Arbeitgeber will Seite aus Mutterpass

Hallo ihr Lieben,

meine Chefin möchte die Seite aus meinem Mutterpass die Seite, wo der voraussichtliche Entbindungstermin drin steht für das Beschäftigungsverbot. Sie hat schon eine Bescheinigung von mir bekommen, aber nun will sie noch diese Seite. Kann ich da alles andere abdecken? Oder geht es meine Chefin was an, wann die Schwangerschaft festgestellt wurde und wann meine letzte Periode war?

Liebe Grüße 🌼

2

Dein Arbeitgeber darf deinen Mutterpass nicht einfordern. Auf der Bescheinigung für den Arbeitgeber sollte aber der ET stehen.

1

Also ich würde alles abdecken bis auf das was sie eben braucht. Den entbildungstermin.
Ob das Rechtlich notwendig ist kann ich dir leider nicht sagen. Normal gehe ich mal davon aus sollte eigentlich die Bescheinigung reichen.

3

Ich glaube nicht das dein Arbeitgeber das von dir verlangen darf. Das zählt als medizinisches Dokument. Ich würde das niemanden kopieren. Im Prinzip kann der geburtstermin ja auch noch korrigiert werden. Und es ist ja sowieso nur eine ca Angabe, da ja kaum Kinder am et geboren werden

4

Hallo, mein Arbeitgeber wollte das auch, was totaler Blödsinn ist. Er darf das nicht einfordern und du musst es nicht zeigen. Allerdings kann er eine Bescheinigung mit ET von dir verlangen, die wird wegen dem Mutterschutz auch gebraucht. Das stellt dir der Arzt aus, kostet ich meine 10€ und muss der Arbeitgeber dir erstatten.

Nur die Seite im Mutterpass mit ET ist ja nichtmal personalisiert.

5

Stand der ET nicht in deiner Bestätigung?
Hab mir vom FA auch eine geben lassen und da stand drin in welcher Woche ich mich befinde und wann ET ist sowie das das Attest 5€ kostet.
Mein AG reichte das vollkommen. MuPa hätte ich auch nur das wichtigste gelassen und Rest abgedeckt falls er den verlangt hätte

7

Ja, der stand drauf und auch in welcher Woche ich mich befinde. Deshalb verstehe ich nicht, warum sie da jetzt noch unbedingt die Seite braucht. Sie sagte "Es könnte ja jeder zum Frauenarzt gehen und sich eine Bestätigung holen, dass er schwanger ist.". Total hohl.

8

Haha

Ja, jeder der Schwanger ist kann zum Gyn gehen und sich das bescheinigen lassen. Man o man.

Wenn sie die Echtheit der Bescheinigung anzweifelt, soll sie sich doch an die ausstellende Praxis wenden. Ist diese unrechtmäßig ausgestellt, steht es ihr frei die Praxis auf Schadensersatz zu verklagen.

weitere Kommentare laden
6

Rechtlich hat der Arbeitgeber keinerlei Anspruch auf Einsicht oder gar Kopien aus diesem privaten Dokument.

Nein, ich würde mich da auf gar keine Diskussion einlassen und lediglich auf die Bescheinigung vom Arzt oder der Hebamme, die er übrigens auch bezahlen muss, verweisen.

Nachzulesen im MuSchuG Paragraph 15 Absatz 2

10

Rechtlich hat der AG wirklich keine Chance. Ich persönlich würde da aber nicht lange diskutieren und einfach alles außer dem VET abdecken, kopieren und dem Arbeitgeber vorlegen. Ist ja im Grunde nichts dabei.

11

Der AG hat wirklich nur Recht auf dieses ärztliche Attest, wie schon geschrieben wurde... den Mutterpass darf er überhaupt nicht verlangen.

Und ich finde es total hirnrissig, Attest kann man nicht fälschen aber man kann zu jeder anderen Schwangeren gehen und sagen "Du, darf ich mir die Seite von dir kopieren " 😄

12

Auf dieser Seite steht überhaupt kein Name drauf. Zumindest bei mir.

Man bekommt eine Bestätigung das muss reichen. Ich würde das niemals machen.

Wobei ich mir vorstellen könnte das es deinen AG auch noch stören würde wenn du es abdeckst. Lass nicht mit dir diskutieren und sag nein. :-)