"Grenzkandidatin" nach großem Zuckertest.... Wie gehts weiter?

Hi!
Ich habe den großen Zuckertest hinter mir....


Meine Werte waren:

NÜ: 83
1. 182
2. 161

also der 2. und 3. Wert minimal erhöht. Habe direkt im Anschluss ein Messgerät bekommen und messe seither zu Hause. Da waren die Werte immer top. Nüchtern unter 90 und 1h nach den Mahlzeiten jeweils unter 140...

Ich bin in einem Grenzbereich.... Vermutlich gar keine "richtige" SS-Diabetes, sagt die Diabetologin. Nur ist mein Körper die Zuckermasse, die man da trinkt, wohl nicht gewohnt....

Kennt sich jemand aus, wie der Rest der SS damit umgegangen wird? Einfach weiter beobachtet? Oder wird die diagnostizierte SS-Diabetes ggf. revidiert?

In einer Woche habe ich eine nächste Besprechung...

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

1

revidiert wird sie wohl nicht, denn dassbdu grade keine erhöhten Werte hast, heißt leider nicht, dass das nicht noch kommt.
Ich hatte in der 1. Schwangerschaft auch SSD (jetzt auch wieder) und konnte nach dem Test auch erstmal noch normal essen. Es wirde gegen Ende aber leider dann immer schlechter und in den letzten Wochen konnte ich eigentlich garkeine Kohlenhydrate mehr essen

2

Okay, dass es kontinuierlich schlechter wird, wusste ich nicht. Danke für die Info. Dann ist es ja gut, alles weiter im Blick zu halten.

3

es MUSS nicht schlechter werden...aber es kann eben.
Irgendwann nach der 30. Woche (weiß nicht mehr genau wann) kommt nochmal eine Hormonumstellung und da werden die Werte daher oft schlechter. Sie KÖNNEN kurz vor der Geburt aber auch wieder besser werden.

weitere Kommentare laden
6

Ich hatte damals (2013) einen Nüchternwert von 93 und einen Wert von 173 nach einer Stunde. Ich hab dann eine Woche alle Werte und Mahlzeiten protokolliert. Es gab ein paar Ausreißer aber alles in allem war alles gut. Mein Arzt war damit zufrieden. Ich hab dann weiterhin Weißmehl und Zucker gemieden. Das hatte ich aber sowieso vor wegen der Louwen Diät. In der Schwangerschaftsvorsorge hat sich bei mir dadurch nichts weiter geändert. Klar hat der Arzt das Gewicht regelmäßig geprüft, das hat er aber eigentlich immer und gerade bei diesem Kind lag er im Endeffekt auch mächtig daneben.

Bei dem Geburtsanmeldung hab ich dann nicht Schwangerschaftsdiabetes sondern Glukosetoleranzstörung angegeben um nicht unnötig in eine Interventionskaskade zu kommen.
Nach der Geburt hab ich aber dennoch mehrfach den Blutzucker des Kindes testen lassen, der war immer Ordnung.

In den folgenden Schwangerschaften war dann nur noch der kleine Zuckertest auffällig, in der dritten Schwangerschaft nicht Mal dieser.

Diesmal war der kleine Test wieder auffällig, das Ergebnis des großen Tests steht noch aus.

7

Du bist ja ein echter Profi! Dann hoffe ich mal, dass es bei mir bei den guten Werten bleibt.
Ich bin gespannt, was das Gespräch nächste Woche ergibt...

13

Wenn du im Krankenhaus "nur" Glukosetoleranzstörung angegeben hast: Hast du das Kreuzchen im Mutterpass bei Gestationsdiabetes nicht bekommen?

weitere Kommentare laden
8

Revidiert wird er auf gar keinen Fall, denn mit Ernährungsumstellung therapiert man den Gestationsdiabetes und dadurch werden die Werte besser, sind teilweise im Normbereich, aber die Grunderkrankung ist noch da. Vergleichbar mit Bluthochdruck, da nimmt man ne Tablette, Blutdruckwerte sinken, aber die Erkrankung ist noch da.

Bei manchen sind die Werte auch ohne Ernährungsumstellung zeitweise im Normbereich, irgendwann werden sie aber meistens schlechter, wenn man sich nicht an die Regeln hält (so z. B. bei Patientinnen, denen das egal ist und die weiterhin zwei Nutellatoasts frühstücken).

Wenn die Werte im SS-Verlauf meistens gut waren lassen die Ärzte aber meistens mit sich reden, was die eigentliche Geburtseinleitung mit 40+0 angeht und pochen dann nicht mehr zwingend darauf.

9

Das war bei mir ähnlich. Ich habe dann insgesamt mehrere Zuckertests gemacht, bin aber doch nie über die Schwelle gerutscht.

Ich hab mich dann aber auch sehr diszipliniert mit dem Essen, mich so ein bisschen an Glyx-Tabellen orientiert und die letzten 6 Wochen Louwen-Ernährung gemacht. So habe ich insg. nur 8 kg zugenommen, was eh gut war, weil ich nicht mit Idealgewicht in die Schwangerschaft gestartet war. Mein Kind hat super zugenommen.

10

Ich nehme mir dich als Vorbild! 😀 Habe die ganze SS schon auf die Ernährung geachtet, aber jetzt macht man das ja automatisch noch mehr... zugenommen habe ich bisher 3,5kg (25.SSW) und hoffe, es wird nicht unendlich viel insgesamt...

11

Niemals wird da was zurückgenommen oder vergessen! Ich hatte vor dem kleinen Zuckertest ein sehr süßes Frühstück; mit Marmeladenbrot und Saft..da ich nicht wusste das dieser Test an dem Tag ansteht. Folglich war mein Wert dann erhöht und ich musste den großen Zuckertest machen lassen. Ich habe jedoch Probleme mit größeren Blutabnahmen und das auch noch nüchtern; ich bin bei der 1.Blutabnahme zur Ss-Feststellung schon umgekippt. Jedenfalls versagte mein Kreislauf mittendrin, ich konnte mich irgendwie noch fangen, aber nach den bunten Punkten und den dumpfen Tönen schlug mein Herzbis zum Hals und mir war übel. Ich durfte mich dann hinlegen, meine Sorge um meine kleine Bauchbewohnerin war in diesem Moment riesig, aber sie strampelt zum Glück fleißig!
Natürlich tanzte der letzte Wert dann auch aus der Reihe und war auffällig. Meine Ärztin schickte mich zur Diabetologin, dort wurde der große Test im Liegen wiederholt und alle Werte waren unauffällig, sodass ich wieder gehen durfte, aber meiner Fä ließ das keine Ruhe und sie bohrte immer wieder nach was mich ziemlich stresste! Jetzt bin ich wieder ss und das Thema ist wieder präsent, ich würde sogar gefragt ob ich nicht gleich den großen Test machen möchte, aber nein ich weiß nun wann der kleine Zuckertest dran ist und werde mein Frühstück anpassen.
Was ich dir sagen wollte "vergessen wird beim Zuckertest nie etwas!!!" Leider...ich würde gern wieder voreingenommen starten.

12

Oh je, da hast du ja echt schön was hinter dir mit der Geschichte.. !
Drücke dir die Daumen, dass der kleine Test dieses Mal einfach unauffällig ist!!!

22

Tut mir echt leid für dich. Das ist ja auch ein totaler Stress wenn man permanent damit konfrontiert wird und das erhöht ja nebenbei auch den Blutzuckerspiegel.

Ich muss sagen mein Gyn sah das glücklicherweise immer recht entspannt, und das obwohl er früher in einem Perinatalzentrum mit diabetologischem Schwerpunkt gearbeitet hat. Bei meiner ersten Schwangerschaft war der große Zuckertest positiv, bei den folgenden war es immer nur der kleine. In der dritten Schwangerschaft war nicht mal der kleine Zuckertest auffällig. Mein Gyn hat das Thema sonst auch nie groß thematisiert.

In der ersten Schwangerschaft (da war der große Test ja auch auffällig) hat er die Ernährungsumstellung noch selbst betreut.
In dieser Schwangerschaft hätte er mich zu einem Internisten mit diabetologischem Schwerpunkt überwiesen. Ich hab ihm gesagt dass ich da Bedenken hätte dass der vielleicht etwas voreilig mit einer Insulintherapie wäre und er meinte "ne ne, der sieht das bei Schwangeren sehr pragmatisch". Glücklicherweise war der große Test wieder unauffällig sodass ich es nie herausfinden werde.

weitere Kommentare laden
24

Update: Meine Werte sind so gut, dass ich nur noch 2x in der Woche messen muss und in 8 Woche den nächsten Termin habe.

Bin ganz erleichtert.

26

Das freut mich!!

Mein großer Zuckertest war glücklicherweise wieder unauffällig. Also unbeschwerte Schwangerschaft weiterhin :)

Euch alles Gute für die nächsten Wochen!!

27

Perfekt.
Dir auch noch eine entspannte Schwangerschaft. Beim nächsten Gespräch mit der Diabetologie bin ich schon in Woche 33! 😍