chronische Depressionen und schwanger

Hallo ihr lieben!

Ich leide seit 6 Jahren unter schweren Depressionen. Mal ist es besser, mal sehr schlecht. War schon viel in Therapien und mache auch ambulant eine Therapie und bin in psychiatrischer Behandlung.
Meine Fragen an euch: Sind hier noch andere schwangere, die auch an einer seelischen Krankheit leiden? Habt ihr in der ss weiter Medikamente genommen? Wenn ja, welche? Wie ist es euch so in der ss ergangen?

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Ich kann dir bei deinem ursprünglichen Anliegen nicht weiterhelfen (zum Glück nicht betroffen), möchte aber auch nochmal sagen wie unmöglich ich es finde, dass hier manche ohne jemanden zu kennen, ihm die Fähigkeit zur Mutterschaft abspricht, wegen einer offensichtlich gut eingestellten psychischen Erkrankung! Kleiner Tipp: wenn man keine Ahnung hat... Echt jetzt!

Ich wünsche dir eine wunderschöne Schwangerschaft und viel Freude mit deinem Krümelchen :))

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Hey,ich war mal betroffen allerdings nicht so lange ,das ging bei mir 1-2 Jahre .hätte mir in dem "zustand" auch nicht getraut ein Kind zu bekommen,weil ich selbst so mit mir beschäftigt war und das gar nicht auf die Reihe bekommen hätte .wie geht es dir denn mit der SS?Ich würde mir auf jeden Fall sofort Hilfe suchen ,wenn du merkst du brauchst sie .goldmarie

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Bis jetzt geht es mir sehr gut damit. Mein partner und ich haben uns ein Kind gewünscht.

Bin wie gesagt in psychologischer und auch psychiatrischer Behandlung und habe meinen kinderwunsch auch sowohl mit meiner therapeutin als auch mit meiner Psychiaterin besprochen.

Mir ging es jetzt nur darum, wie es anderen chronisch kranken mit der ss ergangen ist.

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Hallo,

Mit einer chronische Depression solltest du besser kein Kind bekommen.

Der Schlafmangel, die ständige Präsenz die nötig ist, ständig musst du auf die Bedürfnisse des Kindes Rücksicht nehmen und musst dazu psychisch stabil sein.

Depressionen sind ja oft mit Stimmungsschwankungen verbunden, und auch mit einer gewissen Unfähigkeit konstant und empathisch auf die Gefühle anderer zu reagieren.

Das sind für ein Kind ganz schlechte Bedingungen.

Wenn du psychisch so krank bist, solltest du dich ernsthaft fragen, wie das für sein Kind sein wird.
Was sagt dein Therapeut dazu ?
Medikamente gibt es, Citalopram ist das Mittel der Wahl.
Aber wie bei allen Psychopharmaka kann es sein dass sie nicht bei jedem wirken.

Sicherheitshalber solltest du so stabil sein dass es ohne Medikamente geht.
Ein schwere chronische Depression ist aber keine Basis für die Familienplanung.

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Meine Frage war nicht ob ich deiner Meinung nach ein Kind bekommen sollte oder nicht... Sry....

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Das sehe ich allerdings auch so.. ist etwas unverantwortlich. ..

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Ich kenn mich damit nicht aus.

Eine Freundin von mir hat Angstzustände nimmt momentan Medikamente. Sie ist nicht schwanger möchte es aber mal werden.
Es ist wohl ein Medikament, das während der Schwangerschaft geduldet wird. Sie möchte versuchen darauf zu verzichten. Sie ist niedrig eingestellt.

Die anderen können sich ihre Kommentare sparen! Danach war nicht gefragt.
Es gibt andere Leute die keine Kinder haben sollten!

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Hello :)

Was sagt denn dein Therapeut dazu das ihr ein Kind wollts?

Ich finde das ein bisschen egoistisch (1000mal sorry und nicht böse gemeint), aber ihr schauts nur auf euch und auf euer Bedürfnis eine Familie zu gründen...

Was bedeutet das für das Kind....? Wenn es eine kranke Mutter hat...? Da ist eine körperliche Erkrankung etwas anderes als eine seelische, denn deine seelische Erkrankung kann auch die Psyche deines Kindes beeinflussen...

Bitte bitte bedenkt eure Entscheidung nochmal.

Ich gehe davon aus, dass du mit deinem Psychologen nicht geredet hast sonst wüsstest du welche Medis du in der SS nimmst und wie wo was.... Oh man bitte dass das nicht böse auf, ich Versuch nur das Kind auch irgendwie zu vertreten, denn es hat ja (leider) keine Wahl wo es hineingeboren wird....

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Ich habe bereits vor Monaten meine Medikamente unter ärztlicher Begleitung meine Medikamente ausgeschlichen, wegen kinderwunsch. Aber ihr wisst ja hier alle besser über meine krankheitsgeachichte Bescheid. Würde mich freuen, wenn mir hier anstatt zu einer Abtreibung raten, meine fragen beantwortet werden. Wer das ganze anders sieht, kann ja einfach still schweigen oder nicht?

Wollte mich hier lediglich mit gleich gesinnten austauschen.

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Sie hat es abgesprochen!

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Hallo,eine Freundin hat das Borderline Syndrom ist auch chronisch. Sie ist eine supertolle Mutter. Und seit der Geburt ist sie Viel stabiler. Nimmt aber auch weiterhin Medikamente. Nur Mut. Und wie eben eine geschrieben hat es haben ganz andere Kinder. Alles Gute

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Hallo,

also ich bin auch chronisch depressiv, allerdings ist es bei mir eine reine Hirnstoffwechselstörung und nichts, was man therapieren könnte. Solange ich meine Medikamente nehme, bin ich stabil.
Ich bekomme jetzt mein 4. Kind und 1-3. sind glückliche, gut versorgte und erzogene Kinder.

Der Verlauf in der Schwangerschaft war immer sehr unterschiedlich. Bei meinem ersten Sohn kam ich in der Schwangerschaft ohne Medikamente aus, hatte aber hinterher starke postnatale Depressionen bis ich wieder richtig medikamentös eingestellt war. Bei meiner Tochter ging es ohne Medikamente in der SS gar nicht, dafür war ich hinterher stabil. Bei meinem kleinen Sohn habe ich auch durchgehend meine Medikamente genommen hatte aber nach der Geburt wieder einen leichten depressiven Schub durch die Hormonumstellung.

Nun bei Nr. 4 musste ich die Dosis in der Schwangerschaft etwas erhöhen, aber nun geht es mir prima. Ich habe auch keine Sorge vor der Zeit nach der Geburt. Ich und meine Familie sind sehr wachsam und ich werde bei ersten Anzeichen wieder die Dosis erhöhen. Meist ist es dann nach ein paar Tagen wieder gut.

Ich bekomme übrigens Venlafaxin. Was nimmst du? Hast du genug familiäre Unterstützung?

Liebe Grüße

Maja

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Vielen Dank für deinen Beitrag. Wie weit bist du denn in der ss?

Ich hab zuletzt Escitalopram genommen. Und ne minimalst Dosis seroquel zum schlafen. Jetzt bin ich erstmal medi frei. Meine Psychiaterin meinte dass wir jetzt erstmal ohne probieren und wenns is nach den ersten 12 ssw wieder was rein nehmen. Je nachdem wie es halt läuft. Habe alle 2-4 Wochen nen Termin bei ihr und hab wirklich nen guten Draht zu ihr. Hast du gestillt?

Ich habe das Glück eine ganz wunderbare Familie zu haben. Sowohl meine als auch die von meinem partner. Mein partner und ich sind bereits seit 8 Jahren zusammen.

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Huhu,

ich bin nun in der 18. Woche. Ich gehe nur zum Neurologen, zumal es bei mir nicht viel zu besprechen gibt. Ich nehme die Medikamente mittlerweile seit 17 Jahren und bin außerhalb von Schwangerschaften komplett stabil. Die Hormonumstellungen sind halt immer ein Risiko.
Gestillt habe ich keines der Kinder. Zum einen war ein nach der Geburt auf eine recht hohe Dosis angewiesen, die ich dem Kind nicht zumuten wollte. Zum anderen war es für meine Psyche besser, dass auch noch jemand anderes das Kind versorgen könnte. Die einzige Nahrungsquelle zu sein hätte mich in der etwas labilen Stimmung nach der Geburt ziemlich gestresst und überfordert. In den ersten paar Wochen nach der Geburt war ich froh, viel Unterstützung zu haben. Nach etwa 5 oder 6 Wochen war ich aber jeweils wieder voll belastbar und gut drauf :-)

LG

Maja

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Hallo,

Ich hatte in meinem Leben auch immer wieder mit depressiven Phasen und Panikattaken zu kämpfen. Im Moment nehme ich noch Cymbalta. Von meiner Psychiaterin bin ich an eine Klinik mit einer Abteilung mit gynäkologischer Psychosomatik verwiesen worden. Dort habe ich bald einen Termin zur Beratung, ob vor der Geburt das Medikament umgestellt oder gar abgesetzt werden soll. Falls Du im Rheinland wohnst wende Dich an die Schwangeren Ambulanz an der Uniklinik Bonn. Ansonsten müsstest Du googlen. Evtl mit den Stichworten " schwanger, Psychosomatik, Depression o.ä..... Du könntest Dich auch erstmal von Embryotox beraten lassen.

Ansonsten ist es meine zweite Schwangerschaft und trotz Hyperemesis geht mir psychisch einigermaßen. Habe natürlich Angst, wie bei meiner ersten Ss nie Wochenbettdepression zu bekommen, bin aber diesmal von Anfang an durch meine wirklich gute Psychiaterin begleitet. Auch das Medikament hat keine Auffälligkeiten bei meinem Ungeboren hinterlassen. ich bin in der 15. Ssw.
Als Mutter muss man glaube ich schauen, dass man in den ersten Wochen der Geburt viel Unterstützung hat (hatte ich damals überhaupt nicht....)

Such Dir einfach Hilfe bei Experten, wegen des Medikaments, eine gute Hebamme und rede offen über Deine Ängste. Inzwischen habe ich Stiefsohn, eigenen Sohn, Haushalt und Arbeit im Griff... Daher haben meine Mann und ich uns für ein weiteres Kind entschieden.
Liebe Grüße, Ronja

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Hallo

Ich finde es nicht schlimm das du in deiner Situation ein Kind haben möchtest, leide selbst seit Jahren unter psychischen Problemen und habe einen Sohn 2 1/2 Jahre mir ist es nach ein paar Monaten nach der Geburt sehr schlecht gegangen und habe mir dann Hilfe gesucht eine Psychologin und nehme Medikamente habe es aber gerade wegen meinen Sohn geschafft mich nicht gehen zu lassen, jetzt wollen wir ein zweites und habe morgen einen Termin wegen den Medikamente werdend der ss.
Also ich finde es toll das du eine Familie willst es wird dir sicher besser gehen.

Alles gute