Panische Angst vor Kaiserschnitt

Hallo,

Leider hört die Angst nicht auf. Ich bin aktuell in der 30. Ssw mut Sohn Nr. 3 (ein Nachzügler). Mein ältester Sohn wird 15 und ich hatte mit ihm eine sehr traumatisierende Geburt (Notkaiserschnitt, Atonie, Bluttransfusionen.. etc..). Leider habe ich danach Panikattacken entwickelt die ich mittlerweile durch Therapie fast im Griff habe. Sohn Nr. 2 (fast 12 Jahre) kam überraschend und ich machte mich die ganze Schwangerschaft verrückt, weil ich so Angst vor der Geburt hatte (diesesmal ein geplanter KS) -alles lief wunderbar! Jetzt 12 Jahre später und geplant dachte ich, ich sei darüber hinweg und nach dem zweiten wunderbarem KS versöhnt. Leider läuft die Schwangerschaft schon wieder so, dass sie von Ängsten und Sorgen überzogen ist. Ich habe wieder richtige Panik vor der Geburt (wieder ein gepl. KS). Ich habe Angst davor, im OP die Nerven zu verlieren, ich habe Angst davor, dass wieder etwas schief geht und ich male mit die schlimmsten Szenarien aus. Mittlerweile hab ich auch echt schlimme Gedanke alla "hätt ich das doch lieber sein gelassen, meine armen Jungs wachsen ohne Mutter auf usw" total bescheuert.. mittlerweile bin ich auch wieder in Therapie wegen Geburtstraum. Wie ihr seht leider ohne Erfolg. Ging es jemandem vielleicht ähnlich? Wie habt ihr die Angst in den Griff bekommen?

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Das klingt nicht gut…
Ich bekomme knapp 12 Jahre nach dem 2. Ks , nächstes Jahr KS Nr 3 und obwohl ich zwei wirklich positive Geburten hatte, ist es eben doch eine Op. Ich hatte anfangs gefragt, wie es aussieht mit Spontangeburt nach 2 Ks, was aber aus vielen Gründen nicht geht, vor allem wg der Lage der Nabelschnur und der nötigen engen Überwachung ab der 30. Woche mit evtl erneuter Frühgeburt.
Es ist gut, dass du deine Therapie wieder aufgenommen hast , vielleicht kannst du auch sowas wie autogenes Training machen um für die Geburt Entspannungstechniken zu erlernen?

Du wirst nicht sterben, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass dir was passiert . Das sag ich mir
Immer und wenn doch- soll es so sein, dann wäre mein Leben aver auch ohne die Geburt beendet worden durch irgendwas .

Kann dein Partner was für dich tun ? Der wird ja bei der Geburt bestimmt dabei sein.

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Mir geht es ganz genauso 😔
Ich hatte beim ersten Kind einen Notkaiserschnitt nach Stundenlanger Einleitung, ich habe mich da echt wie ein Versuchskaninchen gefühlt.
Beim Kaiserschnitt hatte ich dann so viel Blut verloren das es für mich ziemlich knapp war & ich auch eine Menge Blut gebraucht habe.
Ca. 2 Monate später litt ich an heftigen Panikattacken und dadurch kam dann auch die Angststörung mit schönen depressiven Begleiterscheinungen. Ich war direkt in Therapie und ca. 1 Jahr später ging es mir wieder super, wahrscheinlich nur dank der Medikamente.
Bei Kind Nr. 2 sollte es ein geplanter Kaiserschnitt werden, aber auch da wurde es ein Notkaiserschnitt wegen einer plazentaablösung. Diesen Moment als ich plötzlich in einer riesen Blutlache stand werde ich glaub ich auch nie vergessen und schon gar nicht diese Sorgen um mein Baby. Meine Tochter wurde beatmet & lag dann auf der Neo, es ging uns beiden aber schnell wieder gut. Panikattacken oder Ängste hatte ich nach dieser Geburt aber nicht.
Jetzt bin ich in der 18. Woche und merke langsam das sich die Ängste verstärken und ich sehr ruhelos bin, die Gedanken kreisen nur noch. Momemtan schlafe ich nur 2 Stunden am Stück, liege dann 3h wach im Bett und kann vor Gedanken nicht mehr einschlafen.
Ich werde nachher auch meine Ärztin fragen ob es nicht doch irgendwas pflanzliches gibt was man nehmen kann weil ich nicht weiß, wie ich das sonst in den Griff bekommen soll.
Ich kann dir also nur dazu raten vielleicht irgendwas unterstützendes einzunehmen, natürlich nur wenn es dich wirklich im Alltag einschränkt und es dich sehr belastet. Man muss sich nicht so quälen, Lebensqualität sollte schon vorhanden sein. Ich habe lange Medikamente abgelehnt und würde das nie wieder tun.
Wenn du magst kann ich dir ja später mitteilen was meine Ärztin so dazu gesagt hat oder was es noch so für Möglichkeiten gibt.

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Hallo Liebes,
natürlich gibt es pflanzliche Mittelchen, die man einnehmen kann. Ich hatte auch zwei geplante KS und obwohl der erste KS wirklich gut war, hatte ich schon Respekt vor dem zweiten KS. Ich habe dann Schüßler Salze genommen. Die Nr. 5 ist hier für solche Panikattacken und Angst sehr gut geeignet. Hilft auch bei Prüfungsangst (das nur am Rande).

Ich hab es genommen und war wirklich gelassen, was den zweiten KS anging (mittlerweile etwas über 8 Wochen her). Zwar ist hier einiges schiefgegangen (Details erspare ich, damit nicht noch mehr Angst/Panik aufkommt), dennoch bin ich mit meinem zweiten KS und somit auch meiner letzten Geburt rückblickend im Reinen.

Ich wünsche euch alles Gute. Ihr seid stark, ihr schafft das! Fühlt euch gedrückt! 🤗🍀

Liebe Grüße

Bella mit Leni (9) ❤️ und Till (8 Wochen) 💙

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Versteh mich nicht falsch aber es tut gut zu hören, dass ich nicht alleine damit bin. Ich würde mich freuen, wenn du mir Bescheid gibst was bei deiner Ärztin raus kam und vielleicht hast du ja Lust dich mit mir etwas auszutauschen. Ich kenne diese nächtliche Grübelei auch.wahnsinn, dass du zwei schlechte Erfahrungen machen musstest. Das ist ja noch härter..

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Hallo Liebes, fühl dich mal gedrückt 🥰

Ich kann dich ganz gut verstehen mit deinen Ängsten, geht mir im moment genau so. Bei mir wird der 4 KS gemacht vorraussichtlich ende Februar, ET wär der 15.3.

Der erste KS war die Hölle für mich, beim 2 und 3 war ich schnell fit sodas ich mich um die Babys kümmern konnte. Doch bei nr 4 kommt die Panik, ich weis jede OP ist ein Risiko aber wenn man schon Kinder hat hat man doch mehr Angst.
Ich hab meinen FA gefragt ob ich mir zwecks der Narbe sorgen machen muss, der meinte er habe Frauen die schon 8-9 KS hatten 😱 ich soll nur positiv denken aber das ist leider nicht immer leicht.

Hab mir auch gedacht das ich mir was in der Apotheke hole, weil das schlafen mittlerweile sehr anstrengend ist ohne diese Gedanken