Kann man den Zugang auch verweigern?

Die Frage mag vielleicht komisch klingen, aber muss man bei einer natürlichen Geburt einen Zugang gelegt bekommen? Kann man diesen auch verweigern? Ich bin nicht schwanger, aber ich hatte schon einige ops und fand den Zugang immer am schlimmsten und unangenehmsten. Dieser Gedanke kam mir gerade einfach so xD

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Hallo :)
Ja verweigern kannst du ihn und versteh es auch ist mega unangenehm. Aber ich arbeite auch im Krankenhaus zwar in einem anderen Bereich aber es ist fast überall ähnlich, wir legen meistens einen Zugang falls eben was akutes passieren sollte und man schnell was spritzen könnte. Manchmal klappt es dann nicht im Notfall so schnell einen Zugang zu legen

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Natürlich kann man den verweigern.
Habe erst einen bekommen, als klar wurde, das es in einem KS endet.

LG

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Kann man schon, wäre aber meiner Meinung nach Schwachsinn. Es kann immer mal ein Notfall auftreten wo man schnell was spritzen muss, wenn man da erstmal nen Zugang legen muss ist das ziemlich blöd..

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Es ist nun ausreichend belegt, dass der Geburtsverlauf davon profitiert, wenn die werdende Mutter entspannt ist. Es gibt eben Menschen, die mit einer Nadel im Arm weniger gut entspannen können. Es gibt keinen Grund, das aus Schwachsinn abzuwerten. Wenn der präventive Zugang (also ohne vorher erkennbare Komplikationen) so wichtig wäre, warum wird er dann nichtmal in der S3-Leitlinie empfohlen?

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Wie ich geschrieben habe ist es MEINER MEINUNG nach Schwachsinn. Das ist MEINE Meinung zu dieser Frage, die ich ja wohl äußern kann oder? Ich finde die Sicherheit geht vor und nicht die Bequemlichkeit :) habe schon viel von meiner Hebamme gehört, wo eben schnell gehandelt werden musste und es um Sekunden ging ;)

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Ja das kann man. Im KH, in dem ich entbunden habe, wird (gemäß Leitlinien zur Geburt) nur ein Zugang gelegt, wenn nötig, nicht standardmäßig.

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Das sollte echt überall mal Standard werden. Ja, es kommt vor, dass der Zugang gebraucht wird und schnell gespritzt werden muss. Aber ehrlich - ganz sicher nicht in einer solchen Relation, dass es den Zugang als Standard immer und überall rechtfertigt. Mich nerven die Teile auch massiv und ich habe auch jedes Mal noch sehr lange Probleme mit der Stelle.

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Ja, kann man verweigern und würde ich auch immer verweigern. Für einen positiven Geburtsverlauf ist es ganz wichtig, dass man sich wohl fühlt und ich kann die Dinger auch nicht ausstehen. Beim ersten Kind war's dann am Ende trotzdem nötig (was dann auch kein Problem war), beim zweiten ging alles ohne Zugang.

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Kann man machen, wenn man riskieren will dass es im Notfall mal nicht so einfach ist einen Zugang zu legen 🤷🏼‍♀️ das weiß ich auch aus Erfahrung von der anderen Seite der Nadel (bin Ärztin).
Und das kann sehr sehr schnell passieren. Auch unvorhersehbar. Ich würde das Risiko nicht eingehen. Und meine Güte, ein vernünftig sitzender Zugang am Unterarm zwischen beiden Gelenken stört doch null.
Meine 1. Geburt endete in massiver Blutung mit Kreislaufschock (Blutdruck runter bis 45) und da musste man nen zweiten legen… hab mir sagen lassen, dass das nicht so einfach war. Gut dass zumindest einer schon lag.

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[****Vom URBIA-Team editiert. Bitte bleibt sachlich****]

Ja, ich kann verstehen, dass es rationale Gründe für einen Zugang gibt und diese in manchen Situationen vielleicht überwiegen. Aber so eine allgemeine Aussage spricht Leuten ihre Empfindungen ab und das hasse ich.

Mir haben sie auch gleich gegen meinen Willen präventiv einen Zugang gelegt und es war schrecklich, ich hab ihn die ganze Zeit gespürt, mich „versehrt“ gefühlt, er hat es mir schwerer gemacht, mich wohl zu fühlen und auf die Geburt einzulassen und war ein weiterer Baustein der schrecklichen Geburt in diesem Krankenhaus.

Vielleicht bringt dich das ja mal zum Nachdenken… dann kannst du immer noch weiterhin Zugänge legen und befürworten, aber vielleicht mit etwas mehr Empathie!

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Würde ich abhängig machen wie "gut stechbar" du bist.

Wenn du regelmäßig Krankenschwestern, Hebammen und Co bei der Blutabnahme zum heulen bringst weil sie einfach keine Vene finden, dann nimm den Zugang.

Lieber in ruhe gelegt, als im Notfall unter Stress dann nicht möglich und dadurch dein Leben oder das des Kindes in Gefahr.

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Das darfst du bestimmt. Persönlich muss ich aber sagen, Sicherheit für Mutter und Kind geht vor. Ich würde gar nicht überlegen. Und das obwohl 2 Assistenzärztinnen an mir versucht haben, eine hat daneben gepiekt und die andere durch die Ader durch auf dem Handrücken. Als dann durch die SSW Vergiftung am gleichen arm Blutdruck regelmäßig gemessen werden musste, dachte ich, ich gehe an die Decke. Aber falls man den Zugang braucht, ist er da. Das sind die Kleinigkeiten, über die ich mir in dem Moment gar keine Gedanken machen würde. ;-)

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Hey, ich hasse den Zugang auch. Hab danach jedes Mal blaue Flecken, weil ich sehr anfällig bin, und Angst dran zu kommen bei der Geburt, dass es weh tut etc.
Meine Hebamme hat mir allerdings auch ausdrücklich dazu geraten, ihn legen zu lassen, weil es im Notfall einfach schneller geht. Sie meinte, ich soll darum bitten, dass der Zugang gut „umwickelt“ wird, zB mit einem Verband, damit ich nicht so sehr wahrnehme, dass da ein Fremdkörper ist, und er sich nicht so bewegen kann. Das werde ich dann bei der Geburt machen.