Was wäre wenn...

Hallo, mich beschäftigt seit tagen eine frage die ich nicht mehr los werde: an alle die eine Hausgeburt gehabt haben.. oder all die jenigen die in einem kh ohne intensiv medizin bzw intensiv station entbunden haben!! Was wäre wenn... mit dem baby was sein sollte ? Ich meine wenn es zb nicht atmen würde oder dergleichen wo man halt schnell handeln müsse!? Ich habe erst am 4.6 infoabend in meinem wunsch kh (das übrigends auch keine intensiv medizin hätte) wo das dann alles erklärt wird bzw ich fragen könnte, was denn in so einem "härtefall" dann gemacht werden würde!

Vl kann mir ja jemand was zu sagen oder hat vl schon erfahrung gemacht damit

Lg jessi 32 ssw

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Hallo,

mein Sohn kam in einer kleinen Frauenklinik in München zur Welt und wurde von meiner Gynäkologin höchstpersönlich aus mir herausgeholt (Saugglocke) bevor sie wenige Stunden später in ihren Urlaub verschwand. Die Klinik als solches ist sehr gut und hat auch einen positiven Ruf. ABER keine Kinderstation. Sprich dort werden Geburten erst ab der 37. SSW betreut und auch nur, wenn wenn Pränatal nix auffällig war das auf Komplikationen vordeuten würde. Wie Organschäden beim Kind die sofort behandelt werden müssten etc.
Auch werden dort Kinder generell verlegt die weniger als 2,5 kg Geburtsgewicht mitbringen!!!

So aus 2 Gründen werde ich mein 2. Kind statt dort mit in der Kooperationsklinik von dene - im 3. Orden zur Welt bringen. Warum?

1. Meine Geburt ist in den allerletzten Zügen von entspannt und sorgenfrei in Drama Drama, Saugglocke, schlechte Herztöne, Sauerstoffversorgung? etc. gekippt. Mein Mann kreidebleich, ich voll neben der Spur nur am funktionieren und mein Kind dachte sich, es wäre toll sich mit der Nabelschnur zu erdrosseln. Als er drausen war (mit Saugglocke geholt) wurde er sofort abgenabelt und ins Nebenzimmer gebracht. Mein Mann hinterher, die Hebamme blieb bei mir aber stand da wie bestellt und nicht abgeholt und ich wie im leerlauf dagelegen ohne Emotionsregung. Laut meinem Mann hat die Ärztin sofort die Nabelschnur vom Hals befreit und ihn durch reiben und stänkern dazu animiert endlich zu atmen. Nach ner halben Minute (ca. könnte auch weniger oder mehr gewesen sein) hörte ich ihn quäcken und alles war wieder entspannt und die Sorgen weg. Was wäre wenn da mehr benötigt worden wäre? Gut meine Ärztin ist Gynäkologin und keine Neospezialistin oder Pädiatriefachfrau. Aber sie ist Ärztin und selbst Mutter. Die hätten sofort nen Rettungswagen gerufen und solange selbst reanimiert und gemacht und getan. Aber ich möchte das nächste Mal nicht das wenns soweit käm unnütze Zeit verplämpert wird und erst ein Weitertransport nötig wäre.

2. Meine Zimmergenossin die ersten 2 Tage hatte per Kaiserschnitt in der 37. SSW entbunden und ihr Sohn war knapp unter 2,5 kg. (Allgemein eine Frau die vom Schicksal getroffen ist sie hatte noch zwei ältere Zwillinge die beide durch Frühgeburtlichkeit komplett blind und geistig behindert waren.) Sie lag bei uns in der Klinik und ihr Sohn am Goetheplatz auf der Neo. Geile Kiste! *ironie off* Ich käm ja mit vielen Dingen klar, aber nicht, dass mein Kind in ner anderen Klinik liegt als ich selbst. #zitter#gruebel

Und aus den beiden Gründen wähle ich für die nächste Geburt eine Klinik die auch auf Neugeborenenintensivmedizin spezialisiert ist inkl. Level 1 also alles was man aufm deutschen Markt bekommen kann bzgl Kinderintensivmedizin.

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Bei uns haben alle Hebammen eine Ausbildung und müssen diese jährlich auffrischen, um im Notfall helfen zu können. Ein Notkinderarzt wird dann gerufen, der in 10 min da sein würde.

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Ich habe zwar noch nicht entbunden, mir diese Frage aber auch gestellt.

Allerdings habe ich die Antworten aus dem Familiären Umfeld bekommen.

Sowohl mein Mann als auch ich waren Frühgeburten und wurde gleich nach der Geburt in ein anderes KH gebracht.
Meine Mama erzählt mir heute noch, dass es die schlimmste Zeit ihres Lebens war, weil sie mich erst 4 Tage später das erste Mal gesehen hat. Damals war das nicht möglich, dass die Mutter mitverlegt wurde und sie hat sich auch noch selber entlassen müssen um mich sehen zu können.

Da ich das weiß, habe ich mir gleich ein KH mit Kinderintensiv gesucht.

Viele Krankenhäuser verlegen heute Mutter und Kind, vorausgesetzt in dem anderen KH sind Kapazitäten frei. Meine Freundin hatte das vor zwei Jahren.

Ich denke ich gehöre eher zu denen die mehr Sicherheit brauchen. Bisher deutet nichts darauf hin, dass irgendwas nicht gut gehen sollte. Aber man weiß ja nie und von daher habe ich mich für ein KH mit Kinderintensiv entschieden.

Liebe Grüße Katze mit Fuchs im Bauch (ET -9)

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Bei uns wird das Kind in die nächste, freie Kinderklinik (mit RTW) verlegt. Wir sind hier gut aufgestellt und haben 3 Kliniken mit Kinderklinik im Umkreis von 35km. Je nach Kapazitäten auch mit Mutter, dafür gibt es aber leider keine Garantie.

Gibt es aber auch nicht mit angeschlossener Kinderklinik:
Genauso gut kann es dir passieren, dass die auch voll ist und dein Kind verlegt wird. Auch hier wieder fraglich, ob du mitverlegt wirst ...

Gerade erst gestern ist es einer Freundin von mir passiert, die sich wegen auffälliger Herztöne während der SS für ein Krh mit angeschl. Kinderklinik entschieden hat: sie hat gestern ihr Kind dort bekommen, die eigene Kinderklinik voll und das Kind wurde mit einem RTW in die nächste Kinderklinik gebracht 😔
Das ist natürlich größte Scheiße.
Sie hat sich direkt selbst entlassen, besucht ihn soviel es geht (und soviel es die Besuchszeiten der Intensivstation zulassen) und kann, sobald da wieder freie Betten sind bzw das Kind nicht mehr auf IS ist, dort als Begleitperson aufgenommen werden.

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Hier in den Kinderkliniken gehen Mütter von externen Entbindungen bei der Aufnahme sogar vor. Im eigenen Haus bleiben die Mütter auf der Wöchnerinnen und müssen darauf vertrauen dass die Schwestern sie zum Stillen bzw wenn das Kind wach ist rufen.

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Schade, dass das nicht überall so ist. 😔 Meine Freundin leidet sehr.

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In Deutschland meldet man sich in den kleinen Häusern vorher an ebenso wie für eine Hausgeburt. Evtl Risiken werden vorher abgeklopft und besprochen, evtl wird geraten in eine größere Klinik zu gehen.

In der Klinik in der ich wohl entbinden werde ist es so, dass eine Rettungswache mit ausgebildeten Notfallmedizinern im Haus ist und die eben auch eine Ausbildung in Neugeborenennotfallmedizin haben. Da diese Notärzte auch alle Anästhesisten sind bzw alle Anästhesisten Notärzte ist z.B. bei einem Kaiserschnitt immer sowieso einer anwesend.

Im Falle eines echten Notfalls sind außerdem 2 Kinderkliniken im Umkreis von 15min deren Kinderärzte dann gerufen werden und die Verlegung begleiten.

Die Mutter wird dabei immer mitverlegt.

Die Klinik hat knapp unter 500 Geburten im Jahr. Die leitende Oberärztin sagte es war in den 6 Jahren in denen sie dort ist nicht einem Fall in dem die Mutter nicht transportfähig war. Weder die vorhandene Intensiveinheit kommt jedes Jahr zum Einsatz noch haben sie mehr als einen echten Notkaiserschnitt im Jahr.

Das kann einen beunruhigen weil die Erfahrung fehlt, mich beruhigt es wenn es für die Teams dort Notfälle keine Normalität sind.

Alles Gute

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bei uns wäre es so wenn ich zu früh dran wäre und dann in meinem KH nicht entbinden kann meines machts erst ab 34+0 dann würde ich mit Wehen direkt in einem Uniklinik gebracht werden. Davon haben wir bei uns hier 4 oder 5.

Wenn ich in mein Wunsch KH kann dann ist da vorort 24h Bereitschaftskinderarzt der dort auch schläft und die nächste Neo wäre 10 Minuten weg. Aber hier haben alle Krankenhäuser einen kleinen bereich wo sie notfälle bis zur Verlegung betreuen können und dann gibt es extra überführungs RTW für solche Fälle normalerweise wenn die Kapazitäten reichen würde ich mi verlegt werden. Oder spätestens dann wenn im Neo Platz ist für Mamis.

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hallo,

ich hatte eine hausgeburt. mein kühlschrank war voll mit notfall-medikamenten und im schlafzimmer stand ein ganzer handgepäckskoffer voll mit notfallzeug.
paralle wäre ein rtw gerufen worden und das baby wird in die nächste klinik gebracht.

liebe grüße

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Kind wird dann schnelkstmöglichnin die passende Klinik gebracht. Mit pech liegst du noch auf dem op tisch. Für mich ein Grund nur dort zu entbinden wo auch eine intensiv Station für Babys ist. Alles andere wäre Horror.

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Hallo
Also ich habe auch in einer kleinen Frauenklinik in München vor knapp 2 Jahren entbunden. Ohne babyintensiv.

Da aufgrund von schlechten herztönen vorher alles schon hektisch war wurde ein Kinderarzt, der dort für sowas da war, angerufen. Er stand quasi schon auf der matte, aber gott sei dank ging es der kleinen dann deutlich besser als erwartet.
Dieses Risiko werde ich wieder eingehen. Und vertraue darauf, dass alles gut geht. Im Notfall ist ein Kinderarzt schnell da, im größten Notfall die nächste neo nicht weit.
Wenn das Baby allerdings auf die neo ohne mich in ein anderes Krankenhaus verlegt werden müsste, würde ich mich selbst entlassen.

Lg dibuda mit großer Prinzessin 11, kleiner Prinzessin 21 Monate und bubibär im Bauch et-12