Ab wann zählt man als Risikoschwangere?

Hallo ihr lieben,

Warum zählt ihr als Risikoschwangere? Ab wann hat euch euer Arzt das gesagt?

Danke schonmal :)

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Im Internet finden sich dazu die Kriterien, auf netdoktor.de z.b folgendes:

„Mögliche Risiken ergeben sich aus der Vorgeschichte oder dem Lebensstil der Schwangeren, die der Mediziner über ein ausführliches Gespräch abfragt. Ist nur eines der Kriterien erfüllt, liegt eine Risikoschwangerschaft vor:

- Alter der Schwangeren unter 18 oder über 35 Jahre
- problematischer Verlauf früherer Schwangerschaften wie Früh- oder Fehlgeburten oder Kaiserschnitt-Entbindungen
- Mehrlingsschwangerschaft
- drohende Frühgeburt oder Überschreiten des Geburtstermins
- allgemeine Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Hepatitis, Epilepsie, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, - schwere psychische Erkrankungen, Infektionen oder Schilddrüsenerkrankungen
- Erbkrankheiten in der Familie
- Rauchen oder Alkoholkonsum
- Anwendung von Medikamenten“

Dazu können noch individuelle Faktoren kommen, wie z.B Übergewicht oder andere körperliche Faktoren kommen.

Bei mir wurde anhand des Risikokatalogs im Mutterpass bereits aufgrund des Alters (Ü35) aber auch weiterer Faktoren eine Risikoschwangerschaft bestätigt. Wie bereits geschrieben, gehts dabei ja nicht darum dich irgendwie „einzuordnen“, sondern auch um einen höheren Leistungsumfang. Wenn du der Ansicht bist, dass du die Kriterien erfüllst, sprich doch deinen Frauenarzt nochmal drauf an?

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Danke dir für deine detaillierte Antwort. Ich habe versucht mit meinem FA darüber zu sprechen. Er hat mir leider nicht zugehört. Bei mir trifft in dieser Liste ja schon einiges zu. Und das bestätigt mich leider in meinem ungutes Gefühl zu meinem Fa. Werde mir wohl einen neuen suchen müssen. :(

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Das ist dann sicherlich die bessere Entscheidung. Ich bekomme aufgrund dieser Einordnung zB mehr Ultraschalluntersuchungen bzw. generell Termine und laut Krankenkasse wird auch die Nackenfaltenmessung übernommen.
Wohlfühlen solltest du dich auf jeden Fall bei deinem Arzt und Vertrauen in seine Diagnostik ist ja ganz essentiell! Ich hoffe, du findest jemand, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst 🍀🙏 hab noch eine entspannte Schwangerschaft!

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Je nach Vorerkrankungen oder Vorgeschichte direkt mit positivem Test oder sonst bei bestimmten Diagnosen während der Schwangerschaft.

Ist bei Dir etwas Ungewöhnliches?

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Naja ich bin jetzt in der 12 ssw und mein Arzt ist neu. Und er hat bis jetzt noch nicht viel in meinem Mutterpass ausgefüllt. Er weiss das ich leicht übergewichtig bin, 2 Fehlgeburten in den letzten 12 Monaten hatte und nach weiteren Vorwrkrankungen hat er nicht gefragt. Auf Fragen geht er auch nicht ein. Deswegen wollte ich das mal wissen.

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Ich denke jeder Arzt handhabt das unterschiedlich. Meine Freundin hatte 2 FGten und hat danach geforscht was die Ursache sein könnte. Bei ihr stellte man eine Autoimmunerkrankung fest und sie muss Heprin spritzen damit eine SS überhaupt aufrecht erhalten werden kann, dadurch wird sie in Zukunft bei jeder SS eine Risikoschwangerschaft haben. Meistens machen die Ärzte erst etwas, wenn man bereits 3 FGten hatte.
Ein leichtes Übergewicht ist auch keine Indikation für eine tatsächliche Risikoschwangerschaft.
Ich z. B. habe ebenfalls Übergewicht (fast schon adipös) und eine rasche Folgeschwangerschaften innerhalb von einem Jahr, das findet aber erst Beachtung wenn ich entbinde falls es zu Komplikationen kommen könnte wegen Blutungen und ich neige dazu, dass mein Zervix in meinen Schwangerschaften sich schnell verkürzt aufgrund des Gewichtes. Ebenfalls hatte ich auch schon 2 FGten.


Alles Gute für die Zukunft.

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Hallo,
ich zählte aufgrund des Alters schon als Risikoschwanger, außerdem war die Geburtsverletzung von der ersten SS ein Punkt, die Schilddrüsenerkrankung und später kam dann noch schwangerschaftsdiabetes dazu. Auswirkungen aufbaue Behandlung hatte aber nur letzteres, denn ab der Diagnose wurde jedes Mal ein US gemacht.
Der Rest hätte nichts an der Behandlung geändert.
LG

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Im Mutterpass gibt es eine Checkliste. Bei mir war es dann einfach das Alter (36 > 35). Auswirkungen hat es aber eigentlich keine. Nur musste mein Arzt mich genauer über zusätzliche Diagnostik aufklären.

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Ich zähle mit meinen 36Jahren nicht zu den Risikoschwangeren. Da ich sonst keine relevanten Indikationen für eine Risikoschwangerschaft habe, ist das Alter für meine Ärztin nebensächlich. Also das Alter allein ist nicht für alle Ärzte ein Grund um eine Risikoschwangerschaft im Mutterpass anzukreuzen. Gesundheitliche Faktoren sind entscheidender als das Alter, welches zwar mit schlechterer Gesundheit einhergehen kann, aber es nicht zwangsläufig tut.

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Du gehört statisch gesehen trotzdem Risikogruppe. Ob sie das nun offiziell angekreuzt hat oder nicht spielt keine Rolle. Dir stehen aufgrund des Alters (u somit der Risikoschwangerschaft ) zusätzliche Untersuchungen zu.
Dabei spielt es keine Rolle ob Du sonst fit bist wie ein Turnschuh.
Deine Eizelle ist trotzdem schon 35 🙂

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Da ich weiß wie Statistiken zustande kommen, sehe ich es ähnlich wie meine Ärztin.
Nun ich könnte sicherlich das Labor in der KiWu-Klinik anrufen und fragen, wie man das Alter meiner Eizelle einschätzt. Man kann höchstens die Qualität einschätzen und diese kann statistisch gesehen schlechter aussehen als bei einer jüngeren muss es aber nicht.
Da ich und mein Mann ein recht gute Ausbeute an Blastos hatten, nehme ich an, dass die Qualität nicht all zu schlimm gewesen ist.
Aber ja, wenn man es einfach halten will richtet man sich nach der Statistik und von der weiß man ja bekanntlich, dass Sie über den einzelnen nichts aussagt.

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Ich war in meiner letzten Schwangerschaft risikoschwanger weil ich vorher eine stille Geburt in der 40ssw nach einer vorzeitigen plazentalösung hatte. Die risikoschwangerschaft bestand mit dem feststellen der Schwangerschaft

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Huhu, ich zähle als Risikoschwangere, bringt mir aber auch nix tatsächlich. Sind scheinbar die falschen Risiken.