Angststörung

Hallo liebe Mamis und Bald-Mamis,

ich muss mal ehrlich zu mir selbst sein...ich hab in der Schwangerschaft eine Angststörung entwickelt. Bedeitet kurz gesagt dass ich ständig panische Angst habe, durch falsches Verhalten oder bestimmte Einflüsse meinem Baby zu schaden. Wenn ich mit einer Sache abgeschlossen habe, kommt auch schon die nächste hinzerher und quält mich. Zum Teil sind das so Sachen die völlig gaga sind und wäre ich nicht schwanger würde ich mich vermutlich vor Lachen auf dem Boden kugeln wenn mir jemand anders solche Ängste erzählen würde. Ich bin echt ungern schwanger. Ich möchte definitiv das Baby und will auch weitere Kinder. Daher lassen sich Schwangerschaften eben nicht vermeiden. Naja vielleicht wirds bei Folgeschwangerschaften ja besser durch die Erfahrung. Da ich diese Angststörung habe, finde ich es auch ganz furchtbar, ständig auf die Schwangerschaft reduziert zu werden. Immer wieder meint jeder zu wissen wie es mir geht und warum es mir so geht, zum Beispiel: ich hatte Kopfschmerzen-Kommentar von Bekannten und Familie: ach ja das kommt bestimmt von der Schwangerschaft. Oder: Ich hab grad Lust gemeinsam was Essen zu gehen- Kommentar: Hihi jaja du und deine Schwangerschaftsgelüste...WAS ZUM???

Puhhh ich bin vielleicht etwas zu empfindlich aber ich muss mich mal irgendwo auskotzen. Vielleicht kennt die ein oder andere von euch diese Gefühlszustände ja...

LG

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Naja die Kommentare finde ich persönlich wirklich nicht so schlimm, würde da eher sogar mit shakern.
Da hat aber jeder einfach ein anderes Empfinden.

Was deine Ängste angeht, hast du eine Hebamme, mit der du reden kannst, bzw übernimmst du schon was dagegen?
Ansonsten kannst du das auch wirklich mit deinem Fa bereden, so selten ist das nämlich gar nicht, dass manche Frauen irrationale Ängste während der Schwangerschaft entwickeln.
Wäre nur eben wichtig, dass du das nicht einfach so "mitträgst", sondern versuchst etwas dagegen zu machen, bevor es evtl noch schlimmer wird.

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Ich habe leider keine Hebamme mehr finden können und meinem FA möchte ich mich ehrlich gesagt auch nicht anvertrauen da ich gerade sehr emotional Bin und total schnell einfach nur heule. Dann kann ich auch nicht mehr sprechen...ich hoffe dass das bald alles endlich vorbei ist. Wie gesagt ich liebe Kinder aber diese Angst macht mich momentan fertig. Es ist ja nicht so dass ich depresiv bin. Ich bin schon eins ehr fröhlicher und kontaktfreudiger Mensch. Wenn ich unter Leute komme vergesse ich diese Probleme meist auch für eine Zeit, aber da wir nächste Woche umziehen bin ich zeitlich etwas eingespannt und kann wenig unternehmen...

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Aber das ist in meinen Augen wieder totaler Quatsch und kontraproduktiv.
Du musst dich ja irgendwie irgendjemandem anvertrauen und ein Arzt könnte dir da einfach weiter helfen und oder jemanden empfehlen, der das kann.
Ob du dabei weinst oder nicht, spielt doch absolut keine Rolle, im Gegenteil, dann kann er/sie sehen, wie "ernst" die Lage ist.

Musst du natürlich selber wissen, aber ich finde da deine Denkweise ziemlich falsch um ehrlich zu sein.

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Hallo, ich kenne das.
Ich hatte in der Schwangerschaft auch eine Angststörung. Ich hab es mir aber nicht selber eingestanden, sondern hab es erst geschnallt als ich es auf einem Befund vom Krankenhaus gelesen hab, nachdem ich das 1000x dort war, weil ich mir sinnlos Sorgen gemacht habe 🤦🏻‍♀️
Man sucht sich das ja nicht aus, es ist ja nicht so, dass man denkt „Sorgen machen macht echt Spaß, mal überlegen worüber ich mich jetzt fix und fertig machen kann.“
Die Angst war einfach nur Horror, hab ständig geheult. Am liebsten wär ich die ganze Zeit im KH geblieben (völlig bescheuert 🤦🏻‍♀️)
Deswegen steht auch für mich fest, dass ich kein Kind mehr möchte.
Bei mir fing es in der 20ssw ungefähr so richtig an. Davor hatte ich auch Angst, aber da wurde es richtig extrem.
Wie weit bist du denn?

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Hi ich bin grad fast in der 32. woche also nicht mehr allzu lang. Es hat so richtig extrem vor ein paar Wochen angefangen. Das Problem ist bei mir auch dass ich mich nie so richtig traue mich jemandem anzuvertrauen, außer meinem Mann weil er mich am besten verstehen und trösten kann. Da wir aber dabei sind ein Haus zu bauen und vieles in eigenleistung machen, ist er halt selten daheim und ich bin allein...es ist eben auch sooo schwierig für mich zu unterscheiden, welche Angst begründet sein könnte und was völliger Humbug ist. Die größte Angst die ich habe ist durch Fehlverhalten zu einer geistigen Behinderung beizutragen, denn das kann man ja aif dem Ultraschall nicht einfach so erkennen...naja komplett bekloppt wie schon gesagt. Aber ich bin froh nicht allein mit dem Problem zu sein...Danke dir für deine Antwort :)

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Was meinst du denn mit Fehlverhalten?
Ich hatte Angst, dass sie stirbt, habe eine Strichliste gemacht wann und wie intensiv sie sich bewegt hat (oh man 🤦🏻‍♀️)
Ich hab versucht mich abzulenken mit basteln, sticken usw, das hat manchmal geklappt, manchmal nicht…
Du kannst ja versuchen dich auf euer neues Haus zu konzentrieren und dich darauf zu freuen 😊

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Hi Hi,

ich bin zwar erst ganz am Anfang, aber ich habe nach meiner 1. FG Panikattacken entwickelt und konnte dadurch nicht mehr ich sein und hab mich aus meinem Umfeld entfernt.

Ich mache seit einigen Wochen eine Verhaltenstherapie und mir geht es um einiges besser- tut gut jemand fremden voll zu labern 😁

Ich würde an deiner Stelle auch intervenieren, nicht dass du nach der Geburt die Angst auf dein Baby projizierst und ständig nach dem Kind schaust und es nicht weg geben kannst oder so…

Aber als Tipp ❤️❤️

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Ja ich dachte auch dass es vielleicht gut wäre, da man vor jemand völlig fremden keine Hemmungen hat. Ich möchte aber noch bis nach der Geburt abwarten wie es sich entwickelt. Wenns nicht besser wird, mache ich auch jeden Fall eine Therapie!

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Versteh ich ♥️

Was ich dir schon mal empfehlen kann, ist jeden Abend (oder morgens) PMR nach Jacobson zu machen. Sinkt das Stresslevel und so brechen Ängste weniger stark aus bzw. schwächer.
Gibt es auch für Schwangere ❤️ Einfach bei YouTube eingeben.
Mach ich jeden Abend und ich bin entspannter 🌷

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Das kann natürlich passieren. In meinem Fall wurde die Angsterkrankung vor der Schwangerschaft behandelt und ich habe, entgegen meiner Erwartung, keine starken Ängste über mein Kind.

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Hey, ich kann dich gut verstehen. Ich habe eine Angsterkrankung. Mit den dämlichen Gedanken konnte ich davor und während der Schwangerschaft gut umgehen. Ich kenne das total, wenn man ständig vor irgendwas anderem Angst hat. Während der Schwangerschaft kamen fast ständig Panikattacken. Meine Tochter ist jetzt fast 7 Monate und die Panikattacken sind nach der Geburt quasi weg. Wenn ich negative Gedanken habe, dann kann ich viel besser eine Panikattacke verhindern.

Halte durch. Es wird nach der Geburt bestimmt besser.

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Ja es ist so furchtbar weil die meisten Ängste einfach so irrational sind...danke für deine lieben Eorte, ich versuche die letzten 9 Wochen noch durchzuhalten und hoffe mal dass es besser wird. Es war vor ein paar Tagen noch schlimmer als jetzt. Mittlerweile versuche ich die dummen Gedanken zu verdrängen und mich mit positivem zu beschäftigen...ich hab das Gefühl dass es gerade bei den Mamas, die sich am wenigsten Sorgen machen immer am besten läuft.

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Mir hat die ACT Therapie geholfen. Darin geht es darum, dass man seine Ängste akzeptiert sich aber nicht von ihnen leiten lässt. Für mich war das sehr hilfreich. Aber ich war auch schon mit der Therapie durch und hatte meine Instrumente um damit umzugehen. Ich wünschte dir alles Gute.

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Huhu, mir geht's auch so. Ich steigern mich auch schnell in Dinge rein, wo ich andere für auslachen würde :-D

Und diese ganzen Kommentare wo alles auf die Schwangerschaft geschoben wird gehen mir auch richtig auf die Nerven #augen ich kann nichtmals genau sagen was mich daran stört