Emetophobie ! wer ist noch betroffen?

Hallo ihr lieben:)

Erst mal wünsche ich euch alles Gute zur Schwangerschaft :))

Ich bin kurz aus dem Kiwu Forum rübergeschlichen, da mich seit Tagen eine Frage beschäftigt die insbesondere an die "Emos" gerichtet ist.

Zur Erklärung -emetophobie ist die panische Angst vor erbrechen. Ich leide seit meinem 5. Lebensjahr daran und habe schon zahlreiche Therapien hinter mir. Auch habe ich schon 2 Schwangerschaften hinter mir.1 ss ohne Symptome 2. Mit Übelkeit ohne Erbrechen. Ich habe nicht nur die Angst das ich mich übergeben muss, sondern auch "fremdemethophobie "

Eigentliche Frage:

Gibt es unter euch ladies jemand mit dem gleichen Problem und muss auch erbrechen ? Wie kommt ihr damit klar? Gewöhnt man sich tatsächlich daran? Ich mache mir solche sorgen und würde gerne ein paar Erfahrungsberichte lesen:)

SORRY für die späte nachtlektüre^^

LG

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Hi,
das es sowas gibt, habe ich noch nie gehört.

Ich habe auch Angst vor dem übergeben, aber aus einem anderen Grund. Ich hänge mir dann meistens den Kiefer aus.

Das tut ohne Ende weh, und bisher habe ich ihn immer wieder selber wieder an Ort und Stelle bekommen, aber Muskelkater habe ich noch ne Woche weiter.

Ich wünsch Dir alles Glück der Welt, daß Du ohne erbrechen, durch die nächste Schwangerschaft kommst.

Gruß claudia

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Um Himmels willen das hört sich ja grausam an:/

Nun ja Bis ich 22 War wusste ich das auch nicht und bin durch Google darauf gestoßen, dass es eine Phobie ist... durch Therapien weiß ich auch warum , aber das steht auf einem anderen blatt:)

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Hab dir eine PN geschrieben!

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Das ich hier jemand finden dem es genau so geht hätte ich niemals gedacht. Ich leide an Emo seit ich denken kann. Bei mir ist es aber eher zu großen Teilen die Fremdemo. Klar hab ich auch irgendwie Angst dass ich mich übergeben muss, aber so lange ich bei mir zu Hause bin und ich es unter "Kontrolle" habe ist es für mich nicht schlimm. Ich hab nur Angst dass ich mich unkontrolliert in irgendeiner Situation übergeben muss. Am meisten Angst macht mir jedoch der Gedanke, dass wenn mein Kind später mal MDV hat und sich übergeben muss, ich ihm nicht helfen kann und panisch werde. Wie ist das bei die/euch so ?

Liebe Grüße
Jenny

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Hallo Jenny :)

Ich bin froh daß ich hier nicht alleine bin:)
Fremdemo ist bei mir genauso schlimm wie die eigene .

Ich kann deine angst verstehen, meine Tochter ist jetzt 11 und ich hatte sehr viel Glück mit ihr und auch mit meinem Sohn (2) der noch nie gebrochen hat, was aber denk ich in der kita Zeit aufgeholt wird..davor habe ich auch wahnsinnige angst .
Als meine Tochter klein War half mein Partner ihr und später wenn ich alleine War mit ihr konnte ich es nicht.icj fühlte mich schlecht -wie eine rabenmutter. Habe ihr nur von weitem gut zusprechen können. Ich habe mich oft mit ihr zusammen gesetzt und ihr das ihres Alters entsprechenden erklärt . Sie hat das gut aufgenommen und hat keinerlei Probleme mit dem brechen und nimmt heute sogar Rücksicht ...

Es gibt einige die sagen, kneif den politischen zusammen das musst du schaffen ....für dein Kind blabla .das hatte mich immer noch mehr unter Druck gesetzt. Heute weiß ich, es War genau richtig so und wir haben insgesamt ein tolles Verhältnis

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Okay, das klingt ja schonmal ermutigend. Ich mache derzeit eine Hypnosetherapie... ich habe das Gefühl, dass es schon ein klein wenig besser geworden ist. Aber ich denke, es wird trotzdem noch ein langer weg ! Ich halte dich auf dem laufenden wenn DJ möchtest.

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Hallo,

hier ich... Leider.. Bin aktuell in der 27. ssw und habe panische Angst , mich irgendwann mal übergeben zu müssen. Bisher ist mir das nicht passiert, aber alleine die Angst davor reicht...

Hätte auch nie gedacht, hier gleichgesinnte zu finden. Bis vor kurzem wusste ich nicht mal, dass es eine anerkannte Phobie ist.

Darf ich dich mal fragen, wie so eine Therapie abläuft? Und hilft es was?

LG

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Ehrlich?!! Nein und ich kenne auch keinen dem das hilft. Ich weiß zumindest woher meine Phobie kommt und eine große Menge der emos haben trennungsängste/kontrollverlust.

Es gibt tatsächlich welche die haben eine Konfrontationsthearpie gemacht. Sie sind in konfrontationsmomenten nicht direkt so lahm gelegt, aber weg ist die Panik leider nicht...
Oft liegt die Panik nicht im brechen selber sondern liegt Viel tiefer in der Psyche....aber das ist jetzt zu kompliziert :D:D

Aber hey schau mal du bist doch schon so weit .da musst du nicht mehr brechen :) selbst bei den Geburten musste ich nicht brechen...
Ganz liebe gr

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Habe befürchtet, dass es nicht wirklich weg geht ... Mir wär eine spinnenphobie zB 1000 mal lieber, der kann ich aus dem Weg gehen :)

Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber mir wird extrem selten wirklich schlecht. Bin auch nicht anfällig für Magen Geschichten und auch bei der Geburt vor 6 Jahren war mir nicht schlecht. Aber alleine das Gefühl "es könnte heute soweit sein" versetzt mich so in Panik.. Zumal viele es ja nicht ernst nehmen , wer mag brechen schon gerne. Als mein Mann mitbekommen hat, in welchem Ausmaß sich das abspielt, war er sehr erstaunt.

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Wie wirkt sich das denn aus? Gern übergibt sich ja sicher keiner o.O

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Das ist ein Riesen Thema und so wie jede Phobie liegt der Grund etwas tiefer. Das hat nichts mit gerne übergeben zu tun .die meisten haben richtige Panik. So wie wenn du einem spinnenphobiker eine spinne vorsetzt . Nur der kann ja einfach gehen..wir sind quasi der Situation ausgeliefert. Das ist sehr viel und sehr schwer zu erklären

wenn man bei Google emetophobie eingibt Dann gibt es dort tolle Erklärungen ....
Ich Danke euch für die pns und die Antworten :))

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Hey du!! Ich hab das zwar noch nicht lange seit letztes jahr September aber es fing bei mir damit an das ich eines Tages mal Zug der total voll war keine Luft mehr bekam und fast ohnmächtig wurde. Da hab ich mir noch nichts weiter bei gedacht .dann tauchte das plötzlich überall auf ob einkaufen oder Arzt ich konnte nirgends mehr reingehen weil ich immer Panik bekam und das gefühl zu ersticken. Das ging so weit das och kein Zug und kein Auto mehr fahren konnte. Aufeinmal wurde es besser ich hab auch immer wieder versucht dagegen abzugehen. Dann kam aber die übelkeit immer wenn ich versucht hab Zug zu fahren schlug mein Herz wie verrückt vor Angst und dann kam die übelkeit. Jetzt ist das gefühl von ersticken nur noch selten dafür ist mir aber immer schlecht . Egal wo ich hingehe ich hab immer eine Türe dabei da kommt man sich selber schon blöd vor. Ich musste letztens Zug fahren und habe vorher schon gehofft das der nicht zu voll ist. Ich suche mir schon mit Absicht Ecken wo ich allein sein kann wegen der Angst ich muss vor anderen brechen. Genauso auch beim Einkauf an der Kasse wenn vor mir und hinter mir Leute sind denke ich nur hoffentlich brichst du jetzt nicht vor all den Leuten das wäre echt peinlich. Was mich nervt ist das andere wie meine Mutter immer sagen du musst einfach denken das du die Tüte nicht brauchst und wenn du brechen musst ist das eben so. Sie versteht das einfach nicht mir wäre das total peinlich. Es War auch wieder besser aber seit dem ich schwanger bin 6 ste Woche ist es schlimmer geworden. Ich hoffe das legt sich wieder denn das schränkt ja total ein.

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Oja diese "tollen"tips kenne ich auch ...es ist auch schwer in einem Anflug von Panik da wieder raus zu kommen. Ich bin dann voll angespannt und konzentriere mich versteift darauf damit nichts passiert. Sobald ich Dann aus der Situation raus bin ist es binnen weniger Minuten weg. Ich kann dir Mut machen ...als es mir in der ss so übel War dachte ich ich kann die ganze ss nur in der Wohnung bleiben ...fühlte mich Elend und krank ...aber in der 14 Woche wR alles weg und ih fühlte mich blendend :))) ich habe alles gemacht was ich auch so machen kann und das schaffst du auch. Denn du wirst dein Baby spüren und Glücklich sein:))

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Danke du machst mir mut... ja genauso ist es bei mir auch sobald ich aus dem Zug oder woanders raus bin geht's mir sofort besser. Von daher weiss man ja woran es liegt. Wenn jemand dabei ist bin ich viel abgelenkter und merke es nicht so stark. Ja ich denke auch das ich durchs schwanger sein und durch die glücksgefühle dann besser gestimmt bin. Dienstag hab ich wieder Termin bin dann 7+2 und schon aufgeregt :-) das einzigste was eben nervt ist das jobcenter ich hatte wegen der Geschichte jetzt ein halbes jahr ruhe vor denen und konnte es mit dem ärztlichen Dienst zum Glück klären das ich nicht eine halbe Stunde Zug fahren kann um dort hin zukommen. Jetzt ist das halbe Jahr um und bekomme erneut Post mal sehen ob ich es nochmal so hinbekomme. Ich hoffe denn ich glaube fürs Baby ist es auch nicht so gut wenn ich so unter Stress stehe

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Gibt es unter euch ladies jemand mit dem gleichen Problem und muss auch erbrechen ? Wie kommt ihr damit klar? Gewöhnt man sich tatsächlich daran? Ich mache mir solche sorgen und würde gerne ein paar Erfahrungsberichte lesen:)

- Ich weißt nicht ob ich das Phobie nennen würde, aber ich habe große Abneigung davor, und zwar weil ich es als extreme Hilflosigkeit verbunden mit größtem Unwohlsein erlebe. Die Worte drücken noch nicht wirklich aus, was man dabei empfindet.

- Wie komm ich damit klar? In der SS ist mir zeitweise übel, jedoch hab ich nie erbrochen. Bei der Entbindung wurde mir übel, da gibt es einen Tropf mit Zuckerlösung, dann wird es besser. Am besten komm ich damit klar indem ich mir gar keinen Kopf mache. Wenn es soweit ist, dann bleibt immer noch Zeit sich Sorgen zu machen. Und eine gute Nachricht: sofort nach dem Erbrechen geht es einem besser!

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Ja genau so ist es .Hilflosigkeit und dem Gefühl dieser Situation einfach ausgeliefert zu sein. Es ist auch nicht das übergeben selbst sondern der Punkt kurz davor. Zu wissen jetzt gleich ist es soweit und ich möchte fliehen und es geht nicht.beim letzten mal in der ss konnte ich das gut unterdrücken aber ich hatte auch kein Kleinkind was eben auch beschäftigt werden will:)