Kennenlern-Gespräch Hebamme

Guten Abend, nach eeeeewig vielen Versuchen habe ich nun in zwei Wochen ein Kennenlern-Gespräch mit einer Hebamme ergattert. Sie hat noch genau einen Platz für Juni frei. Mir ist vor allem die Wochenbettbetreuung wichtig, die Vorsorge mache ich beim Arzt.

Wie läuft denn so ein Gespräch ab? Ich werde vermutlich einen Kaiserschnitt machen lassen und habe schon gehört, dass viele Hebis dem kritisch gegenüberstehen. Wie bereite ich mich auf das Gespräch am besten vor?

Kann/sollte mein Mann beim Gespräch auch dabei sein? Er wird nach der Geburt zwei Monate zuhause sein und sie daher ja auch öfter mal sehen... Wird man auch gleich untersucht? Und was, wenn wir uns nicht sympathisch sein sollten (finde ich bei einer Hebi sehr wichtig, dass die Sympathie stimmt)?

freue mich auf Eure Erfahrungen #winke

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Also ich habe mir mein Gespräch bei der Hebamme ganz anders vorgestellt damals. Das macht denk ich jede anders. Ich hatte Glück da mir meine wirkliche von Anfang an extrem sympathisch war! Sie hat mit mir eigentlich über alles so ein bisschen gesprochen, sich selbst quasi vorgestellt und erzählt was sie so macht usw. Also eigentlich nicht mal wirklich viel. Untersucht wurde ich nicht gleich, war aber auch schon sehr früh da. Meinen Partner habe und werde ich nie dort hin mitnehmen, weil ich das so nicht kenne, aber das ist vielleicht Geschmackssache. Aber dabei sein muss der definitiv nicht :)
Den Kaiserschnitt würde ich einfach ganz selbstbewusst ansprechen, wenn sie das ablehnt merkst du es ja. Wenn sie dich fragt wieso erkläre es, aber es ist ja dein Recht so zu entbinden wie du möchtest, da wird auch eine Hebamme nichts dran ändern! 😊
Am Ende gab mir meine einen Vertrag und meinte bis zum nächsten Termin soll ich mir überlegen ob ich sie quasi will. Ansonsten war an diesem Tag nicht mehr.
Achso und ich würde auch direkt ansprechen das du nur eine Wochenbettbetreuung suchst, viele machen nämlich nur vor und nachsorge so wie meine bedingt durch die Abrechnung.

Alles Gute ❣️

LG Josy mit kleinem Mann im Bauch 30+1ssw 💙

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Schreib Dir am besten deine Fragen auch schon vorher auf, vieles vergisst man beim Termin.

Ich bin übrigens froh, dass wir nicht so klar gesagt haben "nur nachsorge" obwohl ich dass eigentlich so wollte.
Dann kommen doch noch so ein paar Wehehchen dazu und man ist ganz froh dass man auch nochmal bei der Hebamme anrufen kann wenn man fragen hat.

Außerdem ist im Juni ja eventuell auch wieder Urlaubszeit bei den Ärzten. So wie bei meinem jetzt über Weihnachten und dass kurz vor ET - da brauchte ich nicht zum Vertretungsarzt oder ins KH.
Auch jetzt wo ich über Termin bin Wechsel ich mich jeden zweiten Tag zwischen Hebamme und Arzt ab, ich hab keine Lust jeden zweiten Tag die halbe Stunde zum Doc zu fahren!
Nur mal so von mir berichtet, vielleicht hilft dir der Gedanke weiter...

LG butterfly173

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Ich finde das Sympathie sehr wichtig ist, die Hebamme in meiner 1.SS war mir sehr unsympathisch aber ohne wollte ich auch nicht da stehen.
Die Hebamme jetzt ist mir sehr sympathisch, zum kennenlernen kam sie zu uns nach Hause, da dies abends war war mein Mann auch Zuhause.
Für mich stand der Kaiserschnitt fest und für sie war / ist das kein Problem.

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Hi,

Meine Hebi hat damals gemeint, wenn es geht sollte mein Mann mal mit dabei sein beim Kennen lernen.
Weil auch dieser muss die Hebi ja als Vertrauensperson akzeptieren. Sonst sagt die Hebi was, macht das so und so.
Und er meckert dann, weil er sie eh doof findet 😁.

Beim Erstgespräch hat sie sich unsere Daten aufgeschrieben, in meinen Mutterpass geschaut, mir erklärt, dass ich auch bei ihr die Vorsorge mit machen kann und uns gefragt ob wir uns schon informiert haben wegen Kliniken. Oder ob wir ggf. eine Hausgeburt wollen. Bietet sie auch an.
Da wir da schon relativ sicher waren, hat sie uns noch weitere Infos gegeben, was dann auch den Ausschlag für die eine Klinik gab.
Sie hat dann noch erklärt wie es nach der Geburt abläuft, wie oft sie im Schnitt vorbei kommt.
Kurz vor Termin kam sie noch ein Mal bei uns zu Hause vorbei und hat noch Tipps gegeben, was ich noch besorgen könnte und mal geschaut ob wir sozusagen das Nötigste da haben 😉.


Es war im Endeffekt ein sehr nettes Gespräch über alle Belange der Schwangerschaft. Und ich fühlte mich direkt gut aufgehoben und fand sie sympathisch, etwas überdreht vielleicht, aber nett und kompetent.
Und es lief auch super mit ihr. Wir hatten keine großen Probleme zum Glück. Aber nach 8 Wochen hatte ich so eine Tiefpunkt beim Stillen und dank ihr bin ich da durchgekommen und hab nicht abgestillt und es lief danach wirklich super mit Schnuller statt dauernuckeln an der Brust.

Und mein Mann hatte den Schnuller schon vorher vorgeschlagen, wollte ich aber nicht. Aber meine Hebi konnte mir dann super erklären, dass mein Spatz halt was zum Nuckeln braucht um sein großes Geschäft zu erledigen. Und sie hatte Recht. Auf ein Mal hatten wir 2 Stunden Abstände beim Stillen.
Ich rechne es meinem Mann heute noch hoch an, dass er kein Wort darüber verloren hat, dass er es ja vorher schon gesagt hatte 😘

Ich hab sie daher sofort wieder angerufen, als ich Baby Nummer 2 mit Herzschlag gesehen haben. Wollte sie unbedingt wieder haben und hatte auch Glück.