß auch schon, dass er Jakob heißen wird, zeigt oft auf meinen Bauch, hat viel Verständnis, dass ich ihn nicht mehr so viel heben kann, hört meist auf zu treten, wenn er wütend ist, wenn ich sage, dass tut dem Baby weh, zeigt auch auf andere schwangere Frauen, ect... ob er allerdings mit seinen knapp 2 1/2 Jahren wirklich versteht, dass das Baby auch irgendwann aus mir rauskommt, und dann halt ein ganz "normales" Baby ist, was halt genau wie er - auch Aufmerksamkeit benötigt und präsent ist, das weiß ich nicht. Ich versuche halt auch, es ihm so leicht wie möglich zu machen. Wir praktizieren auch nach der Geburt erstmal weiter Familienbett (werden einfach an der anderen Bettseite noch ein zweites Gitterbettt anschrauben), einen Geschwisterwagen habe ich trotz seines doch relativ fortgeschrittenen Alters auch noch mal gekauft. Er ist halt einfach noch gerne im Wagen und mit der Geburt seines Bruders kommen genügend Veränderungen auf ihn zu, man muss ihn da nicht noch überfordern, finde ich. Und natürlich möchte ich ihn auch nach der Geburt ganz viel mit einbinden, in die Pflege seines Bruders.....

LG Rosalie mit Maximilian Simon an der Hand (8.5.2013)#ball und Jakob (34+5) #ballim Bauch

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Danke für die Antwort! Unsere Tochter kommt nachts immer zu uns ins bett. Das wird sie natürlich auch weiterhin dürfen.
Einen Geschwisterwagen haben wir erstmal nicht. Ich habe vor sie wie immer im Buggy zu fahren und das Baby im Tuch zu tragen...
Mal sehen ob das funktioniert ;-)

Ich mache mir einfach sorgen weil sie momentan meine volle Aufmerksamkeit verlangt und ich angst habe, dass sie es nicht versteht dass da jetzt eben noch ein Baby ist das mich braucht...

Puuuhhh ;-)

Drück euch auch die Daumen. Alles Liebe!

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Sorry, dass ich erst so spät antworte, hoffentlich liest du's noch....
Ja, das mit dem Tragen geht natürlich auch, das hatte ich auch erst überlegt, aber sie werden ja doch recht schnell schwerer die Mäuse, 6, oder 7 kilo sind oft schon nach wenigen Monaten erreicht. Klar, mit einem gut gebundenen Tuch ist auch längeres Tragen kein Problem, aber dennoch... Außerdem, dass ist jetzt echt albern, dass ich mir darüber Gedanken mache, ich habe nicht so Lust, wenn es regnet mit einer Hand den Schirm festzuhalten, und mit der anderen Hand den Wagen zu schieben...:-)

Bei Maxi, denke ich schon manchmal auch, dass er etwas traurig sein wird, wenn Jakob dann da ist. Aber ich hoffe einfach, dass er merkt, dass ich ihn noch genauso lieb habe wie vorher, auch wenn wir nicht mehr ganz so viel Zeit füreinander haben wie vorher. Aber Zeit zum Kuscheln und Schmusen wird es trotzdem geben, da bin ich sicher. Ich habe aber auch ein wenig die Angst, dass ich Jakob nicht so gerecht werden kann und ich mich auch ein bisschen schwertue ihn in unsere kleine Familie zu integrieren. Dass halt Maximilian und ich so eine eingeschworene Einheit sind, dass Jakob sich irgendwann wie ein fünftes Rad am Wagen fühlt, und damit vielleicht auch unrecht hat, weil ich ihn nicht mit der gleichen Intensität lieben kann wie Max und auch unsere Mutter-Kind-Symbiose nicht so stark ist, wie die zwischen mir und Maxi.
Aber die Sorge hatten viele Mamas in der zweiten Schwangerschaft und alle lieben ihre Kinder. Halt jedes auf eine andere Weise, aber das ist ja auch völlig ok....

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Meine Tochter war knapp 19 Monate alt, als unser Sohn geboren wurde. Ich sass viel auf dem Sofa, fast immer mit beiden auf dem Schoss. Meine Tochter ist mir auf Schritt und Tritt gefolgt. Ich hab den Kleinen gestillt und die Grosse gleichzeitig mit dem Löffel gefüttert. Für sie war die neue Situation im ersten halben Jahr gut so - bis sie dann die Spielsachen teilen musste. Da wurds dann anstrengender ;-)
Grossartig vorbereiten konnte ich sie nicht auf ihr Brüderchen, da sie noch so jung war und es nicht richtig verstehen konnte bzw auch die Konsequenzen nicht begriff. Von uns hatte sie eine Puppe bekommen, um die sie sich dann auch ganz toll gekümmert hat - und auch jetzt mit 4 Jahren ist sie noch absolut begeisterte Puppenmama.
Es gibt Phasen, die sind leichter, es gibt Phasen, die sind schwieriger, aber wenn man zurückblickt, ist es zu schaffen.

Ich hatte nach der Entbindung drei Wochen lang Hilfe. Die erste Woche eine Wochenbetthilfe für ca 6h pro Woche. Woche 1 und 2 war mein Freund zuhause und in der 3. Woche war meine Mutter da. In der Zeit wurde die Grosse mehr von den anderen beschäftigt und ich konnte mich mehr auf Erholung und den Kleinen konzentrieren. Für meine Tochter war das kein Problem, sie fand die Aufmerksamkeit von den anderen toll.