Kleiner Altersabstand trotz extremer Übelkeit/Hyperemesis

Hallo zusammen,
Ich stehe grade vor folgendem Problem: Mein Mann und ich wünschen uns ein zweites Kind. Unser Sohn ist grade 10 Monate alt und ein kleiner Wirbelwind. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich von Tag 1 bis zur Geburt mit schlimmer Übelkeit, teilweise mit Erbrechen zu kämpfen. Ich gehe stark davon aus, dass es in der zweiten Schwangerschaft wieder so läuft, nur dass ich dann noch ein Kleinkind zuhause habe.
War jemand in einer ähnlichen Situation und ist trotzdem schnell wieder schwanger geworden? Wie habt ihr das hinbekommen, euch um euer Erstgeborenes zu kümmern, während euch so übel war?
Dadurch, dass mein Mann im Schichtdienst arbeitet, bin ich phasenweise auch viel alleine.

Ich würde mich freuen, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten kann ☺️

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Ganz kurz: es besteht immer noch die Möglichkeit dass es beim zweiten völlig anders läuft. Ansonsten wäre auch eine Haushaltshilfe oder ähnliche Unterstützung zu überlegen.

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Hi. Ich denke das bekommst du dann nur mit Unterstützung hin. Wenn du niemanden hast(Familie/Freunde) dann lass dein erstes Kind noch etwas größer werden. Dann versteht es auch warum es dir schlecht geht, weil du es ihm erklären kannst. Ein kleines Kind unter 3 Jahren wird es nicht verstehen. Vg

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Hallo,
Als ich mit meinem Sohn schwanger wurd war die „große“ grad 10 Monate alt. Bei ihr hatte ich nur die ersten 3 Monate Übelkeit und Erbrechen (danach nur bei extremer Müdigkeit) und bei ihm durchgängig bis zur Geburt Dauerübelkeit mit 4-5x Erbrechen am Tag. Bei mir hat „immer weiter essen“ geholfen. Also frühstücken - Erbrechen, nochmal frühstücken - nochmal Erbrechen bis es beim 3 oder 4 mal einigermaßen drin blieb. So wurd ich nicht ganz so schlapp - aber ob es bei dir geht musst du wissen. Meine Tochter lief nach ein paar Wochen wie ich mit einem Eimer rum und hat dann manchmal auch Erbrechen „gespielt“. Inzwischen hat sich das aber zum Glück wieder verwachsen 😅 ich hab zum Glück damals ein Beschäftigungsverbot für meine 20h Stelle bekommen und war dann „nur“ mit ihr zu Hause. Durch Corona hatten sich damals auch die Großeltern als Betreuung erst einmal ausgeklinkt. Ich bin sobald mein Mann dann mal zu Hause war (der war damals auch zeitweise auf Montage am anderen Ende von Deutschland) ins Bett und hab ihre Schlafenszeiten voll für mich ausgereizt.
Und sie durfte auch mal „betreut“ ne Serie (bobo) schauen während ich gedöst hab. Das aber nur an den ganz besonders schlimmen Tagen…. Sicher nicht ideal aber ging manchmal nicht anders. Jetzt in der dritten Schwangerschaft hab ich weniger als bei meiner Tochter damit zu kämpfen und an harten Tagen spielen wir dann viel „Arzt“ (und ich den Patienten). Es ist echt nicht ohne aber machbar.
Lg Liezi

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Ganz ehrlich? Es ist wirklich hart und ich steh erst am Anfang 😅 Meine Tochter ist 13 Monate alt und ich in der 11. Woche Schwanger. Mir ging es die ersten Wochen sehr schlecht, der Fernseher lief hier so oft wie noch nie in ihrem Leben 😪

Meine Übelkeit ist weg und trotzdem ist es anstrengend. ABER ich würde es nicht anders wollen, der Kinderwunsch ist nunmal da und ich freue mich auf unser 2. Wunder 🥰

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Hi,

also meine zweite Schwangerschaft ist bisher in jeder Hinsicht angenehmer als die erste. 😄

Also Hoffnung besteht ;) Trotzdem bin ich natürlich häufig müde und mittlerweile fällt mir auch das tragen schwer.

Mein Sohn wird zur Geburt unserer Tochter Grad erst 2 Jahre alt sein.. also haben wir einen relativ kurzen Abstand.

Wenn du länger wartest, dann müsstest du schon in einiges länger warten. Denn auch mit 2 oder 2,5 wird das Kind wenig Verständnis haben. Wahrscheinlich so ab 3 Jahren, dann wäre aber ja bei der Geburt das große Kind schon eher 3,5-4Jahre. Das wäre mir persönlich viel zu groß.

Ich denke, dass man alles hinbekommt wenn man will. Mit Unterstützung von Familie und Freunde natürlich einfacher. Aber auch alleine bekommt man es wahrscheinlich irgendwie hin.

Es gibt aber ja auch Medikamente etc. Gegen die Übelkeit. Da würde ich mich dann Mal durchprobieren.

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Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Ich finde es echt so schade, dass man nur wegen dieser blöden Übelkeit zweifelt, ob es jetzt der richtige Zeitpunkt für ein zweites Kind ist, obwohl man es sich sehr wünscht..
Naja .. ein bisschen Unterstützung von meinen Schwiegereltern könnte ich zum Glück bekommen, aber man will es natürlich auch allein schaffen.
Trotzdem vielen Dank für eure Berichte ☺️

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Ich bin mit dem ersten Kind in der 35. Ssw. Ich hatte ab der 9. Ssw ganz schlimm mit Hyperemesis zutun, hab bis zu 25x erbrochen am Tag und es blieb überhaupt nichts drin, egal was ich machte. Habe bei meiner FÄ Infusionen bekommen und 12kg abgenommen. Hab dann Cariban bekommen, sodass ich wenigstens nicht mehr Erbrechen musste, die Übelkeit blieb bis heute.
Ich hab meinem Mann schon gesagt, ein 2. Kind kommt für mich nicht infrage, er hätte natürlich gerne noch ein 2.
Ich hab genauso Sorge wie du, wie ich das mit einem Kind in der 2. Schwangerschaft schaffen sollte. Ich lag in der ganz schlimmen Zeit nur auf dem Sofa oder im Bett u. brauchte mich gott sei dank um nichts kümmern, hätte ich auch gar nicht geschafft, meine Beine waren wie Pudding.
Klar muss es nicht sein, dass die 2. Schwangerschaft auch so verläuft aber wer Hyperemesis gravidarum nicht kennt, kann absolut nicht mitreden, dass hat nix mit ein bisschen Schwangerschaftsübelkeit o. morgendlichen Erbrechen zutun.