Wann wieder arbeiten?

Hallo ihr Lieben,

es ist zwar noch lange hin aber ich überlege jetzt schon, wann ich nach der Geburt wieder anfangen soll zu arbeiten.

Man darf mind. 15 Std. und höchstens 30 Std. pro Woche während der Elternzeit arbeiten.

Mir ist auch bewusst das es vom Elterngeld abgezogen wird aber ich überlege ganz stark ab August für 15 Std. pro Woche arbeiten zu gehen(Entbindung März 2021)

Am liebsten würde ich nur 8 Std. arbeiten gehen aber ich weiß nicht ob das geht.

Momentan bin ich im BV wegen Corona. Meine Chefin muss Ersatz für mich suchen. Die Kinder müssen schließlich weiter betreut werden. Das heißt, meine Stelle in der jetzigen Kita ist nicht gesichert. Nach der Elternzeit würde ich in irgendeine Kita gesteckt werden wo Bedarf ist (städt. Träger).

Das möchte ich aber nicht, weil ich mich in meiner Kita so wohl fühle und meine Chefin total super ist.

Wenn ich Glück habe, hat sie bis nächstes Jahr August noch keinen Ersatz gefunden und ich könnte wieder zurück. Klingt für euch jetzt bestimmt doof und egoistisch aber ihr wisst hoffentlich wie ich es meine.

Irgendwie fühle ich mich schlecht und wie eine Rabenmutter bei dem Gedanken knapp 6 Monate nach Geburt wieder arbeiten gehen zu wollen 😭

Wie ist es bei euch ? Wann geht ihr frühestens wieder arbeiten und für wie viele Stunden in der Woche?

VG ♥️

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Ich gehe erst wieder arbeiten, wenn meine jüngste Tochter, mit der ich gerade schwanger bin, 22 Monate ist. Also im September 2022. Dann ist der Maximalbezug EG+ ausgereizt und im August beginnt bei uns immer die KiTa.

Dafür verzichten wir als Familie zwar auf viel Geld, aber das ist es uns wert. Ich bekomme keine Kinder um diese fremdbetreuen zu lassen so früh.

Jeder wie er mag und sich sein Lebensmodell vorstellt.

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Das ist ja phantastisch für euch.
Im Umkehrschluß sollten Paare, welche eher wieder arbeiten müssen, da es sonst nicht zum Leben reicht, keine Kinder bekommen.

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Jeder wie er mag. Für mich/uns ist das nun Mal nichts.

Beim Großen damals musste ich eine Ausbildung in Vollzeit machen. Ich musste, es ging nicht anders. War damals auch alleinerziehend. Wiederholungsbedürftig empfinde ich das jetzt absolut nicht!

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Hi,
Mein Zwerg ist jetzt 11 Monate alt, geht seit 1 Monat in die Kita und nächsten Monat, also wenn er 1 ist, gehe ich wieder arbeiten, 50%, das sind 18,75h.

Glücklicherweise musst du das jetzt auch noch nicht festlegen. Du kannst nach der Geburt einfach 2 Jahre Elternzeit anmelden. Wenn du wirklich nach 6 Monaten wieder arbeiten willst, dann kannst du das 7 Wochen vorher anmelden.

Freunde von uns mit gleichaltrigen Kind hatten ursprünglich auch den Plan, ihr Baby mit 7 Monaten in die Krippe zu geben. Sie haben aber unterjährig keinen Platz bekommen und waren am Ende froh, denn es wäre ihnen dann doch zu früh gewesen.
In der Nachbargruppe meines Sohnes ist allerdings auch ein 6 Monate altes Baby. Das geht.
Es hängt halt auch vom Kind ab...

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Achso, wenn dein AG einverstanden ist, gehen auch weniger als 15h. Zwischen 15 und 30h muss er die quasi was anbieten...

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Hi, bei mir war/ist es so:

1. Kind: 2 Urlaubssemester genommen. Studium wieder aktiv aufgenommen als Kind ca. 1 Jahr alt war. Studium+Nebenjob als Kind 2 Jahre alt war. Vollzeitjob als Kind 3 Jahre alt war. Mein Partner war die ganze Zeit über Vollzeit arbeiten.

2. Kind (kommt in den nächsten Wochen): Vollzeitjob nehme ich wieder auf wenn das Kind 4 Monate alt ist. Mein Partner bleibt in Elternzeit für 16 Monate und geht danach in Teilzeit arbeiten.

Ich denke, jeder bzw. jedes Elternpaar muss da für sich selbst gucken, wie es am besten passt. Bei uns haben sowohl die Finanzen als auch der Wunsch nach einer möglichst gleichberechtigten Elternschaft eine Rolle gespielt. Ich selbst war bei Kind 1 zuhause und freue mich jetzt, wieder schnell im Job durchstarten zu können. Mein Partner freut sich jetzt auf seine Elternzeit und ist froh und dankbar, dass es ihm möglich ist diese als Mann zu nehmen, im Job zu pausieren und dass ich ihm bezüglich seiner Vaterqualitäten vertraue. Für uns passt es so gut, das muss aber nicht für jeden so gelten.

Eine Frage hab ich noch: Warum glaubst du, dass deine Chefin bis August 21 keinen Ersatz finden kann? Ist nicht böse gemeint, aber ich glaube, das ist etwas zu optimistisch gedacht von dir.... Vielleicht siehst du es mal so: Sollte deine Stelle dann vergeben sein, ist das natürlich schade, aber du bist doch nicht mit deinem Job verheiratet. Wer hält dich ab, dich auf andere (Teilzeit-)Stellen zu bewerben? Auf Stellen, die vielleicht auch besser zu deinem Stundenwunsch passen?
LG :-)

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Ich denke das es schwer wird die Stellen voll zu bekommen, weil es einen Erziehermangel gibt und momentan noch 3 Stellen offen sind.

Meine Chancen stehen nicht schlecht.

Natürlich bin ich nicht mit meinen Job verheiratet aber die Rahmenbedingungen dort sind für mich perfekt.

Ich erlebe Respekt und Wertschätzung und das ist nicht überall im sozialen Bereich der Fall.

Ich habe einfach ein super Team 🙂

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Ok, das kann ich gut verstehen, dass du gerne bleiben willst wenn dort alles passt. Ich wünsche dir, dass du deine Stelle mit Stundenreduzierung behalten kannst. Trotzdem würde ich an deiner Stelle versuchen, auch offen zu bleiben für neue berufliche Wege falls es aus irgendwelchen Gründen doch nicht klappen sollte.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Mein Beruf hat vor Kind 1 den Großteil meines Lebens eingenommen, ich konnte mir nicht vorstellen nicht mehr zu arbeiten und einfach Mama zu sein. Seit mein erstes Kind auf der Welt ist, haben sich meine Prioritäten stark verschoben. Ich arbeite immer noch sehr gerne, genieße den fachlichen Austausch. Aber: Die Familie und vor allem meine Kinder stehen an erster Stelle. Bei unserer Familie gilt: Die Arbeit hat sich an unser Familienleben anzupassen und nicht umgekehrt. Stress auf der Arbeit interessiert mich deutlich weniger seit ich Mama bin. Die Arbeit ist austauschbar, ich kann mir etwas neues suchen und zu lieben Kollegen kann ich auch noch privat Kontakt halten wenn ich woanders arbeite. Meine Familie ist einzigartig und die Kinder sind irgendwann groß. Also: Arbeit ist wichtig, aber nicht alles ;-) LG

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Hallo 👋🏼

Also ich habe mit einem Minijob angefangen als meine Tochter 4 Monate alt war, früher ging nicht wegen den 18 Wochen Mutterschutz...

Ich arbeite seitdem ca. 45 Stunden pro Monat, ist aber unterschiedlich mal ist es 4 Tage die Woche, mal nur 1 Tag...

Sie ist dann immer bei meiner Mama, was ihr auch sehr gut gefällt denke ich...😊

Ein schlechtes Gewissen hatte oder have ich nie, da sie ja irgendwie nur bei meiner Mutter und nicht bei fremden ist, finds aber auch nicht schlimm wenn jemand sein Baby in eine KITA gibt...

Also wenn du wirklich arbeiten gehen möchtest dann hab doch kein schlechtes Gewissen egal was andere sagen, jeder muss das für sich selbst entscheiden...

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Ich gehe wenn mein Baby 8 Monate alt ist wieder 20% arbeiten.
Aber
Ab nächste Woche geht mein Studium online wieder los. Mein Baby ist 3 Monate alt
Du musst dir überlegen wie es geht.
Wenn es dein erstes Kind ist ist es eh schwer sich das Leben und den Alltag mit Baby vorzustellen, daher sei vorsichtig und zurückhaltend mit dem Wunsch wieder arbeiten zu gehen. Ich empfehle dir wie du es dir wünschst nur 1 Tag pro Woche arbeiten zu gehen. Es ist nicht einfach, sein Baby abzugeben bzw zurückzulassen sozusagen

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Ich gehe 7 Monate nach der Geburt wieder in Vollzeit arbeiten und mein Mann übernimmt die zweite Hälfte der Elternzeit.

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Hi,
Ich werde wie bei meinem großen 1 Jahr zu Hause bleiben. 😊
Derzeit bin ich im bv (Krankenschwester und mir konnte kein anderweitiger Arbeitsplatz geboren werden).
Ansonsten mache ich 25h die Woche.
Wir wollen schauen, ob ich nach der Elternzeit vllt nochmal auf 18h oder 20h die Woche reduziere, es bei uns im kommenden Jahr ein paar (gute) Veränderungen anstehen, aber das sehen wir dann. Sonst bleib ich bei meinen 25h. 😊
Lg

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Geboten! Nicht geboren 😂😂

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Ich bin bei meinem zweiten Kind nach 6 Monaten wieder arbeiten gegangen. Allerdings war bei uns dann der Papa zu Hause.
Für uns kommt eine Fremdbetreuung vor dem 3. Geburtstag nicht infrage.

Zu Beginn war das Arbeiten eine nette Abwechslung, aber nach ein paar Wochen war es morgens schon recht schwer für mich zu gehen. Aber für meinen Mann wäre es das gleiche in Grün gewesen und einer in der Familie muss ja arbeiten gehen... 🙃 Da ich ein deutlich besseres Einkommen habe und dazu noch kaum Anfahrtsweg, war es für unsere Familie der richtige Weg.

Jetzt beim Dritten freue ich mich aber umso mehr, länger zu Hause bleiben zu können.

Wenn du selbst Erzieherin bist, müsstest du doch die Auswirkungen durch den veränderten Cortisolspiegel aufgrund von Fremdbetreuung insb. vor dem zweiten Lebensjahr kennen. Es überrascht mich, dass du dennoch eine so frühe Fremdbetreuung in Betracht ziehst.
Vielleicht könntest du ja da was aus Sicht einer Fachfrau dazu schreiben.
Als Laie weiß man ja nie so recht, was man glauben kann/soll.

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Mein Mann würde den einen Tag betreuen ♥️

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Witzig. Dann ist es ja so ähnlich wie bei uns. 😁
Dann würde ich bei den vielen positiven Gründen nicht entgehen lassen.

Es würde mich trotzdem echt interessieren, wie deine Meinung als Fachkraft zu den Studien bzgl Cortisolspiegel ist.
Kannst mir auch gerne per PN schreiben. 🙂

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Hi. Darf ich fragen, warum du nicht mehr in deiner Kita eingesetzt wirst?
Ich bin ebenfalls Erzieherin mit kirchlichem Träger aber in einem Verbund. Aktuell bin ich mit Kind Nummer 3 schwanger und bei uns kommt man immer zurück in seine Kita. Die Vertretung bekommt nur befristete Verträge.
LG

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Unser Träger stellt nicht befristet ein. In der jetzigen Situation wo Erziehermangel herrscht, bewirbt sich jeder Erzieher nur auf unbefristete Stellen. Ist denke ich mir Mal auch verständlich, da jeder Sicherheit braucht.

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Kirchliche und städt. Träger machen da schon einen riesen Unterschied. Wie viele Kitas habt ihr in eurem pastoralen Raum. Wahrscheinlich wenige.

Wir haben 125 Kitas in unserer Stadt.

Die Stellen müssen ausgeschrieben werden um diese besetzen zu können. In meiner Gruppe ist momentan nur meine Kollegin. Das müsste deine Frage schon beantworten.

In der damaligen kath. Kita in der ich gearbeitet habe, wurden die Stellen für die schwangeren Erz. auch immer frei gehalten.

Auf die befristeten Stellen kam aber niemand...keiner wollte befristet arbeiten.