Erfahrungsberichte/Ablauf Kaiserschnitt

Wer hat Lust darauf seinen Erfahrungsbericht zum Kaiserschnitt zu schreiben?
Ich würde mich freuen

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Hallo

Also ich habe einen Kaiserschnitt bekommen weil mein sohn nach 15 Std im Becken stecken geblieben ist

Ich hatte so riesen Angst davor aber es war alles halb so schlimm

Im OP die Ärzte und Hebammen sind für einen da und sprechen einem gut zu

Die spinalanästhesie habe ich mir auch viel schlimmer vorgestellt

Und danach klar hat man Schmerzen aber ich bin 6 Std später schon wieder aufgestanden
Das Laufen fällt einem schwer
Ich konnte nach zwei Tagen wieder problemlos laufen aber natürlich auch noch mit schmerzen
Aber nach gut einer Woche war auch dies vorbei

Mein Kaiserschnitt war vor 8 Monaten und meine Narbe ist so gut verheilt das man sie heute kaum noch sieht

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Oh echt. Was sind das für schmerzen? Ich habe so angst, weil ich denke die schneiden einem ja den ganzen Muskel auf.

Kriegt man einen blasenkatheter? Wie lange?

Und wie war das mit der hormonellen Sache . Bzgl stillen Usw ?

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Ja schmerzen durch die Narbe halt eher ein paar tage hat man schon was davon das liegen auf der Seite fällt schwer ging erst ab Tag 4 wieder

Ja man bekommt einen blasenkatheter der ca 24 Std nach dem Kaiserschnitt wieder gezogen wird

Was genau meinst du mit hormonellen sachen?
Also mein sohn wurde mir noch im aufwachraum angelegt

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Hey
Ich bekam meinen ks vor 1,5 jahren wegen geburtstillstand...hatte ein super team,die Anästhesie war nicht schlimm und während des ks waren alle locker drauf ,hatte keine angst weil die Vorfreude auf meine kleine so mega war,konnte es kaum abwarten..bin am selben tag noch aufgestanden ks war um 3 uhr morgens und gegen mittag bin ich zum ersten mal aufgestanden,der schmerz war krass wirklich aber es war das einzige mal das es so extrem war,mit jedem aufstehen wurds besser so das ich nach 2-3 tagen wieder richtig mobil war (narbe hat noch etwas gezwickt)..die heilung war super hab nie Probleme mit der narbe gehabt und die ist kaum sichtbar...nächste Woche Freitag bekomme ich meinen nächsten ks ,diesmal geplant =)
Lg

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Ich kann dir nächste Woche Freitag berichten😁 da bekomme ich meinen Kaiserschnitt. Wie weit bist du denn? 😊 Lg

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32.ssw

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Ich hatte einen Not-KS innerhalb von 20 Minuten wegen einer hochakuten SS-Vergiftung. Deshalb auch mit Vollnarkose (weil die Gerinnung nicht mehr gesichert war und man daher nicht mehr in die Spinale stechen kann), mit Bereitstellung von Blutkonserven, "eigentlich" sollte ich danach auf Intensiv, Leber hat schon schlapp gemacht, etc. Es war alles ziemlich dramatisch, Chefarzt kam mitten in der Nacht "nur wegen mir", etc.

Ich kam dann nach der OP in den Kreißsaal (also nicht Aufwachraum) und dort saß schon mein Mann mit der Kleinen #verliebt. Die war schon "geputzt", in ein Handtuch gepackt, sie war schon total frisch und süß - meinen Sohn habe ich spontan entbunden, der schrie nicht gleich und das erste, was ich hörte: "Ein Kinderarzt sofort in den Kreißsaal." Da war mir das mit dem rosigen kleinen Mäderl schon lieber irgendwie.

Ich konnte noch nicht aufstehen - war ja selber sterbenskrank. Ich wurde aber - und ich könnte den Chefarzt dafür heute noch knutschen - in ein Post-Entbindungszimmer im Kreißbereich verlegt und man schob meinem Mann sogar ein Bett mit rein. Ich hing am Monitor, zig Schläuchen - quasi also intensiv, aber Mann und Kind waren mit dabei. Es war spitze! Am Tag drauf wurde ich dann aufs Familienzimmer verlegt, konnte aber erst am nächsten Spätnachmittag aufstehen. Kind war immer bei mir und ich legte schon direkt nach der OP an. Da kam auch sofort Milch. Leider entwickelte meine Kleine wie auch schon der Große eine massive Gelbsucht (liegt bei uns an der Blutgruppe) und so konnte ich nur pumpen. Aber das lag nicht am KS, ging bei ihr sogar besser als beim Großen.

Entbindung war am Sonntagmorgen, am Donnerstag hatte die Kleine dann mehrere Krampfanfälle (5th-day-fits, nichts Schlimmes, Gott sei Dank) und kam ein Stockwerk tiefer auf die Pipe. Da bin ich dann täglich viele Male auf und ab gesprintet und war eigentlich selber von jetzt auf gleich wieder pumperlgesund.

Wochenfluss war bei mir minimalst, da wegen des HELLP eine Ausschabung gemacht wurde. Im Endeffekt ist das aber auch bei ner spontanen Entbindung mit PDA so, dass du anfangs nicht aufstehen kannst (nicht so lang, aber naja). Da wird man halt von den Gyn-Schwestern gepampert ;-). Was ich wirklich überraschend fand (obwohl sonnenklar), war das erste Mal auf Klo und es brannte nichts, man musste beim Abwischen nicht aufpassen, etc. - der Geburtskanal und die komplette Scheide ist ja "heil".

Meine Narbe ist top verheilt, ich durfte auch gleich schon wieder heben, strecken, etc. - der zuständige Chefarzt war da sehr locker. Ich habe aber überhaupt eine gute Wundheilung. Probleme hatte ich nie.

Trotzdem würde ich es - sollte ich (was ich wegen der Dramatik bei ihr fast ausschließe) doch noch ein Kind bekommen - jederzeit wieder spontan versuchen. Es ist halt einfach der "normale" Weg ein Kind zu bekommen. Aber ein KS ist auch kein Ding. Man kann bei allen Methoden Glück oder Pech haben.

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ich hatte vor 2tagen einen geplanten KS.
du fühlst keinen schmerz, aber sehrwohl, dass etwas gemacht wird. druckgefühl und einen zug hab ich gefühlt. geschnitten wird nur die haut und die GM, alles dazwischen wird gerissen.
die betäubung hat nicht wehgetan, und der blasenkatheder wird erst gelegt, wenn du taub bist.
vom 1.schnitt bis zu meiner tochter sind 5min vergangen, nähen ca 35min.
am 1.tag durfte ich noch nicht auf, aber seit ich qufstehen darf wirds immer besser. die narbe spannt einfach und husten tut extrem weh :/
heute war ich schon duschen und der wochenfluss ist bei mir regelstark (das meiste wird ja gleich im Op abgesaugt).
Lg nini mit sophia (2tage alt 💕💕)

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Hallo,

Ich selber habe nur Erfahrung mit geplanten Kaiserschnitten.
Ein Kaiserschnitt der im Verlauf einer Spontangeburt nötig wird, ist da aus meiner Sicht nochmal anders zu bewerten, denn der läuft bestimmt etwas hektischer ab.

In meinem Fall sind beide KS absolut komplikationslos abgelaufen. Der zweite hatte dabei einen noch positiveren Verlauf.

Auf Deine Frage nach den Schmerzen kann man nur bedingt antworten, denn das empfindet jeder anders. Für mich war es eher ein Druckgefühl und ein Schmerz wie ein extrem starker Muskelkater. Im Grund ist es das erste Aufstehen, was wirklich schmerzhaft ist und dann wird es mit jedem Mal besser. Einfach langsam machen und dann klappt auch die Versorgung Deines Kindes.

Zum Wochenfluss kann ich nur sagen, daß Du natürlich aufstehst und die Vorlagen wechseln kannst. Du sollst ja sogar aufstehen, denn nur so wirst Du schnell wieder mobil. Beim ersten Mal helfen die Schwestern. Der Wochenfluss soll aber generell auch weniger sein. als bei einer Spontangeburt.

Zum Blasenkatether: Der wurde bei mir nicht dauerhaft gelegt, sondern einmal morgens kurz vor der OP unter der Spinalanästhesie und dann nochmal am mittag. Abends bin ich dann schon zur Toilette. Habe ich nicht gespürt.

Der Milcheinschuss fing bei mir am nächsten Tag an, aber in meinem Fall eher blöd, denn ich habe nicht gestillt.

Natürlich ist es eine OP und es können Komplikationen auftreten - das will ich in keiner Weise beschönigen, aber ich fand es weit weniger schlimm, als ich mir vorher ausgemalt hatte, bzw. einem von außen zugetragen wird.

Gibt es etwas spezielles, was Du wissen möchtest?

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Vielen Dank für eure tollen Antworten. Wie habt ihr das mit Besuch geregelt ? Geht das überhaupt oder ist es am gleichen Tag noch schwierig

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Gerne, ist ja auch alles etwas nebulös und vor allem mit viel Unsicherheit und z.T. auch falschen Horrorgeschichten umgeben. Ich erinnere mich z.B. an jemanden hier, der sagte sinngemäß, daß nach einem KS kein Kind selbstständig atmen könne #augen
Damit will ich nicht sagen, daß der KS immer die beste Lösung ist, aber für manche eben doch und denen noch zusätzlich Angst machen, bringt es auch nicht.
Nichtsdestotrotz muss einem klar sein, daß alles passieren kann, positiv wie negativ, aber das gilt eben für beide Geburtswege.

Beim ersten KS habe ich direkt an dem Tag Besuch bekommen. Das fand ich aber im Nachhinein so blöd, da man direkt danach schon eingeschränkt ist und auch mit z.T. starken Nachwehen zu kämpfen hatte. Beim beim zweiten Mal wollte ich erst am nächsten Tag Besuch haben und das war viel besser. Natürlich abgesehen vom Vater.
Das würde ich aber unabhängig vom KS so machen. Die Ruhe des ersten Tages, das Kennenlernen habe ich lieber in der neuen Familie gemacht.

Also gehen tut es, ob man das will ist eine andere Frage.

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Mein KS ist jetzt 17 Wochen her, er war geplant. Ich muss ehrlich sagen, dass ich Frauen beneide, wo bei der Spinalen alles problemlos verlaufen ist. Bei mir war das leider nicht so und ich habe heute noch teilweise zu kämpfen. Genaueres möchte ich hier nicht schreiben. Du sollst unvoreingenommen an die Sache ran gehen und keine Angst bekommen. Du wirst ja beim Gespräch vorher aufgeklärt was sein kann. Und glaub mir, hinterher ist alles vergessen sobald du dein Kind im Arm hast.
Den Katheter hab ich nicht gemerkt, er wurde 5 Stunden nach der OP wieder entfernt und ich direkt aus dem Bett „gejagt“. Die ersten Aufstehversuche sind schrecklich, da lässt sich nichts schön reden. Aber von mal zu mal, wenn du oft aufstehst - und das solltest du - wird es immer besser. Am 3. Tag nach dem KS bin ich dann wieder nach Hause gegangen..

Wie gesagt, lass es auf dich zukommen. Es war trotz allen Schmerzen der schönste Tag in meinem Leben und ich weis, dass wenn ich wieder ein Kind bekommen sollte, es auch per KS geboren wird (lasse mich dann direkt noch sterilisieren).

Alles Liebe und schöne restliche Kugelzeit 💖
Littlesternchen89 mit Lea 17 Wochen alt 💗

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https://m.urbia.de/forum/43-n/4866673-n;jsessionid=2E0C04A6A21CCC821B2EB9307143EB2F

Viel Spaß beim lesen 😊