Vorahnung zur Geburtsart

Hallo und schönen Abend,

ich bin gerade mit meinem zweiten Kind schwanger. Bei ihr damals hab ich mir praktisch "keine" Gedanken zur Geburt gemacht. Ich habe schon hier gelesen und mich auch so informiert, aber immer nur über spontan und vaginal. So kam es dann auch (Sogar mein Gefühlsentbindungsdatum von Anfang an stimmte überein.)

Tja, bei der jetzigen google ich regelmäßig Kaiserschnitte, geplant und ungeplant.

Bin ich jetzt einfach ängstlicher geworden, da es ja schon ein Kind gibt? Quasi auf alle Eventualitäten vorbereitet sein? Oder war ich damals einfach "naiv" an die Sache rangegangen?

Kennt jemand so eine Geburtsvorahnung? Oder werde ich einfach gaga im Kopf?


vlg

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Vielleicht ist es auch ganz einfach: Geburt kennst du jetzt, KS ist das große Unbekannte und deshalb dein Interesse daran.
Generell denke ich aber das wir Frauen durchaus ein Bauchgefühl dafür haben können ob es natürlich kommt oder nicht, aber vielleicht eher kurz vorher 10/20 Wochen vorher würde ich da nicht viel drauf geben. 5 Wochen vorher schon...

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Hallo!
Vor ein paar Monaten hat schon jemand die selbe Frage gestellt.😊
Also ich hatte im Gefühl, dass ich nicht auf normalem Weg gebären werde, und dass ich über den ET gehen werde. Und so war es auch. Die Vorahnung die ich hatte hat also gestimmt.

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Mein Mann meinte, dass es eine Umkehrreaktion ist. Gerade weil man es sich so "einbildet" tritt es dann ein. Wenn ich mir also nur eine spontane Geburt wieder denke, dann erhöhe ich damit die Chancen drauf.


vlg

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Ok ja kann natürlich auch sein, keine Ahnung 😊

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Hm nein. Ich denke mir es passiert was passiert situationsabhängig. Ich habe zwar immer Angst vor der Geburt und den Schmerzen aber für mich persönlich kommt ein Kaiserschnitt freiwillig niemals in Frage. Lieber habe ich ein paar Stunden kurz aua, als dass ich mich aufschneiden lasse und alles künstlich abläuft plus Narbe. Deshalb habe ich nie im Kopf KS. Sondern nur na wann geht das aua los und wann ab ins KH

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Hallo!

Ich war auch bei beiden Kindern davon überzeugt das die Geburt sich mit nem nächtlichen Blasensprung ankündigen wird.
War auch jedes Mal so.
Das hatte ich einfach im Gefühl.

Naiv warst du mit Sicherheit bei der ersten Entbindung nicht. Wenn dein Gefühl dir sagt das es diesesmal besser ein Kaiserschnitt werden sollte, dann höre auf dein Gefühl.

Alles Gute

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Hallo,

mir ging es gegen Ende der Schwangerschaft genauso. Ich hatte das Gefühl, dass es dauert bist es losgeht und dass irgendetwas schief gehen wird, da ich auch die ganze Zeit keine Senkwehen noch sonst irgendetwas hatte und der Kleine laut Frauenarzt noch nicht ins Becken gerutscht sei. Ein Tag nach ET haben dann die Wehen begonnen. Nach 35 Stunden Wehen, haben die Wehen dann nachgelassen und wurden schwächer, dann waren sie fast komplett weg und ich kam an den Wehentropf, was letztendlich auch nichts nützte und es kam nach weiteren 5 Stunden zum Kaiserschnitt.

Vielleicht war ich einfach durch meine Vorahnung zu negativ eingestellt oder so was, keine Ahnung. Aber was ich mir gegen Ende schon gedacht habe, ist dann auch ungefähr eingetroffen.

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Also nachdem ich die Geburt erst seit 24h hinter mir habe, kann ich definitiv sagen dass es so etwas wie Vorahnung gibt 😬

Ich hab immer schon gesagt, er kommt vor oder an ET. Alle anderen, inklusive FA, gingen von einer Terminüberschreitung aus. Ich hab mir auch immer ausgemalt, dass meine Fruchtblase platzt und ich genau weiß, wann ich ins KH muss statt Ewigkeiten Wehenabstände zu messen. Ich hatte immer schon riesigen Respekt vor einer vaginalen Entbindung und mit dem Gedanken an einen KS gespielt. Irgendwas hat mir gesagt, dass vaginal auch nicht unkompliziert verlaufen wird.

Und das Ende vom Lied war ein nächtlicher Blasensprung genau an ET, 20h Wehen und Wehenschwäche (trotz Tropf) die mit Dammschnitt und Ausschabung der Plazenta geendet haben inklusive ordentlichem Blutverlust.

Vom Gefühl her hätte ich bei einem KS eventuell dieselben Schmerzen im Nachgang gehabt, aber es wäre der einfachere Weg für mich gewesen. Zumal ich mit einer KS-Mami in ein Zimner gesteckt wurde und sie keinerlei Probleme hat während ich wegen der Dammnaht weder auf dem Po sitzen noch liegen kann, mein Kreislauf ziemlich im Eimer ist und ich mich die ersten Stunden auch nicht selbstständig um mein Baby kümmern konnte 🤷🏼‍♀️

Also war mein Gedanke an einen KS im Grunde genommen nicht falsch, meine Intuition sagte mir schon dass vaginal auch problematisch wird. Was mich aber letztendlich tröstet ist zu wissen, dass es dem Baby die ganze Zeit super ging und vaginal geboren zu werden wohl der gesündere Weg für das Baby ist, sofern ein KS nicht zwingend medizinisch notwendig ist.

Verlass dich auf dein Bauchgefühl, egal was andere decken. Damit liegst du sicher immer richtig.

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Also bei meinem ersten Kind war ich fest davon überzeugt, dass ich über Termin gehe (Null Übungs, Senkwehen, Kind bis zum Schluss nicht fest im Becken).
Mein Sohn kam dann völlig überraschend 1 Woche vor ET, Geburtsbeginn mit Wehen, die ab Blasensprung dann mega heftig waren, weil er eben erst dann runter rutschte (und auch nicht richtig). Hat am Ende aber vaginal geklappt, was ich auch nie angezweifelt hatte.
Jetzt bin ich bei 39+3 und damit schon weiter, als ich mit meinem Sohn je kam. Ich hatte fest im Gefühl, dass auch die Kleine früher kommt, eher sogar noch früher als mein Sohn damals.
Tja, und jetzt warten wir hier :-) So viel zur Intuition! Dabei hätte ich es eigentlich wissen müssen - es kommt immer anders als man denkt!