Stillen - gibt es vorab Anzeichen, dass es klappen wird, oder eben nicht?!

Hallo Mädels,

mich beschäftigt gerade die Frage, ob ich mein Baby stillen kann wenn’s da ist, oder ob ich Probleme haben werde.
Warum mache ich mir Gedanken? Meine Mama hat drei Kinder und sie konnte uns leider nicht stillen :-( Meine Omas hatten allerdings überhaupt keine Probleme damit bei ihren Kindern.
Ich frage mich, ob man daraus Schlüsse ziehen kann. Oder anhand des Brustwachstums?! Bin in der 18. SSW und bisher sind meine Brüste nicht dramatisch gewachsen. Und die waren vorher schon klein :-) Ich weiß, der Milcheinschluss kommt noch später und denke mir auch, dass die Brustgrösse nichts mit der Milchmenge zu tun hat.
Und trotzdem mache ich mir Gedanken :-) Einfach, weil ich so gerne stillen würde..

Liebe Grüße

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Ich habe in meinem Umfeld die Erfahrung gemacht, dass es oft auch -nicht immer- an der persönlichen Einstellung der Mütter liegt.
Ja, ich weiß, dass es auch genug Mütter gibt, die trotz eisernem Willen keine Chance haben und zB nicht einfach genug Milch produzieren.

Aaaaber: in meinem Umfeld haben idR die Mütter früh abgestillt, die schon vor der Geburt gesagt haben, dass sie es nicht so schlimm finden, eine Flasche zu geben. Bzw. haben viele aufgegeben, weil es -welch Überraschung- am Anfang schmerzhaft sein kann.
Ich habe die Zähne zusammen gebissen und wurde mit einer wunderbaren Stillbeziehung belohnt. Für mich war aber auch immer klar, dass ich unbedingt stillen möchte.
Meistens haben auch die Arten Frauen früh aufgegeben, die relativ ausgeprägt ein Gefühl haben, dass sie auch mal wieder Zeit ohne Baby haben bzw. ihren Körper für sich haben wollen. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, dass ich eben gewisse Dinge nicht machen konnte und dieser Verzicht hat mir nichts ausgemacht.

Und bevor ich hier erschlagen werde, nein, ich möchte nicht allen Flaschenmamas vorwerfen, dass sie egoistisch sind oder sowas.
Aber wer eine Ausrede sucht, der findet auch eine.
Im Übrigen möchte ich aus egoistischen Gründen erneut stillen. Ich habe persönlich keine Lust auf Flaschen auskochen, nachts aufstehen und kaltes und warmes Wasser zusammen schütten, mal zu wenig, mal zu viel Milch zubereiten etc.
Da ist das Stillen doch deutlich einfacher und die Tatsache, dass mein Mann oder die Oma das nicht übernehmen können, ist halt mein Zugeständnis.

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Da sagst du was. Gerade wenn es um Eltern oder Großelterngeneration geht ist es ganz schwierig. In den 60ern ist die Ersatzmilch erfunden worden, da war es natürlich im Trend. Auch Vorurteile und falsches Wissen, z. B. dass man vom Stillen schlaffe Brüste bekommen soll beeinflussen das. Und wenn die Frau denkt die Babynahrung ist doch die neueste Errungenschaft der modernen Wissenschaft und vom Stillen bekommt man sowieso einen Hängebusen, wird sie es sicher nicht ganz so motiviert versuchen.

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Ich habe mich ehrlicherweise noch nicht mit den aktuellen Trends befasst, weil es für mich jahrelang so schwer war, überhaupt schwanger zu werden. Da bin ich all den Themen rund ums Baby ausgewichen, war schon neidisch auf die Mädels, die kleine Babies hatten.
Aber eure Diskussion über den Trend zu künstlicher Milch macht mir nun auch bewusst, dass es wohl tatsächlich so ist. Dass die Frauen lieber ein Fläschchen geben, weil dann auch der Partner übernehmen kann, man nicht abpumpen, oder in der Öffentlichkeit nackte Haut zeigen muss.
Ich denke da wohl genauso - finde es viel praktischer, wenn ich die Milch, falls sie dann einmal gut da ist, immer parat habe, die ist gleich wohl temperiert und man muss nicht bei jedem Füttern ein kleines Milchlabor eröffnen und anfangen Pulver und Wasser zu mischen..
Außerdem finde ich die Vorstellung sehr schön, dass die Mama dann mit dem Baby noch diese besondere Bindung hat - vorher durch die Nabelschnur, dann durch das Stillen.
Also ja, mir könnte es nicht aus Trendgründen passieren, dass ich deshalb Pulvermilch gebe. Selbst wenn es bedeutet, dass meine Brust danach keine Form hat. Der Grund dafür wäre eben nur, dass es gar nicht klappt.

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Ich glaube es ist schwer vorherzusagen.

Die Größe ist nicht entscheidend, sondern ob genügend Milchdrüsen vorhanden sind. Ich hab zB HH Körbchen und leider nicht genug Milch.
Es kann auch von anderen Faktoren abhängen, bei SS Diabetes kann es wohl sein, dass man zu wenig Milch hat und bei manchen Geburtskomplikationen auch.

Meine Schwester hingegen hat immer zu viel Milch. Trotz Abstilltabletten.

Wichtig ist glaube ich, entspannt ranzugehen, sich vielleicht für alle Fälle die Nummer einer Stillberatung bereit zulegen, falls es Probleme gibt.
Ich finde es aber auch wichtig, dass man sich nicht unter Druck setzt und schlecht fühlt, wenn es nicht klappt. Deshalb ist man keine schlechte Mutter.

Alles Gute!

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Dankeschön für Deine Antwort und Deine Erfahrung!
Du hast recht, unter Druck werde ich mich nicht setzen und natürlich ist man auch ohne Stillen eine super Mama (sehe ich ja bei meiner :-)). Ich würde es gerne machen, um meinem Baby noch näher sein zu können und auch das Mamasein voll auszukosten. Ich habe so viele Jahre auf ihn gewartet. Jetzt möchte ich alles erleben, was mir so lange verwehrt geblieben ist. Aber leider kann man das nicht beeinflussen.
Naja, ich habe mich schon zu Infokursen zum Thema Stillen angemeldet und sammle Tipps bis er dann da ist :-) Eine Nummer zur Stillberatung nach der Geburt ist zB auch so ein guter Tipp, danke :-)

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Ich weiß absolut was du meinst, also bitte nur als gut gemeinten Rat verstehen:
Du wirst deinem Kind auch ohne Stillen nahe sein, eine enge Bindung haben und das Mamasein voll auskosten. Es ist ganz wichtig, sich nicht auf Dinge zu versteifen, die (angeblich) unbedingt sein müssen. Denn wenn sie dann nicht "funktionieren", ist man wohlmöglich enttäuscht und zweifelt an sich.
Das Stillen hängt von soooo vielen Faktoren ab. Ich konnte meine erste Tochter nur 4 Monate teilweise stillen (Zwiemilch). 3 Jahre später haben sich so einige Gründe aufgetan, die es verhindert haben, u.a. eine SD-Unterfunktion, Plazenta-Rückstände nach dem KS, zu kurzes Zungenbändchen beim Baby und wohl auch zu wenige Milchdrüsen.
Meine zweite Tochter stille ich (leider) auch nur teilweise, aber immerhin schon 5 Monate und sie braucht nur wenig Pre zusätzlich.
Das Stillen ist letztlich nur ein kleiner Bestandteil des Mamaseins... Wie gesagt, ich will dir nichts ausreden und hoffe nicht, dass du es mir übel nimmst, ich würde nur die Erwartungen nicht zu hoch stecken.

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Hallo,
Ich habe eine sehr kleine Brust, brauche nicht mal einen BH. Trotzdem konnte ich meine Tochter über ein Jahr problemlos stillen, davon fast 9 Monate voll, da sie noch nicht essen wollte. Habe versucht mir vorher nicht so viele Gedanken zu machen und es einfach zu versuchen. In wenigen Wochen kommt unser 2. Kind und ich werde es auch wieder einfach versuchen. Wachstum konnte ich bisher an der Brust auch kaum feststellen, denke das hat aber nichts zu bedeuten. Ich hoffe ich konnte dir helfen 😊
Liebe Grüße

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Perfekt! Danke Dir! Ich freue mich wirklich über Erfahrungen :-) Und auch ich muss keinen BH tragen :-) Also besteht noch Hoffnung für uns #klee Danke!

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Huhu, leider weiß ich das nicht.. bin bereits in der 37 ssw und hatte bisher auch nie die sogenannte Vormilch.. meine Brüste sind nichtmal gewachsen, hab allerdings auch körbchengröße D 🧐ich geh gelassen an die Sache ran.
Entweder klappt es oder nicht 😉

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Wirklich? Hier schreiben ja einige, dass sie unerwartet recht früh schon Milch haben. Ich hoffe mal, dass es nichts über die Stillfähigkeit als solche aussagt. So wie die SS-Anzeichen, auf die alle mit KiWu immer warten und die eben auch nicht eintreten müssen :-)
Wünsche Dir eine entspannte Restschwangerschaft und eine schnelle, unkomplizierte Geburt. Das ist ja bald soweit :-)

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Hallo, die VorMilch hat auch überhaupt nichts damit zu tun. Ich hatte bei beiden Kindern keine bis minimal VorMilch. Beim ersten minimal und konnte nur dreieinhalb Monate stillen trotz jeder Menge Milch. Es liegt nämlich nicht immer nur an der Milchmenge sondern auch daran, ob das kleine gut trinken kann oder ob du eventuell auch unbewusst „Fehler“ Beim Anlegen machst. Manchmal bekommt man auch im Krankenhaus falsche Techniken gezeigt oder verschiedene und ist dann ganz durcheinander. Daher würde ich mir das Stillen einfach von meiner Hebamme zu Hause zeigen lassen, falls es Probleme gibt. Und sollte es trotzdem Probleme geben, nicht scheuen eine Stillberaterin zu kontaktieren. Auch Hebammen sind nicht immer alle perfekt. Unsere erste Hebamme war nämlich der Horror damals. Scheue dich nicht zu wechseln falls es möglich ist und du mit deiner Hebamme unzufrieden bist.
Und lass dir von niemandem reinreden. Bei uns hat es diesmal sechs Wochen gedauert bis es reibungslos funktioniert hat und das ist noch nicht lange. Es kann auch länger dauern, was aber nicht schlimm ist. Die kleinen werden meistens satt und falls nicht kann man eben auch mal etwas Pre zu füttern. Es gibt immer irgendeinen Trick oder eine Möglichkeit, dass es mit dem stillen klappt. Ganz selten funktioniert das nicht und dann ist es auch keine Schande wenn man die Flasche gibt. Habe ich bei unserer großen nach dreieinhalb Monaten tun müssen, da sie abgenommen hat.
Die kleine jetzt trinkt wunderbar aber eben erst seit sie sechs Wochen alt ist. Davor mussten wir auch erst mal zueinander, die richtige Technik und Ruhe dafür finden.
Diesmal hat mir geholfen, dass ich mir nicht habe reinreden lassen und einfach meinem Gefühl gefolgt bin. Ich hatte diesmal gar keine Vormilch und stille jetzt trotzdem voll und die kleine nimmt super zu. Vor allem ist sie sehr zufrieden.
Denn auch mit der Flasche garantiert Dir niemand dass das Kind zufrieden ist.
Man sollte es einfach so nehmen wie es ist und das Beste daraus machen. Und vor allem keinen Stress! Der wird sich nämlich gegebenenfalls negativ auf die Milchproduktion aus und dann hast du auch Wieder das Gegenteil Von dem was du eigentlich möchtest. 😊
Alles Liebe 💕

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Also....es kommt sicherlich nicht auf die körbchengröße an, sondern auf Zusammenspiel von Mutter und Kind. Dann darf natürlich nix vorliegen was mit der milchbildung zu tun hat.
Ich hab bereits 3 Kinder.
Kind nr 1 hatte eine saugverwirrung schon vom Krankenhaus her. Die haben nicht geschnallt das ich stillen will, konnte aber mein Kind nicht aus der Neo holen, weil ich durch die pda nicht laufen konnte. So musste ich immer warten bis mein Mann zu Besuch kam.
Kind nr 2 hat von Anfang an geklappt! Das war alles kein Problem.
Kind nr 3 hat im Krankenhaus geklappt und als ich 3 Tage nach der Geburt nach Hause bin, war’s auch vorbei. Der Stress mit meinem 4 jährigen und mit mit meiner 16 Monate alten Tochter war einfach zu viel und ich hatte einfach keine Nerven mehr.

Ich bin mal gespannt wie es bei nr 4 wird 😂🥰

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Danke! Das sind ja drei unterschiedliche Erlebnisse bei drei Kindern :-) Unglaublich.
Zusammenspiel zwischen Mama und Kind trifft es sehr gut, wenn ich das lese.
Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft und dass nach der Geburt es so klappt, wie es für Mama und Baby am Besten ist. Danke!

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Also soweit ich weiß, kann man das vorher nicht sagen, selbst wenn man schon früh Vormilch hat bzw. die Vormilch sagt dann auch nichts darüber aus, ob man stillen kann oder nicht.

Wichtig ist eher, dass man sich im Vorfeld nicht zu viel Stress und Gedanken macht, das setzt nur unnötig unter Druck.

Meine Mama konnte uns angeblich auch nur 4-6 Wochen stillen, damals wurde aber auch die Flaschenmilch als das Nonplusultra angeprießen.
Ich hatte allerdings überhaupt gar keine Probleme und habe meine Tochter fast 1 Jahr gestillt, die Folgeschwangerschaft hat uns jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber bis vor kurzem hat es super geklappt.

Ich denke man kann auch generell nicht von der Mama auf sich selbst schließen (auch bei SS und Co.), denn zB auch die SSen von meiner Mama liefen ganz anders als meine. 🤷🏻‍♀️

Mach dir also nicht zu viele Gedanken und bei Interesse kannst du ja so einen Stillkurs noch machen. Kenne einige die das gemacht haben.

Liebe Grüße!

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Dankeschön!! Ich kann bisher das Stillen nicht mit meiner Mama vergleichen. Aber Du hast recht, die SS ist anders- sie musste schon früh im Krankenhaus liegen, wegen Blutungen und Co. Das ist mir bisher zum Glück erspart geblieben. Ehrlicherweise hoffe ich darauf, dass ich wie meine Omas auch ganz einfach stillen kann :-) Und am besten noch eine schnelle Geburt habe :-) Schauen wir mal, wünschen kann man sich ja viel. Ich habe mir 9 Jahre lang dasBaby gewünscht und bin jetzt einfach froh, dass er da ist. Und ich ihn hoffentlich im Sommer gesund im Arm halten kann, alles andere ist wirklich nur Bonus. Trotzdem gehe ich zum Stillkurs, gleich morgen sogar :-) Will grobe Fehler vermeiden und schon mal hören, wie es dann sein könnte :-)

Du hast übrigens einen Tag vor mir ET :-) Wir fahren also im selben Bus #liebdrueck

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Oh wow - das freut mich ja dann noch mehr, dass es bei euch endlich geklappt hat. :) wünsche dir natürlich weiterhin nur das Beste 🙏🏼🍀☺️

Meine Mama hat uns beide übertragen und hatte lange Geburten - unsre Tochter kam 5 Tage früher und meine Geburt ging insgesamt 7h - nächstes mal geh ich direkt in den Kreißsaal, wenn’s los geht. 🙈

Das ist ja lustig mit dem ET - dein Nickname kam mir bekannt vor. Dann sind wir ja quasi gleich weit und ich bin ja mal gespannt, wer von unsrem Beiden als erstes raus will. 😁

Viel Spaß bei dem Stillkurs! Das macht bestimmt Spaß! Ich hab mich im Vorfeld schon auch etwas informiert, wollte auch grob wissen „wie’s geht“. Muss aber auch zugeben, dass die ersten 2 Monate Stillen echt eine Herausforderung waren (obwohl ich immer vieeeel Milch hatte), aber danach lief es super und ich habe mich wohl gefühlt. 🤗

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Hallo,
bitte mach dir im Vorfeld nicht allzu viele Gedanken und gehe ganz optimistisch ans Stillen heran, wenn es soweit ist.

Ich habe auch eine relativ kleine Brust und während der Schwangerschaft keine Vormilch gehabt. Ich habe meinen Sohn nach der Geburt das erste mal direkt im Kreißsaal an die Brust angelegt und dann alle 3-4 Stunden. Der Milcheinschuss tritt erst verzögert nach ein paar Tagen ein, was vollkommen normal ist. Anfangs ist das Stillen mitunter noch unangenehm und meine Brustwarzen wurden wund, da muss man schon mal ganz schön die Zähne zusammenbeißen. Wichtig finde ich auch eine gute Hebamme an der Seite, die einem zu Hause hilft und weiß, was bei Problemen zu tun ist.
Ich habe meinen Sohn 12 Monate gestillt und es war eine ganz besondere und innige Erfahrung, die ich sehr genossen habe. Daher möchte ich auch meine Tochter stillen.

Alles, alles Gute für dich und eine angenehme Schwangerschaft! #klee

LG Feli mit Nicolas (3) an der Hand und Malena noch im Bauch 39+6 #herzlich

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Ich freue mich so sehr für Dich, dass es bei deinem Sohn geklappt hat! Das wird sicher auch bei der Tochter klappen #klee
Danke für den Tipp, dass ich versuchen soll, so bald wie möglich den Kleinen zu stillen, um den Milchfluss anzukurbeln!
Falls Du es liest - wie ist es dann eigentlich in dieser Anfangszeit? Bekommt das Baby zusätzlich noch Nahrung, weil ja nicht genug Milch da ist? Oder ist das bisschen schon so nahrhaft, dass es reicht? Ich frage mich, wie es Frauen machen, die keinen Zugang zu künstlicher Babynahrung machen.
Oh und auf jeden Fall bist du schon ganz schön weit in der zweiten Schwangerschaft :-) Das große Kennenlernen steht ja kurz bevor! Wünsche Dir eine schöne Restschwangerschaft und eine angenehme Geburt!!

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Dankeschön! Ja die Aufregung steigt allmählich, nun kann es jederzeit soweit sein und losgehen. :-)

Zu deiner Frage: In der Zeit zwischen Geburt und dem richtigen Milcheinschuss, gibt deine Brust eine Vormilch, das Colostrum ab. Diese reicht deinem Baby eigentlich erst mal völlig aus. Der Magen des Babys ist bei der Geburt noch winzig klein, etwa auf 5 ml ausgelegt und schnell gefüllt. Wichtig ist auf jeden Fall das regelmäßige Anlegen, damit der Milcheinschuss durch die Hormonausschüttung angekurbelt werden kann.
In den ersten Tagen verliert das Baby auch etwas an Gewicht, aber das ist absolut normal. Erst wenn es mehr als 10% seines Geburtsgewichts verloren hat, muss (vielleicht übergangsweise, bis die Muttermilch richtig eingeschossen ist) zugefüttert werden. Das wird aber alles im Krankenhaus durch die Schwestern kontrolliert.
Falls du Lust auf Lektüre hast, kann ich dir "Das Stillbuch" von Hannah Lothrop empfehlen. Das finde ich sehr toll geschrieben und erläutert und ist eine Empfehlung von meiner Hebamme, welche absolut pro Stillen ist.

Meinen Sohn habe ich nicht mit künstlicher Milch zufüttern müssen. Es ist schon ein tolles Gefühl sein Kind selbst ernähren zu können, so wie die Natur es vorgesehen hat #herzlich
Praktisch ist auch, dass man die Nahrung immer in perfekter Temperatur bei sich hat. :-)

Alles Liebe!

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Hallo.
Man kann grundsätzlich sagen, dass jede Frau stillen kann!!! Nur bei etwa 1% stimmen die körperlichen Voraussetzungen nicht, d,h, zu wenig Drüsengewebe. Die meisten Probleme entstehen leider durch falsche Beratung und Anleitung. Deshalb empfehle ich dir dich vorher schon zu informieren. Es gibt extra Stillvorbereitungskurse oder Bücher. Desweitern empfehle ich dir auch bei der Klinikwahl darauf zu achten, wieviel Wert aufs Stillen gelegt wird. Frag bitte bei dem Infoabend nach extra Stillberaterinnen, die dir korrekt helfen.
Für zu Hause ist dann eine Hebamme zu enpfehlen.

Es macht mich immer traurig, wenn Frauen sagen, dass sie gerne stillen wollten, aber es nicht geklappt hat.
Fast alle Probleme kann man nämlich beheben oder zumindest verbessern. Es brauch nur die richtige Beratung und etwas Geduld.

Ich bin Kinderkrankenschwester und hab schon viele Frauen betreut, zum Teil auch mit einem sehr schwierigen Stillbeginn (wegen schwerer Krankheit oder Frühgeburt), aber es kann dennoch klappen.

Wünsch dir alles Gute 🍀

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Danke dir!! Genau das habe ich vor :-) möchte mich soweit informieren, damit es später nicht an Kenntnis mangelt und es hoffentlich klappt!
Habe einen Stillkurs morgen früh, der findet in meiner Entbindungsklinik statt. Dann frage ich auch gleich, wie es mit Stillberaterinnen auf der Station ausschaut :-)
Meine Hebamme lerne ich Mitte des Monats kennen und werde sie auch darauf ansprechen. Bin froh, dass ich eine Hebamme gefunden habe, denn die werdenden Großeltern sind sehr weit weg und wir als Familie auf uns allein gestellt. Ich weiß nur noch nicht, inwieweit meine Hebamme auf das Stillen spezialisiert ist, aber das finde ich bald raus. Und suche sonst auch nach Büchern, danke! #klee

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Das hört sich schon mal sehr gut. Vorbereitung ist dann doch schon die halbe Miete.
Vergiss aber nicht, dass Stillen etwas natürliches ist und handele einfach nach deinem Gefühl. Hhab Geduld, den in den meisten Fällen gibts in der Anfangszeit immer Probleme (Milcheinschuss, wunde Brustwarzen, Milchstau usw.) und hol dir dann sofort Hilfe. Die erste Zeit mit Baby ist anstrengend, egal ob man stillt oder Flasche füttert, aber wenn es sich eingespielt hat, ist es einfach schön!!! 🥰
Wünsch dir viel Spaß bei dem Kurs

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Ich habe damals im Internet nach Erfahrungen zum Thema stillen gesucht und bin auf die Seite von la leche Liga gestoßen. Dort stand, dass 99% aller Frauen anatomisch gesehen in der Lage sind, ein Kind zu stillen.
Ich würde jeder Mutter empfehlen, mit dem Gedanken an das stillen zu gehen, dass es klappen wird. In Ruhe, ohne Druck, Zuhause und ohne irgendwelche Ärzte, die mit ihrem Gummihandschuhhänden an den Brüsten herumdrücken.
Ich habe meinen Sohn spontan in der 40. Woche entbunden, bin 10 Stunden danach nach Hause gegangen und habe mir erstmal einige youtubevidos zu dem Thema angeguckt. Die ersten 3-4 Tage hing er fast ununterbrochen an meiner Brust, milcheinschuss 15 Stunden nach der Geburt.
Meine Brüste waren immer klein, auch während der stillzeit und insgesamt habe ich 2,3 Jahre gestillt.
Ergo: die Größe der Brüste, vormilch oder keine sagt absolut nichts darüber aus, ob es mit dem stillen klappen wird oder nicht. Stillen ist vor allem „Kopfsache“ und die ersten Stunden nach der Geburt die wichtigsten.
Die Seite der leche Liga kann ich übrigens sehr empfehlen, sie bieten auch Beratungen an :)

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Zu diesem Beitrag kann ich das Buch von vivian weigert „Stillen-Das Begleitbuch für eine glückliche stillzeit“ empfehlen.


Liebe Grüße :)

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Dankeschön!! Ich werde gleich die Leche Liga googeln und auch das Buch bestellen! :-)
Habe die Frage soeben weiter oben gestellt, aber auch hier - was macht man denn am Anfang, wenn noch nicht genug Milch da ist? Füttert man zu?
Ich werde meinen Sohn dann auch so oft anlegen wie er und ich es brauchen, damit wir eine Stillbindung aufbauen können. Da sind mir auch keine Schmerzen zu stark, also falls die Brustwarzen dann aufgescheuert sind, oder er mich beißt. Denke auch, wo ein Wille, dort auch ein Weg.

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