LCHF/Keto in der Schwangerschaft

Hallo,

Ich wollte mich mal umhören ob es andere werdende Mamas gibt, die sich in dem Bereich auch auskennen oder sogar teilweise während der Schwangerschaft diese Ernährungen weiter führen. 😊
Alle die sich jetzt genötigt fühlen aufzuschreien, wie schlecht dies fürs Baby wäre, Danke für die Info aber ich habe selbst Ernährung studiert und mich mit Studien zu dem Thema befasst. Nein es ist nicht grundsätzlich schlecht, ich schade meinem Baby nicht.
Ich würde mich wirklich gerne mit jemanden austauschen, der sich so wie ich ernährt. Lebe seit Jahren mal Keto mal LCHF und esse sehr "Bedürfnissorientiert" in der Schwangerschaft. Was weiterhin zu wenig klassischen Kohlenhydraten auf meinem Teller führt.
Vielleicht gibt es ja andere Mamas die sich auch so ernähren?

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Hallo!
Ich kann leider nicht aus persönlicher Erfahrung berichten, aber als ich dazu recherchiert habe, gab es doch einige Beispiele (insbesondere aus dem englischsprachigen Kulturraum), die sich während ihrer SS ketogen ernährt haben. Die Kinder kamen kerngesund auf die Welt! Es wird allerdings auch immer wieder betont, dass man dafür gut umgestellt sein muss.
Ich habe es nicht gemacht, weil mir das zu unsicher war, einfach auch weil ich bereits Fehlgeburten hatte und ich nix „riskieren“ wollte.
Letztendlich ist das ja wie die „radikalere“ Form der Louwen-Diät, die viele Frauen in den letzten Wochen vor ET machen. Wenn du gut umgestellt bist und du auf die Makros achtest, wüsste ich nicht, warum du dich in der SS nicht so ernähren solltest.
Und von denen, die sich damit nicht auskennen, bekommt man ja auch außerhalb der SS gesagt, dass man ja unbedingt KH braucht. ;-)

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Danke Sarah 😊,

ich lebe auch bei weitem nicht strikt Keto. Nur da ich mich schon so lange so ernähre, produziert mein Körper schneller automatisch viele Ketonkörper (siehe Bluttest) und selbst mit ein paar Kohlenhydraten bewege ich mich noch immer im LowCarb Bereich. Hatte eine IVF und in den aller ersten Wochen öfter zu Mehl Produkten gegriffen. Ich war so gebläht! Furchtbar. Jetzt in der 6ten Woche sind nur noch wenige dieser ungesunden Kohlenhydrate auf dem Teller. Ich esse auch Kürbis oder mal 1 Kartoffel. Also sehr moderat. Ketone hüpfen trotzdem fröhlich in meinem Blut rum. Dafür aber keinerlei Blähung mehr.

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Das klingt doch top! Schließlich ist ein aufgeblähter Bauch ein Zeichen, dass es einem nicht gut tut, wobei man natürlich in der Schwangerschaft öfter mal einen aufgeblähten Bauch wegen der Hormone hat. Aber das muss man ja nicht noch durch Weißmehl befeuern. Hast du schon im Internet andere Beiträge gefunden?
Welche Bedenken hast du sonst?

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Also ich weiß nicht, wo du genau deine Erfahrungsberichte alle gelesen hast und die ganzen Studien etc, aber ich bin ehrlich gesagt gerade etwas überrascht.

Ich bin selber medizinisch kein Laie und habe mich wirklich ausführlich damit beschäftigt, weil ich vorher, also vor der Schwangerschaft, low carb gemacht habe und sehr gut abgenommen hatte.
Wollte ich natürlich dann weiter machen, aber ich habe viele Studien dazu gefunden, die dringend davon abraten, also habe ich es sein lassen.
Und wenn du auch regelmäßig in der Ketose bist, vor allem in der Frühschwangerschaft, dann zweifel ich gerade echt stark daran, ob du das wirklich alles genau recherchiert hast.

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Ich weiß nicht wie viel Wissen du hast, genauso wenig wie du mein Wissen einschätzen kannst. Weswegen ich deine Skepsis absolut verstehe. Wenn man Ernährung studiert lernt man schnell es gibt verschiedene Fraktionen unter den Wissenschaftlern und dem entsprechend fallen auch die Studien aus. Geht man jetzt noch tiefer in die Materie, kennt die Problematik der ungenauen Studien, einfach gegeben durch die beinahe Unmöglichkeit am Menschen unterschiedliche Ernährungen wirklich exakt zu erforschen, weiß man wie schwierig es ist überhaupt ein "richtig" oder "falsch" in der Ernährung zu identifizieren. Tatsächlich heben sich viele Argumente, Beispiel Vitamin C, Salzmenge, immer wieder aufs neue aus. Es gibt Metastudien die einem einen kleinen Einblick in die "Ungenauigkeit" von Ernährungstudien geben. Sehr zu empfehlen für Laie ist hier Bas Kast.
Letztendlich wird dir je tiefer du eintaucht bald klar das die Frage"Was "Wissen" wir eigentlich wirklich über Ernährung?" Mit einem sehr kleinlauten "wenig bis garnichts" beantwortet werden kann.
Es gibt in diese Richtung auch tolle Dokus zb. über das Mikrobiom, das Fasten oder Diabetes bei Arte. Auch die Ernährungsdoks auf NDR sind wahre Augenöffner, wenn es um die Ernährung geht. Die Angst vor Keto oder LowCarb in der Ernährung im besonderen auch bei Schwangeren wird geschürt durch eine massive Gegenbewegung in der Forschung die bei den klassischen Lehren bleiben "wollen".
Es ist sicher eine spannende Diskussion, die wir hier führen könnten. Ob ich weiß was ich tue, wie gesagt mit einem Studium der Ernährungswissenschaften oder ob ich meinen Fötus gerade gewaltsam Schaden zufüge. Aber diese Diskussion wollte ich nicht führen. Ich suche nur nach Erfahrungsaustausch mit Frauen die mir vielleicht erzählen, wie es bei Ihnen in der Schwangerschaft so war.

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Ich kenne diese Dokus, aber auch die vermehrt englischsprachigen Studien und auch die Studien an Mäusen, die ganz klar widerlegt haben, dass das Gehirn schaden davon nimmt.

Ich war aufgrund des Diabetes regelmäßig in Ketose, das war absolut kein schönes Gefühl und die Angst, die dahinter steckte, ob dem Kind jetzt was passiert oder nicht...
Musst du natürlich selber wissen, was du machst, aber für mich waren das Punkte, die eindeutig gereicht haben, um während der Schwangerschaft damit nicht weiter zu machen.
Des Gestationsdiabetes hat mir ein Strich durch die Rechnung gemacht, aber nun denn

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Ach herje ich dachte eigentlich ich hätte deutlich gesagt das ich nicht die fachliche Diskussion suche.

Ihr wünscht jetzt gute Quellen? Schaut mal in den Ketokompass oder auf der Englischsprachigen LCHF Seite. Die skandinavischen Länder sind bei dem Thema wesentlich weiter als wir hier. Aber ich bin nicht hier um andere von einer bestimmten Ernährung überzeugen zu wollen oder Sie deshalb zu verurteilen.