Alle Forscherinnen bei Urbia...

Was mir hier immer wieder auffällt ist, dass Userinnen Fragen stellen, was für eine Schwangerschaft schädlich sein kann und was nicht. Beste Beispiele Haare färben, Tabletteneinnahme, Gelnägel, etc.

Ich finde sehr erschreckend, dass oftmals mit „Passiert nichts, mein Kind ist gesund.“ geantwortet wird. Ich frage mich, woher die Personen das wissen? Der Gesundheitszustand ist nur eine Momentaufnahme. Keiner weiß, welche Spätfolgen sich im Leben der Kinder entwickeln. Zu sagen, dass etwas in Ordnung ist und nichts passiert, finde ich extrem daneben - oder sind hier nur Forscherinnen, die jahrzehntelange Studien erheben, im Forum?

Es gilt auch bis heute noch, dass beispielsweise Ibuprofen in der Schwangerschaft unbedenklich sei. Jedoch gibt es Studien, die belegen, dass häufig die Mädchen später an Unfruchtbarkeit leiden. Dies ist eben eine solche Spätfolge. Von Krebs, der entstehen kann, ganz abgesehen.

13

Ich kann dich ein Stück weit gut verstehen.

Ich muss auch regelmäßig mit dem Kopf schütteln, wenn ich sowas lese wie "Ich bin mit dem dritten Kind schwanger und habe immer Salami gegessen, die zwei Großen sind kerngesund" 🤦🏼‍♀️ Das ist, als würde ich sagen "Ich bin schon zwei mal mit verbundenen Augen über die Straße gegangen und wurde nicht überfahren" 🤦🏼‍♀️ Es sind nunmal Einzelfälle. Es kann 99 mal gut gehen und dann geht es 1 mal richtig schief.

Und es sind in anderen Bereichen unklare "Befunde". Wenn zB gesagt wird, man benutze schon immer Weichspüler für Babyklamotten oder habe sich immer die Haare in der Schwangerschaft gefärbt und den Kindern gehe es gut. Da frage ich mich jedes Mal, was manche eigentlich für offensichtliche Krankheiten erwarten, die SOFORT erkennen lassen, DAS war der Auslöser? Die Weichspülerkrankheit oder die bekannte chronische Haarfarbenentzündung? Vielleicht hat mein Kind plötzlich Neurodermitis. Oder es entwickelt als Jugendlicher Rheuma. Oder mit 40 mutieren Zellen. Wir wissen doch gar nicht, WAS all solche Volkskrankheiten mal ganz ursprünglich kausal ausgelöst hat. Woher wissen also immer so viele, dass es ihren Kindern nicht geschadet hat?

Auf der anderen Seite denke ich mir auch: Jede hier, die Fragen stellt, MUSS sich einfach darüber im Klaren sein, dass hier Laien antworten. Wer die Antworten unhinterfragt annimmt, geht damit ein eigenverantwortliches Risiko ein 🤷🏼‍♀️

14

Danke! Genau das meine ich damit.

Wobei ich mich manchmal wirklich bei einigen Fragestellungen frage, ob die Frauen wirklich in der Lage sind zu differenzieren und sich bewusst sind, dass die Aussagen hier nunmal nicht fundiert sind. Umso schlimmer finde ich diese in den Raum geschmissenen Diagnosen.

Dieses „mein Kind ist gesund“ ist so schnell gesagt, verbreitet vorerst Ruhe, aber woher will man das denn wirklich wissen? Das kann keiner Wissen.

4

Menschen sind durchaus in der Lage sich verschiedener Quellen zu bedienen, die sowihl faktisch als auch subjektiv sind 🤷🏼‍♀️.
Wer auf solche Aussagen vertraut, sich nicht zusätzlich anderweitig informiert, kann sich darauf dann nur bedingt zuverlässig berufen.

Aber das ist das schöne am Mensch sein: es ist jedem freigestellt wie, wann und wo er sich informiert und was er selbst verantworten kann unabhängig wieviele Studien für oder gegen etwas sprechen. Ist ja nicht alles schwarz oder weiss und du verantwortest für dich selbst ja auch, ob die Kartoffelchips isst obwohl bekannt ist, dass sie krebserregend sein könnten 🤷🏼‍♀️

5

Achja, die Risikoabschätzungen kann auch jeder für sich selbst entscheiden.
Tust du ja auch in dem du in ein Auto steigst, obwohl die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls mit Todesfolge bei xx % liegt auch wenn dir fremde Menschen sagen „ach, mirnist noch nie etwas passiert“.

Die Moralkeule, die du schwingst, ist unangebracht, weil es m.E. suggeriert, dass du die Leute auf urbia zum Großteil für blöd hältst. Dabei haben sie einfach nur Fragen wie jeder andere auch 🤷🏼‍♀️

7

Achja, und ein Forum ist ein Erfahrungsaustausch.

Könnte noch viel mehr schreiben - entschuldige. Aber ich finde es gemein, wenn man Personen in eine Ecke drängt und selbst nur seine eigene Perspektive betrachtet.

Btw.: es gibt sicher auch Studien, die belegen, dass es mit Ibu zu keinerlei Spätfolgen kommt. Aber du hast dich für die eine Studie entschieden - welch Freiheit.

Over and out - sorry.

weitere Kommentare laden
1

Deswegen habe ich bei Ibuprofeneinnahne auch meine Ärztin gefragt und als ich es einer Person wegen Kopfschmerzen sagte,direkt darauf hingewiesen,dass sie das mit der Ärztin klären muss.
Ich bin keine Forscherin. Ich greife lieber zum Telefon und frage meine Ärztin.
Liebe Grüße

2

Hallo,

Im Zweifelsfall habe ich meine FÄ gefragt bzw. die Ärzte meiner Kiwu Klinik. Genau genommen hat die Kiwu Klinik uns einige Broschüren des Bundesgesundheitsministerium mitgehen wo solche Fragen wir Haare Färben, Joggen, Höhenluft, Tauchen etc. beantwortet wurden.

Und wir haben den Aussagen unsere Ärzte, denen wir vertrauen, verlassen.

Wenn ich auf solche Fragen antworte, dann erzähle ich von meinen Erfahrungen und warum ich sie gemacht habe bzw. gäbe auch seriöse Quelle verwiesen.

LG Morgain

3

Danke! Genau das denke ich mir auch ständig.

"iss ruhig Mett, Salami, ect.. Ich bin der 34ssw und meinem Baby gehts super"

Bei solchen Aussagen bekomme ich die Krise. Frage mich auch immer was die Frauen sich dabei denken?!! Woher wollen sie denn wissen obs ihrem Baby super geht. Selbst wenn es 2 Jahre alt ist kann man nicht sagen ob es keine Schäden von einigen Dingen getragen hat..... So wie du sagst.


Lg

6

Da stellt sich bei mir doch die Frage, warum man sowas bei Urbia fragen muss, statt es selbst nachzulesen oder einen Arzt oder die Hebamme zu fragen? Also ja man kann sich über die Antworten monieren, man kann sich aber auch über die Frage auf so einer Plattform wundern🤓

8

Ich glaube berichtet immer nur von seinen Erfahrungen, und das muss eben jeder für sich entscheiden was er dann daraus macht. Ich habe auch schon eine Ibu in der Schwangerschaft genommen, nach Absprache und weil es nicht anders aus haltbar war. Bei Haare tönen etc. hab ich persönlich jetzt weniger Verständnis, so etwas kann ja wirklich bis nach der Schwangerschaft warten aber bei vielen anderen Dingen ist es eben auch eine Typfrage. Hier gibt es Frauen die trauen sich nicht mal eine Cola zu trinken etc. - der Grat zwischen Vorsicht und Übervorsicht ist eben schmal.

9

Also ich hoffe doch, dass die Userinnen die hier ihre Fragen stellen in erster Linie doch einen Arzt aufsuchen und um Rat bitten.

Wer hier eine wissenschaftlich fundierte Antwort erhofft ist meines Erachtens sowieso ganz falsch in einem Forum.

Hier geht es um einen Austausch und ich denke doch, dass die Fragestellerin da differenzieren kann wenn jemand aus seinem Erfahrungswert berichtet...

15

Naja aber mal andersrum betrachtet. Es sind alles erwachsene Frauen hier , und wenn sie der Meinung sind in einem ,,Forum" statt den Arzt zu fragen ob was wie erlaubt ist , dann weiß ich auch nicht. Ist ja klar ,die Frauen wollen eine Antwort haben,die kriegen sie auch von den Userinnen. Denn auch ein Arzt kann NICHT zu 100% sagen ob eine Paracetamol Spätfolgen haben wird. Aber es ist nunmal das erste Mittel in der Schwangerschaft. Und es ist nunmal erlaubt!!

Lg

17

Es geht nicht um die Fragestellerinnen und auch nicht primär um Ibuprofen. Das war einfach nur ein Beispiel von vielen.