Soll ich das Nabelschnurblut für mein Kind einlagern?

Hallo!

Ich habe in den letzten Wochen viel im Internet zum Thema Nabelschnurblut recherchiert. Die Medizin scheint hier große Fortschritte zu machen. Anfangs wollten wir spenden, dann haben wir uns bei privaten Anbietern umgesehen. Es kostet zwar einiges, aber dieser Kostenvergleich: https://ratgeber.kigorosa.de/nabelschnurblut-einlagerungen-kostenvergleich-der-privaten-anbieter/ hat uns ziemlich geholfen.

Wir haben uns jetzt mal ein Info-Paket zuschicken lassen.

Auch warnen einige davor, dass man das Blut auspulsieren lassen sollte oder dass eine private Einlagerung nur Geldmacherei wäre. Es ist sehr schwer hier die Übersicht zu bewahren. Unser Arzt sieht die private Einlagerung sehr positiv, meine Schwester ist Hebamme - die meint das wäre ein Unsinn...

Wie habt ihr das gelöst?

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Es ist eher für andere von Vorteil ,für dein Kind selbst nicht .bei Erkrankungen wird dann lieber fremdes Blut genommen als das eigene ,weil man nicht weiß ob man sonst mit dem Blut später wieder rückfällig wird

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ok. Soweit ich weiß gilt das nur für Erbkrankheiten wie z. B. Leukämie... besonders in der regenerativen Medizin werden Fortschritte erwartet

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Wir haben nichts eingelagert. Das auspulsieren lassen hat definitiv einen Nutzen für das Kind. Das Einlagern ist für mich ein Spiel mit den Ängsten frisch gebackener Eltern für ein unwahrscheinliches was wäre wenn Szenario

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Ich hatte anfangs auch dieses Gefühl, viele kritische Stimmen für das Auspulsieren lassen.

Hier wurde das wieder etwas "lockerer" beschrieben, als gäbe es eine Kombination aus beidem


https://ratgeber.kigorosa.de/nabelschnurblut-auspulsieren-lassen-pro-und-contra-einer-glaubensfrage/

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Hab mir bei dem ersten Kind absolut keine Gedanken gemacht und beim zweiten spielt das auch keine Rolle für uns.

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Verständlich, wir würden zumindestens spenden!

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Wir denken auch darüber nach.

Vielen Dank für den Hinweis auf den Artikel zum Auspulsieren, das war sehr interessant. So ist es keine Entweder-/Oder-Entscheidung.

Ich gehe auch davon aus, dass die Stammzellenforschung und -therapie in den nächsten Jahren weitere große Fortschritte macht. Habe selbst eine chronische Erkrankung, bei der dies schon in Einzelfällen angewandt wird.

Mindestens spenden werden wir daher wahrscheinlich schon; ggf. auch privat einlagern.

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Die Wahrscheinlichkeit es selbst verwenden zu können liegt bei ca 1%. Meist kommt es innerhalb der eigenen Familie nicht in Frage.

Die Wahrscheinlichkeit damit jemandem das Leben zu retten ist hingegen wesentlich größer. Deswegen haben wir uns jetzt bei Kind 4 dazu entschieden, es zu spenden, damit es hoffentlich jemandem zu Gute kommt. Vielleicht ja sogar einem anderen Kind mit Leukämie.

Aber natürlich muss da jeder die Entscheidung für sich selbst treffen.

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Das macht Sinn, mich interessieren halt die neuen Anwendungsfelder. Hier hab ich einiges davon gelesen: https://ratgeber.kigorosa.de/einsatzgebiete-der-nabelschnurblutspende-in-der-regenerativen-medizin/

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Dort werden von großen Erwartungen gesprochen. Und das dieser Bereich noch sehr jung ist. Evtl haben unsere Kinder später von dieser Option größeren Nutzen. Ich sehe das zur jetzigen Zeit noch kritisch. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

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Hallo, wir haben das Blut von unserem Sohn einlagern lassen mit Option auf Spende. Beim nächsten Kind lassen wir auch noch Nabelschnurgewebe einlagern.

Liebe Grüße :)

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oha.... also eine Option auf Spende habt ihr auch. Sehr lässig. Welchen Anbieter habt ihr gewählt, Vita?

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Ja bei Vita34. Bei der Option auf Spende ist das schlechte Gewissen bissl beruhigt ;) War nur ein kleines Kreuzchen.

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Hi,

wir haben beim ersten eingelagert. Kommt für uns aber definitiv jetzt beim zweiten Kind nicht mehr in Frage. Das Auspulsieren hat definitiv mehr Nutzen für das Kind.

LG Nefchen :-)

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Interessant! Hier wird das Thema Auspulsieren lassen durchaus "entspannter" betrachtet: https://ratgeber.kigorosa.de/nabelschnurblut-auspulsieren-lassen-pro-und-contra-einer-glaubensfrage/

Bei wem habt ihr einlagern lassen?

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Falls du konkrete Ansagen haben willst, informiere dich telefonisch bei den Anbietern. Es wird nur eingelagert, wenn eine gewisse Menge zusammenkommt, was ein sehr zeitnahes Abnabeln definitiv nötig macht. Ich habe mich die ganze SS über sehr intensiv mit diesem Thema befasst. Wir haben bei Seracell eingelagert, welche jetzt zu vita34 gehören.
Meine Tochter hat einen enormen Eisenmangel durch die rasche Abnabelung mitgenommen, was einen Rattenschwanz mit sich zog... angefangen bei extremen Stillproblemen da massive Erschöpfung durch den Mangel etc.

Das sind aber lediglich meine Erfahrungsberichte. Es ist nicht immer alles perfekt, was sich so schön liest...und jedes Kind ist anders.

Alles Gute weiterhin :-)

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Hallo
Ich will das die Nabelschnur auspulsiert und das Blut gleich meinem Kind zugute kommt. Wenn es abgezaft wird ist das nicht möglich. Wenn ich es doch machen würde, dann als Spende.
Alles gute
Anna mit Krümel 36+0

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Cool! Ja, ich bin auch noch am überlegen. Hier wird gesagt, dass eine Kombination aus beidem zum Teil möglich wäre https://ratgeber.kigorosa.de/nabelschnurblut-auspulsieren-lassen-pro-und-contra-einer-glaubensfrage/

Ich frag mal meinen Hausarzt..

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Hey
Bei uns wäre es eh nicht möglich da wir im Geburtshaus entbinden wenn alles gut geht. Die machen das nicht.
Alles gute Gruß Anna

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Ich habe bei meinem ersten Sohn die nabelschnur auspulsieren lassen und werde es so auch bei meinem zweiten machen.

Ich hatte einen großen, schwerkranken Bruder. Er hat einige Jahre auf eine stammzellenspende gewartet, bis er den Plan verworfen hat. Bei ihm gab es keine Garantie, das es bei seinen zwei seltenen Erkrankungen hilft.
Wir haben viele krebskranke Kinder gesehen, auch Kinder mit anderen Erkrankungen. Und für viele war die Stammzellenspende eine Möglichkeit.

Und obwohl ich das alles erlebt habe, halte ich nichts von der Einlagerung des nabelschnurbluts. Wie einige hier schon gesagt haben, da macht man Wirtschaft mit der Angst frischer Eltern. Für dein Kind ist es besser, das restliche Blut nach der Geburt zu bekommen, statt es einzulagern.

Man sollte nicht von dem "was wäre wenn"-Fall ausgehen. Damit lebt es sich nicht gut.