Schwangerschaft mit submukösen Myom und anhaltenden Blutungen - ständige Angst

Hallo zusammen,

ich muss mir jetzt einmal meinen Kummer von der Seele schreiben, damit ich vielleicht den Kopf etwas frei bekomme. Eventuell habt ihr ja ähnliches erlebt und könnt mich etwas "beruhigen".

Bei mir wurde 2015 ein submuköses Myom festgestellt, welches Anfang 2016 operativ teilweise entfernt wurde. Leider ist es direkt wieder gewachsen. Im Sommer 2016 habe ich ein anderes Krankenhaus aufgesucht, in dem mir die Ärztin folgendes geraten hat: Entweder wir müssen sie gegegen Ende des Jahres erneut operieren oder sie versuchen schwanger zu werden und die Schwangerschaft "zerdrückt" im Verlauf das Myom. Mein Lebensgefährte und ich waren uns eigentlich gleich einig und haben uns für die zweite Variante entschieden. Eigentich soll das Schwanger werden mit einem solchen Myom schwer sein, aber bei uns war es eventuell das Schwanger bleiben.

Ein halbes Jahr später hat es direkt geklappt, wir waren schwanger. Leider hatten wir in der 10. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt. Im Juli waren wir wieder schwanger, doch auch diese Schwangerschaft endete in der 6./7. Woche mit einer Fehlgeburt. Während der zweiten Schwangerschaft fiel mir ein, dass ich vor Jahren mal bzgl. der Schilddrüse Auffälligkeiten hatte, die man zu diesem Zeitpunkt noch nicht behandeln musste. Auf Grund einer Unterfunktion bekam ich Tabletten während der zweiten Schwangerschaft. Laut Frauenarzt liegt die Fehlgeburt allerdings nicht an der Schilddrüse. Der Internist hingegen sagt, dass diese durchaus schuld sein kann.

Nach dem Abort war ich bei einem Internisten. Aus der Unterfunktion ist innerhalb kurzer Zeit eine Überfunktion geworden und die Krankheit Haschimoto wurde festgestellt. Während der Einstellungsphase (auf die Tabletten) waren mein Lebensgefährte und ich fast soweit, dass ich bereits einen OP-Termin vereinbare. Allerdings hatte ich dann gelesen, dass auch die Schilddrüse an Fehlgeburten "schuld" sein kann. Obwohl ich noch nicht richtig eingestellt war, haben wir es trotzdem noch einmal darauf angelegt schwanger zu werden. Schließlich hat die Ärztin im Krankenhaus dazu geraten, wobei inzwischen alle der Meinung sind, dass das Myom schuld an den Fehlgeburten ist (sein kann).

Siehe da... auch dieses Mal hat es direkt wieder geklappt. Leider habe ich, wie auch die beiden Male zuvor, wieder Blutungen bekommen. Dieses Mal erst später (10. SSW), aber leider halten die Blutungen bis heute (13. SSW) an. Die Blutungen können ggf. durch das Myom verursacht werden. Zwischen den Feiertagen wurden die Blutungen teilweise so stark, dass wir drei Mal im Krankenhaus waren. Dem Kind geht es allerdings gut und es wächst weiter. Nun hatte ich gestern die Hoffnung, dass die Blutungen entlich aufhören, so wurde es heute bereits wieder doller.

Man kann sich gar nicht vorstellen, was das für ein Auf- und Ab ist, gerade nach den Fehlgeburten. Gibt es eventuell jemanden mit ähnlichen Erfahrungen, der etwas beruhigen kann? Meine Frauenärztin hat mir inzwischen bis zur 20. SSW ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, aber auch bei der ersten Schwangerschaft war ich krank geschrieben und musste auf einmal wieder beim Chef anklopfen. Langsam macht man sich dann zusätzlich noch Gedanken, um seinen Arbeitsplatz.

Freue mich über eure Erfahrungen.

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Oh je, du arme. Tut mir leid, was du schon durchmachen musstest. Fühl dich mal ganz doll gedrückt.
Als ich letztes Frühjahr schwanger wurde wurde ebenfalls ein submuköses Myom festgestellt, das rasant wuchs. Die Schwangerschaft war nicht erfolgreich und 3 verschiedene Stellen (2 Kliniken und meine Frauenärztin) rieten mir dringend vor einem erneuten Versuch, das Myom vollständig entgehen zu lassen - Alternativlos. Ich finde interessant dass die Ärztin in deinem Fall eine Alternative offen ließ. Korrekt ist, dass sich bei einem submukösen Myom im Normalfall erst gar keine eizelle einnistet, aber falls doch so wurde mir erzählt, dass Fehlgeburten möglich sind, es aber auch gutgehen kann. Eine enge Betreuung ist unerlässlich. Ich war echt am Boden weil ich dachte dass es mich nach der op wieder eine lange Zeit kostet bis ein neuer Versuch möglich bzw erfolgreich ist (und ich bin über 35). War zum Glück nicht der Fall. Direkt im Monat der Myom op würde ich wieder schwanger.
Schwer zu sagen ob es bei dir in der Vergangenheit am Myom oder der Schilddrüse lag. Das wird dir niemand beantworten können. Ich drücke dir beide Daumen, das die SS positiv verläuft und das Myom nicht dran schuld war. Alles Glück dieser Welt!!!!!

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Vielen Dank für deine Antwort.
Ich weiß natürlich, dass immer etwas schief gehen kann, aber ich habe große Angst, dass es in ein paar Wochen doch noch schief geht. Man hofft, aber kann nicht genießen.
Wie wurde das Myom entfernt? Ohne die Gebärmutter nicht zu beschädigen, könnte es damals nicht vollständig entfernt werden (1,5 cm blieben) und so ist es schnell wieder bei 3,5 cm gewachsen.

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Zunächst hatte man bei der Ausschabung versucht es mit zu entfernen. Das ging aber nicht und ist gefährlich weil durch die Schwangerschaft das Gewebe viel durchbluteter/ weicher ist. Nach der SS war es wieder geschrumpft und nur noch 1,5 cm groß. Alle Ärzte meinten aber dass die Größe bei einem submukösem Myom egal ist. Es wurde dann 2,5 Monate nach der Ausschabung mit einer Schlinge entfernt. Ist rückstandslos weggegangen. War aber auch in einer Uniklinik die eine spezielle myomsprechstunde hat und wurde durch Glück/Zufall vom Leiter der Gynäkologie operiert.

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