Unentschlossen 😕 Kaiserschnitt oder doch vaginal?!

Hallo ihr lieben. Ich weiß dieses Thema wird Tag täglich diskutiert, aber ich weiß einfach nicht wie ich mich entscheiden soll, obwohl ich noch lange Zeit habe. Ich möchte mich soweit es geht für eine dieser Optionen vorbereiten. 2018 hatte ich einen KS aufgrund von BEL. Jetzt erwarte ich im Januar mein zweites Wunder.

Ich habe bedenken wegen einer vaginalen Geburt weil:
*ich habe einen Zwerchfellbruch, d.H. beim Pressen „könnte„ der noch großer werden und mein Magen ect. verschieben,
* ich habe ein pulsierendes Ohrgeräusch an der rechten Seite von Ohr, ich habe irgendwie Angst, dass eine Aterie verstopft ist und unter der Geburt reißen kann, (Vom HNO Arzt wurde es schon angeschaut, er meint ich leide unter einer Verspannung, aber geröngt wird jetzt nicht
* und generell habe ich vor Geburtsverletzungen Angst.

Und bei einem Kaiserschnitt denke ich mir, dass ich es schade finde, dass ich nie „natürlich“ entbunden habe, mir fehlt das Gefühl es mit meinen Partner nicht durchgestanden zu haben. Und die Schmerzen danach sind auch nicht ohne.

Ich bin so unentschlossen 😕

Lg mit Babymädchen 22+4 ♥️

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Hallo.
Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, es sei denn Ärzte raten dir aus medizinischer Sicht zu einen Kaiserschnitt. Ich würde an deiner Stelle deine Bedenken mit einem Arzt besprechen und dann erst eine Entscheidung treffen.

Für mich würde ich eine vaginale Geburt immer einen Kaiserschnitt vorziehen, solange keine medizinischen Gründe dagegen sprechen. Denn für mich ist ein Kaiserschnitt eine große OP die Risiken mit sich bringen kann und nach einen Kaiserschnitt braucht der Körper meistens länger, um sich zu erholen. Allerdings hatte ich bis jetzt 2 vaginale Geburten ohne große Komplikationen. Jemand mit anderen Geburtserfahrungen, hätte zu diesen Thema natürlich eine andere Meinung.

Liebe Grüße

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Hey,

ich wollte Dir gerne bzgl. des Ohrgeräusches schreiben. Bei mir war damals die 1. Rippe blockiert und hat somit auf die Arterie gedrückt. Mit Physiotherapie ging das lästige Pulsieren ganz schnell weg.

Alles Liebe 🍀

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Danke für deine Antwort. Das mit der Therapie wollte ich nach der Schwangerschaft angehen, in der Schwangerschaft Test ich mich nicht so recht 🙈 lg

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Das ist ganz oben beim Schlüsselbein :). Ich hatte "manuelle Therapie" bei einer Physiotherapeutin. Das ist ganz sanft.

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Hallo,

ich kann dir nur zu den Geburtsverletzungen antworten, zu den anderen nicht.

Ich habe vier Kinder geboren.
Beim ersten, Dammschnitt und Riss, genäht, nach ca. 3 Wochen ausgestanden.
Beim zweiten, Dammriss, genäht, nach ca. 3 Wochen ausgestanden.
Beim dritten, nur Schürfwunden
Beim vierten Damm- und Scheidenriss, genäht, nach ca. 6 Wochen ausgestanden.

Ja, Geburtsverletzungen tun weh, aber ich persönlich sehe die Geburt und die Nachwehen (bei mir bei jedem Kind stärker) schlimmer an.
Im Krankenhaus und auch zu Hause einfach nachmachen, bekommt man mit Wasser gefüllte, tiefgefrorene Kondome.
Einfach zewa drum und ab ins Höschen.
Eine Wohltat!

Natürlich gibt es noch viel schlimmere Fälle, aber ich denke die sind seltener und die Geschichten sollte man sich vielleicht nicht anhören/lesen.

Wobei ich mir sogar die Zeit nach einem Kaiserschnitt bzgl. Schmerzen auch schlimmer vorstelle 🤔

Ich wünsche dir alles Gute 🤗

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Also wenn medizinisch nichts dagegen spricht würde ich immer eine vaginale Geburt versuchen.
Es endet ja auch nicht zwangsweise im Notkaiserschnitt wenn es nicht klappt, du kannst dich auch währenddessen noch ganz normal zum Kaiserschnitt mit PDA entscheiden.
Ob bei deinen Voraussetzungen eine vaginale Geburt nun mit höheren Risiken verbunden wäre und was Langzeitfolgen sein können musst du natürlich mit deinem Arzt ansprechen.
Das Risiko von Geburtsverletzungen geht natürlich mit dem Erlebnis einer natürlichen Geburt einher, das eine gibt's nicht ohne das andere.
Ich würde persönlich abwägen was für mich schlimmer wäre, dass tatsächlich etwas passiert (also angenommen Dammriss etc.) oder das Gefühl es nie versucht zu haben.

Ich bereite mich auf jeden Fall auf eine natürliche Geburt vor mit der Option Kaiserschnitt bei Geburtsstillstand o. Ä., ich denke sich bei einer natürlichen Geburt zu sehr darauf zu versteifen kann einen auch unter Druck setzen. Auf einen Notkaiserschnitt kann man sich nicht vorbereiten, ebenso könnte zwei Wochen vor dem ET der Frauenarzt noch irgendwas entdecken was einen Kaiserschnitt nötig macht o. Ä. Aber wenn ich selbst entscheiden kann möchte ich persönlich es auf natürlichem Wege versuchen.

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Wenn man sich unsicher ist und gesundheitlich alles passt, würde ich immer dazu raten es spontan zu versuchen, man kann sich ja auch unter der Geburt (wenn man doch nicht will/kann) zu einem Kaiserschnitt entscheiden.

Ich selber hatte einen so genannten "Wunsch"kaiserschnitt, da psychische Gründe für viele keine "ernstzunehmenden" Gründe für einen KS sind. An den Kaiserschnitt hatte ich jedoch keinerlei Zweifel, sonst hätte ich es nicht gemacht, es ist schließlich eine OP.

Wenn bei dir mehrere gesundheitliche Probleme auf dem Plan stehen die dir Sorgen machen, dann würde ich diese mit den entsprechenden Fachärzten und deinemR GynäkologenIn besprechen und fragen, wie sie die Lage einschätzen - da würde ich mir auch eine Zweit- oder Drittmeinung einholen, wenn auf meine Sorgen nicht ernsthaft eingegangen wird.

Du musst da auf dein Bauchgefühl hören, hast du so große Ängste vor möglichen Komplikationen, dass du dich nicht auf die Geburt einlassen kannst und zB Angst hast zu pressen und mitzuarbeiten, dann ist das natürlich zum Scheitern verurteilt. Deswegen ist es so wichtig, dass die Fachärzte dich ernst nehmen und dich dir die Sorgen entweder nehmen oder dich halt ehrlich über die Risiken aufklären.

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Ich hatte mein Leben lang Angst vor der Geburt, meinte immer scherzhaft wenn dann KS und hatte letztendlich eine spontane Geburt mit Geburtsverletzungen 4. Grades. Während der Geburt hatte ich eine PDA, danach hatte ich nicht ein mal Schmerzen und konnte mich normal Bewegen ohne auf Hilfe angewiesen zu sein. Sicherlich gehöre ich da eher zu den wenigen, aber es muss nicht immer so schlimm kommen, wie man es sich ausmalt. Heute habe ich vorm KS tatsächlich mehr Respekt.

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Hallo,

mir geht es ganz ähnlich wie dir, ich hatte 2017 einen KS auch aufgrund von BEL. Mein Sohn wurde immer sehr leicht und klein geschätzt. Geboren ist er dann an 39+0 mit 53 cm, 3.880 g und KU 38 cm. Ich selbst bin recht normal gebaut aber mit kleinem Becken. Ich bin jetzt in der 12 ssw und meine Ärztin fragte mich auch wie ich entbinden möchte. Ich möchte es schon gern normal versuchen da ich damals starke Schmerzen nach dem KS hatte. Aber ich möchte dennoch die Kopfgröße im Auge behalten und ggf. mein Becken vorher vermessen lassen.
Meine Mutter ist auch bei beiden Kindern stark gerissen und meine Schwester und ich waren bedeutet leichter und hatten kleinere Köpfe. Ich mache es also von der Größe des Kopfes abhängig bzw. höre ich vorher auf mein Bauchgefühl. Wer weiß was bis dahin noch kommt 😉
Eine Freundin (gleiche Geschichte wie bei mir) wollte ihr 2. Kind normal entbinden, sie hatte nach Blasensprung keine Wehen aber massive Schmerzen. Da haben sie nicht lang gefackelt und einen KS gemacht, unter der OP wurde festgestellt, das die Narbe von innen schon gerissen war.

Du siehst es läuft überall anders als geplant. Vertraue auf dich und deinen Körper und entscheide nach deinem Gefühl 😊
Alles gute ✊🏻

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Meine Tochter hatte auch einen KU von 38. Mir hat man bei verschiedenen Terminen mit verschiedenen Arzten immer wieder erklärt, dass es nicht auf den KU ankommt (die Schädelplatten schieben sich ja zusammen) sondern mehr auf das Kampfgewicht (4500 aufwärts hätte man über einen KS gesprochen).

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Mir geht es genau wie dir! Ich schwanke auch total unentschlossen. Insbesondere meine Ohrgeräusche sind ein Aspekt, weshalb ich Bedenken wegen einer natürlichen Geburt bzw in meinem Fall zwei natürlichen Geburten habe...

LG Miezii (22. Ssw 💗💙)