Stress in der Schwangerschaft

Hallo ihr lieben,

Vielleicht kann ja jemand einfach seine Erfahrungen berichten. In wie fern ist Stress, Streit etc. In der Schwangerschaft gefährlich und hat seine Auswirkungen auf das ungeborene. Aktuell bin ich in der 19. SSW und habe sehr viel Stress um die Ohren. Man macht sich Gedanken ob es gefährlich ist...
Ich habe schon eigene 2 Kinder aber in beiden ss war es anders und ein Stiefsohn 10 Jahre mit ADHS, Bindungsstörung etc.

Ich weiß ihr seid alles keine Ärzte aber vielleicht geht es jemanden auch so...

Hummelchen88

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Hi,
ich glaube nicht, dass Stress was ausmacht.
Ich habe im Januar 20 einen gesunden jungen bekommen, der sich prächtig entwickelt.
Ich war total gestresst in der Schwangerschaft, wegen einem großen Familienstreit der mich sehr belastet hat.. ich habe sogar so lebhaft geträumt, dass ich oft weinend aufgewacht bin.

Zudem hatte ich auf der Arbeit auch Stress..

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Vielen Dank für deine Rückmeldung, man macht sich manchmal auch echt Sorgen, ich glaube das Corona mir langsam zusetzt, vertrage sonst mehr🙈

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Ich habe mir damals auch sorgen gemacht um meinen Sohn. 😅 Hatte auch Angst, eine Fehlgeburt oder Frühgeburt zu erleiden. Aber das war nicht der Fall.

Und ich glaube auch , dass die meisten Frauen das abkönnen. 😊

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Man sollte Stress schon so gut es geht vermeiden, aber niemand wird es schaffen, 9 bzw 10 Monate lang keinerlei Stress zu haben.
Wenn du aktuell so viel Stress hast, würde ich eher versuchen, da anzusetzen, dir täglich ein paar Minuten zu nehmen, in denen du etwas machst, was dir gut tut. Ob das jetzt etwas lesen, Meditation, ein Bad ist etc. Hauptsache, es ist nur für dich ❤️
Wenn du nämlich jetzt anfängst, darüber nachzudenken, ob der Stress schlecht für das Kind ist, machst du dir nur noch mehr Stress.


P. S. Mein Krümelchen ist in einem Zyklus entstanden, den ich aufgrund meines Stresslevels schon abgeschrieben hatte. Ich war ein vibrierendes etwas, mein Kopf voll mit to-do-Listen und ich täglich kurz vorm Heulkrampf.
Unser Krümelchen wollte doch zu uns, trotz Stresspegel hoch wie ein Wolkenkratzer.

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Ich werde mir Mal ein paar Minuten nur für mich gönnen, bin froh das mein Mann da eher von der Sorte ist sehr Verständnisvoll und hilfsbereit...

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Ich denke das es dem Baby weniger schadet als der Mutter. Als ich schwanger war hatte ich jeden Streit einen heulkrampf. Als ss diabetes festgestellt wurde brach für mich eine Welt zusammen und musste eine Woche heulen..

Ich war dann wirklich neben der Spur, besonders müde etc.

Sollte es dir zuviel mit den Kindern werden dann Sprech mit deinem Mann darüber. Du kannst eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse bekommen für die Zeit in der Schwangerschaft und auch noch danach. Wie genau das funktioniert müsst ihr euch erkunden.

Ansonsten wäre allgemein eine Haushaltshilfe oder ab und zu ein Babysitter vielleicht eine Möglichkeit dich zu entlasten?

Natürlich ist es für das ybaby in soweit nicht gut, weil es der Mutter nicht gut geht. Der Streß wird im Endeffekt nach der Geburt nicht weniger.

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Nur weil sie gestresst ist, wird sie keine Haushaltshilfe bezahlt bekommen.

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Sie hat in der Schwangerschaft 3 oder 4 Kinder zu betreuen. Ihr steht Unterstützung zu egal wie gestresst sie ist.

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Bei mir hatte es tatsächlich Auswirkungen, der kleine wurde bis zur 20. Ssw zu klein geschätzt, laut gyn hat die Versorgung nicht so ganz mitgespielt. Seit dem Wendepunkt wo der Stress weg ist, geht's steil bergauf. Ich glaube es ist aber von Körper zu Körper unterschiedlich. Jeder hat ein anderes Maß was Stress angeht und wie der Körper reagiert. Wünsche dir alles Gute 😊

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Vielen Dank, normalerweise bringt mich eigentlich nichts so schnell aus der Ruhe und ich bin eher so die entspannte. Ich denke Corona wird da einiges zu beitragen...
Lg

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Ich hatte in der 1. SS Berufsbedingten Stress und bekam dann in den mittleren 20er Wochen zu viel Wehen Aktivität. Zu schmerzhaften Übungswehen neige ich anscheinend eh, aber aber da kam es dann soweit, dass mein Arzt mich aus dem Verkehr gezogen hat 🙈 ich war dann die letzten 10 Wochen ca zu Hause. Also ja, es ist möglich dass Stress sich auswirkt. Ich hatte damals auch darüber gelesen, dass vermutet wird ob sich anhaltender Stress der Mutter, über einen langen Zeitraum nicht auf das Nervensystem des Ungeborenen auswirkt. Bewiesen ist da wohl nichts. Aber da hab ich mir dann selber noch mehr Streß gemacht darüber, dass ich Stress hatte 🤦‍♀️das war dann auch nicht ratsam.
Auf jeden Fall bin ich heute glückliche Mutter eines entspannten 2 Jährigen und in der 31. SSW mit Nr 2. Also war das wohl alles ok so wie es war damals.
Ich denke du solltest versuchen Stress zu vermeiden, vor allem langanhaltenden, über Wochen, denn ja, das kann sich durchaus auswirken, muss es aber nicht. Stress ist aber auch nicht gleich Stress. "Viel um die Ohren ", " körperlich belastend" und "körperlich und seelisch belastend " sind ja ganz unterschiedliche Szenarien. Wenn DU das Gefühl hast du gehst ständig über deine Grenzen, dann sorge für Entlastung. 😀

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Vielen Dank für deine Antwort 🙂 ich werde mehr acht geben und versuchen mein Stresslevel wieder runter zu fahren, normal bis. Ich eher die entspannte ausgeliehene, so schnell bringt mich normal nichts aus der Ruhe...
Lg

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Ich weiß nicht, ob dich das interessiert, aber ich kann dir mal kurz die Theorie zum Thema Stress und Schwangerschaft aus der Pränatalpsychologie beschreiben:

Ein ungeborenes Kind schwimmt 10 Monate lang in den Emotionen der Mutter. Alle Emotionen die die Mutter erlebt, bekommt das Kind auch mit, weil Emotionen von Hormonausschüttungen begleitet sind, die durch die Plazenta ans Kind gelangen.
Das ist nicht grundsätzlich schlimm oder schlecht, man sollte sich nur bewusst sein, dass das Kind mit fühlt.
Und, dass extreme Emotionen oder gehäufte Emotionen das Kind prägen können. (Bestimmte Gefühle erlebt man dann z.B. im Erwachsenenalter intensiver / ist „anfälliger“ dafür. Z.B. könnte ein Kind, das 10 Monate lang die Nervosität der Mutter miterlebt hat, später auch zu Nervosität neigen).

Was du machen kannst, wenn du einen Tag mit starken Emotionen hattest, die eigentlich nichts mit deinem Kind zu tun haben, ist, dass du in eine Art Meditation gehst und in eine Kommunikation zu deinem Kind,
z.B. zuerst versuchen zu entspannen, die Hand auf den Bauch legen und dann in Gedanken deinem Kind erklären, dass das was du an dem Tag gefühlt hast nichts mit ihm zu tun hat.
In der Pränatalpsychologie geht man davon aus, dass Mutter und Kind während der Schwangerschaft auch emotional stark miteinander verbunden sind. Deswegen kann man durch solche positiven Gedanken die zuvor negativ empfundenen Emotionen „ausgleichen“ und mildern. Und vor allen Dingen, verhindern dass ein Kind die Emotionen auf sich selbst bezieht.
Ich hoffe das ist dir nicht alles zu „freaky“ 😅
Aber das ist der grobe Ansatz in der Pränatalpsychologie.