Hallo zusammen,
eigentlich bin ich eher stille Mitleserin, aber nach meinem heutigen FA Termin brauche ich einmal euren Rat.
Ich bin seit jeher bei meinem Frauenarzt und eigentlich immer zufrieden. Er ist kein Mensch der großen Worte. Hatte aber bisher auch nie Probleme, daher war es nicht von Nöten.
Ich bin jetzt zum ersten Mal schwanger und jetzt in der 17. SSW. Auch jetzt hält er sich sehr kurz und auch Fragen beantwortet er nicht ausgiebig. Bisher hat er kein einziges Mal mit mir über Ernährung gesprochen, was generell mit mir passiert, ständige Übelkeit hat er nicht ernst genommen und auch das ich mir Sorgen da ich Abnehme, obwohl ich schon Untergewicht habe war ihm auch nicht wichtig. Jetzt hatte ich vor 1 1/2 Wochen plötzlich Blutungen. Da es abends war bin ich sofort zum Krankenhaus gefahren. Die Ärztin dort war super. Sehr einfühlend, hat alles sehr gut erklärt. Es wurde eine vorläufige Plazenta Praevia marginalis festgestellt. Mit Bettruhe, wenig laufen und nicht heben. Am Folgetag war ich bei meinem FA, da ich nicht ohne Krankenschein auf der Arbeit fehlen wollte. Da war er das einzige Mal verständnisvoll. Hat mich bis heute krank geschrieben, da hatte ich den nächsten Kontrolltermin.
Heute war er wieder sehr schnell mit allem. Hat wenig erklärt. Geschallt, gesagt ja hier die Plazenta, an der Vorderwand. Hat nicht die Größe gemessen, nichts weiter. Die hat er auch nur beim 1. Screening gemessen, davor und danach nie mehr. Auf mein Nachfragen ob noch die Plazenta an den Muttermund stößt meinte er nur barsch: hab ich doch gesagt sie sitzt an der Vorderwand, da ist nichts mehr.
Mein Mann hat Angst um mich, da ich einen sehr stressigen Arbeitsalltag habe mit viel laufen und das ein oder andere heben. Alles im Rahmen des Mutterschutzgesetzes, aber nicht wirklich unanstrengend. Er hat uns so dargestellt als ob wir nur weiter einen Krankenschein für mich wollten. Möchte ich gar nicht. Ich gehe sehr gerne arbeiten, aber ich habe Angst mein Kind zu gefährden. Die Blutung hat mich einfach total geschockt. Er meinte nur mein Arbeitgeber müsste dafür sorgen, das ich fast ausschließlich sitzen kann, ansonsten soll ich mal zum Betriebsarzt gehen. Und ein Beschäftigungsverbot würde er mir definitiv nicht erteilen.
Ich weiß nicht was ich von dem ganzen halten soll. Mein Mann möchte auf keinen Fall bei dem Arzt bleiben, da er einfach nichts erklärt und auch nicht auf uns eingeht.
Kann sich die Plazenta wirklich so schnell hochziehen? Ich möchte auf keinen Fall mein Baby gefährden.
Lieben Dank fürs lesen und Ratschläge.
Brauche Rat, FA hat keine Empathie
Ich kann dir nur den Rat geben den Frauenarzt zu wechseln wenn du dich nicht gut betreut fühlst. Es gibt viele Ärzte die sind nicht die großen Redner, aber man muss sich ernst genommen fühlen gerade in der Schwangerschaft.
Das dein Arbeitgeber für einen passenden Arbeitsplatz sorgen muss ist richtig.. aber wegen der anderen sorgen würde ich wirklich noch eine zweite Meinung einholen und wie gesagt den Arzt wechseln.
Huhu
Ich würde auf jeden Fall den Arzt wechseln das hört sich echt net gut an. Gerade in der ss sollte man sich wohl fühlen.
In meiner 2.ss (28.ssw)bei einem kontrilltermin wurde auxh festgestellt das die plazenta am muttermund anstößt ich hatte noch keine Blutungen gehabt. Ich hatte absolute Schonung bekommen. Nach 2 Wochen hatte ich wieda Termin und die plazenta Hat sich wieda hoch gezogen.
Ich wünsch dir alles gute!
LG
franzi mit Vanessa 2 jahre und Viktoria 8 Monate
Wenn Du Dich nicht wohl fühlst, solltest Du wirklich einen Wechsel überlegen.
Was dein FA da macht ist für mich allerdings korrekt. Also von der Sache an sich.
Ja die Plazenta wandert mit der Zeit hoch. Weiß allerdings nicht mehr, wann es bei mir genau war. Auf jeden Fall einige Zeit vor dem Fein-US.
Standardmäßig Gemessen werden die Babys nur bei den 3 vorgesehenen US. Alles andere ist Serviceleistung, die je nach Arzt bezahlt werden muß. Aber selbst mit US-Flat misst nicht jeder FA unbedingt jedes Mal. Manche machen auch nur Baby-TV.
Für deine Probleme am Arbeitsplatz ist tatsächlich dein AG zuständig. Was soll dein FA da denn machen?
Bei der Übelkeit-Sache. Das ist eine normale Erscheinung in der Schwangerschaft. Hat er Dir da wirklich keine Tipps gegeben? DAS wäre jetzt das Einzige, was ich wirklich bemängeln würde.
Wie gesagt, wenn Du dich nicht wohl fühlst, wechsle. Oder wende dich bei solchen Problemen wie Übelkeit uä. an deine Hebamme und geh nur zu den Terminen zum Fa. Die Hebi kann dir auch bestimmt die Frage mit der Plazenta beantworten.
Zu deinem Mann: er hat ehrlich gesagt da nicht allzu viel mitzureden. Du bist schwanger und Du musst Dich beim Arzt wohlfühlen. Die Befindlichkeiten deines Mannes sind erstmal zweitrangig. Weiß ja nicht wie dein Mann sich beim Termin verhalten hat. Vielleicht war dein Arzt von ihm genervt? Ich persönlich habe in beiden Schwangerschaften die Erfahrung gemacht, dass die Ärzte anders mit einem umgehen, wenn Mann dabei ist. Meiner war diesmal nur zur Feindiagnostik und einem weiteren US dabei. Hauptsächlich bedingt durch seine Arbeitszeit. Aber mir wars so eigentlich sogar lieber.
Alles Gute
Lejana
Hallo,
Mein Arbeitgeber versucht gerade auch alles für mich möglich zu machen, was halt relativ schwer ist, da ich 70% meiner eigentlichen Tätigkeit nicht machen kann. Das macht er weil er mich schätzt, nicht weil es ein Arzt von ihm fordert, oder ein Mutterschutzgesetz. Dafür haben wir schon zuvor zusammen gesetzt und meinen Arbeitsbereich soweit abgeändert (arbeiten nach 20Uhr, nicht mehr als 5kg heben (auch nicht gelegentlich)) Das er auch das fast ausschließliche sitzen einrichten MUSS ist mir neu.
Diese Ultraschall Flatrate habe ich. Wie wird eigentlich ansonsten überprüft ob das Baby noch lebt? Hab ich mir vorher irgendwie noch nie Gedanken drüber gemacht.
Ich war bereits mit und ohne meinen Ehemann da. Er kann manchmal etwas grob sein, wenn man ihn nicht kennt, aber heute und auch beim letzten Mal in keinster Weise. Er hat ein paar Mal nachgefragt und mich eher unterstützt. Der Arzt war immer gleich, egal ob ich alleine war, oder er mit war.
Hab mich da wohl falsch ausgedrückt. Ich fühle mich auch nicht wohl bei dem FA. Tue mich aber schwer damit zu wechseln, brauche immer ein bisschen sowas auch zu verdauen um dann auch den Entschluss umzusetzen.
Sollte eigentlich am Tag der Blutungen meine Hebamme kennen lernen. Dies ist jetzt auf diese Woche verschoben, daher habe ich bisher noch keinen Rat von ihr bekommen. Werde den Termin mit ihr abwarten bevor ich einen neuen FA suche.
Ich würde aus dem Grunde wechseln, weil ihr nicht zufrieden seid, das ist das wichtigste. Bei allem anderen hält er sich ja an die Vorschriften.
Dir stehen in der SS 3 Ultraschalls zu, in denen muss er messen. Den Rest müssen viele bezahlen. Ich zahle für jedes weitere 25 Euro.
Krankgeschrieben hätte mich meine FÄ auch nicht, "nur" weil meine Arbeit stressig ist und das ist sie. Ich würde aber auch nicht danach fragen, weil ich auch sehr gerne arbeite 
ich selber habe eine Symphysenlockerung und kann an manchen Tagen weder sitzen, liegen noch laufen.
Aber wenn ihr eben mit dieser ruppigen Art nicht klar kommt (was ich auch nicht würde!) wechselt, nur erwarte nicht zu viel. Ich lese hier sehr oft, dass jemand wechselt und danach noch unzufriedener ist, leider.
Ich drücke dir aber ganz doll die Daumen, dass du einen besseren FA findest und den Rest der SS mehr genießen kannst.
Hey,
ich hab einen Arzt mal ganz direkt darauf angesprochen, dass mir das nicht passt, wenn er alles so husch husch macht und nichts erklärt. Er hat sich dann gebessert. Er hat mir zugehört, hat mich genauer untersucht und hat meine Fragen ausführlicher beantwortet.
Vllt versuchst du es erstmal so. Ansonsten bleibt dir wirklich nur ein Wechsel.
Alles Gute
Gäbe es eine Diagnose mit Handlungsbedarf, würde sie das sicher mit dir besprechen.
Man darf nicht vergessen: für uns ist die Schwangerschaft total aufregend und begleitet von Ängsten. Die Ärzte betreuen aber jeden Tag zig Schwangere. Wenn man sich dann für jede so viel Zeit nehmen würde, wie die es gerne einfordern möchten, beschweren sich die nächsten im Wartezimmer, dass es zu lange dauert.
Ich denke, sie behandelt "So umfangreich wie nötig, so lang wie möglich.". Das ist auch völlig ausreichend.
