Überforderung - BEL 36 SSW - bereits ab 26 SSW in BEL - äußere Wendung etc.

Hallo zusammen,

ich bin im Moment sehr verzweifelt und überfordert. Aktuell bin ich in der 36 SSW (35 + 4) mit dem ersten Kind schwanger. Unser kleines Würmchen befindet sich leider seit der 26 SSW in BEL und sich hat sich seitdem nicht mehr gedreht/bewegt. Kindsbewegungen nehme ich auch nicht sooo stark war.
Der Kopf und Rücken liegen auf der rechten Seite und die Beine sind lt. Arzt auf die linke Seite ausgestreckt. Ich muss dazu sagen, das es lt. Frauenärztin immer ca. 10 Tage zu schwer ist, vielleicht ist das der Grund, warum es weniger Platz hat? (aktuelles Gewicht liegt lt. Ultraschall bei 2.900 Gramm). Ich habe eine Vorderwandplazenta (die sich im Laufe der SSW hochgezogen hat, es bestand am Anfang der Verdacht auf Plazenta Praevia).

Nach Rücksprache mit meiner Hebamme habe ich Globuli, Magnesium eingenommen und fleißig Himbeerblättertee getrunken, damit das Gewerbe etc. "weicher" wird. Zusätzlich habe ich die indische Brücke und den Vierfüßlerstand, sowie mit Musik/Klangherz und Taschenlampe versucht, um das Kleine zu motivieren.

Wir hatten die Hoffnung, dass es sich vielleicht doch noch in SL bewegt. Leider hat die Frauenärztin am Freitag mitgeteilt, das es sich immer noch in der gleichen Lage BEL befindet.

Jetzt steht für nächste Woche ein Termin zum Aufklärungsgespräch bzgl. äußeren Wendung an. Hier wurde mir von der Klinik bei der Geburtsanmeldung erklärt, das dies die nicht invasievste Methode sein soll und danach die Möglichkeit besteht eine Spontangeburt aus BEL zu machen oder einen KS. Ich bin einfach überfordert, die richtige Entscheidung für das Baby und mich zu treffen...

Habt ihr diesbezüglich Erfahrungswerte? Ich tendiere dazu die äußere Wendung zu "versuchen" und bei Schmerzen etc. diese dann ggf. abzubrechen, würde aber nochmal auf das Gespräch warten...

Ich möchte auch nicht untätig sein, vielleicht hat jemand noch eine Idee, was ich noch tun kann? Ich habe überlegt ggf. mal ins Hallenbad zu gehen und dort Handstand/Purzelbaum etc. zu versuchen? Die Globuli/Magnesium/Tee werde ich jetzt erstmal pausieren, nicht das vorzeitig etwas einleite...

Einerseits denke ich mir, das es einen Grund hat, warum sich das Würmchen nicht drehen will bzw. ich es einfach akzeptieren sollte und das Beste daraus machen sollte... (aber keine Ahnung, ob wirklich eine Spontangeburt oder KS).

Aber dann habe ich wieder Momente, wo ich es mir wirklich wünschen würde, das es sich einfach dreht und eine normale Geburt möglich wäre...

Entschuldigt bitte den langen Text, vielleicht war ja jemand in einer ähnlichen Situation? Hier wird einem ja immer super geholfen und gute Ratschläge gegeben. Danke für eure Hilfe!

Ganz liebe Grüße

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Hello!
In der gleichen Situation steckte ich vor 1,5 Jahren auch! Es hieß bis zur 37. Woche, dass meine kleine in BEL liegen würde.
(Es war Hebammenvorsorge und mein Bauch so klein und hart, dass es schwer zu tasten war. Ultraschall hat sie keins. Ich persönlich habe aber mein Baby immer getastet und für mich war es 100% SL.)
Ich habe aber den Hebammen vertraut (zu dem Zeitpunkt hatten es mir 4 Hebammen bestätigt dass es BEL war) und einen Termin zur Äußeren Wendung gemacht. Habe zuhause auch diese Positionen ausprobiert, die du genannt hast. Haben auch auf das Baby eingeredet🥴
Du musst da ganz auf dich hören, was du möchtest.
Für mich persönlich stand fest, dass ich ALLES versuchen möchte. KS war die allerletzte Möglichkeit.
Ich hätte, wenn’s möglich wär, auch die BEL-Entbindung probiert. Beim ersten Kind direkt 😣

Aber Gott sei dank wendete es sich zum Guten als ich einfach einen Arzttermin mit Ultraschall hatte und der mir MEINE Meinung bestätigt hat.
Du musst in dich hineinhören um hersuszufinden, was du wirklich willst.
Selbst wenn ich jetzt sage, dass man auf jeden Fall eine BEL Gebirt probieren sollte oder jemand anders schreibt, dass er auf jeden Fall den KS nehmen würde zur Sicherheit: im Endeffekt musst du mit deiner Entscheindung im Reinen sein und dich gut fühlen😌❤️

Wünsche dir 🍀 Glück

Bearbeitet von Tami996
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Mein kleiner Mann war auch lange in BEL, hat sich aber doch noch von alleine gedreht.

Für mich wäre eine äußere Wendung und auch eine Spontangeburt nicht in Frage gekommen, ich hätte gleich einen KS geplant, um kein unnötiges Risiko einzugehen.

Meine Geburt aus SL endete nach vorzeitigen Wehen trotzdem in einem sekundären KS wegen abfallender Herztöne, kam zwar alles anders als geplant, war aber dennoch schön.

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Dem kann ich mich anschließen. Für mich kam bei meinem zweiten Kind auch keine Wendung etc. in Frage. Es war eine primäre Sectio, da sie nicht mehr mehr drehte. Es stellte sich raus, sie hätte sich nicht drehen können.
Man muss auf sein Gefühl hören.

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Ich habe 2013 versucht meine Tochter aus BEL zu entbinden, was in einem notkaiserschnitt geendet ist. Persönlich würde ich also davon abraten, jedoch ist das nur eine individuelle Situation gewesen.

Eine äußere Wendung wäre für mich zu risikoreich. Meine hebamme sagte immer, es hat oft Gründe warum Kinder im Bauch so liegen (kurze Nabelschnur etc) und bei der Wendung könnte die Nabelschnur ruptieren, Plazenta abreißen, etc. Mir war es zu heikel.

Lg

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Hallo :)
Mein kleiner hat sich in der 34 Woche in BEL gedreht. Habe dann Akupunktur gemacht bei meinem Frauenarzt und einen Tag später am Abend drehte er sich wieder richtig.

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Mein 2. Baby war noch kurz vor der Geburt in BEL. Hat sich noch von alleine richtig rum gedreht

Aber Ich war auch soooo unschlüssig.

Ich denke wichtig ist, egal wie du dich entscheidest du hast keine Kontrolle wie es verläuft. Hat man bei der geburt in SL ja auch nicht. Alles hat ja Risiken und Vorteile.

Ob natürlich oder Drehung, beides kann in bel zum notkaiserschnitt führen. Aber muss nicht. Direkt der KS ist vllt entspannter für dich, nimmt dir halt die Möglichkeit auf einer Vaginalen Geburt.

Ich würde überlegen wie wichtig ist es mir normal zu entbinden. Dann vllt die Wendung versuchen.

Ich persönlich hätte nicht den mut mein 1. Kind in bel zu bekommen. Meine 1 Geburt in SL war nämlich wirklich nicht leicht. Sieht eine andere Frau vllt anders. Hätte also lieber die Wendung versucht oder eben direkt den KS

Wenn vaginal nicht so wichtig ist würde ich den KS Termin machen. Bis dahin ist ja immer noch Zeit, in der sich das Baby drehen kann

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In meiner ersten Schwangerschaft war es genau so. Ich habe wirklich alles probiert, aber die Kleine wollte sich einfach nicht drehen. Wir haben uns gegen eine äußere Wendung entschieden. Allerdings wurde in unserem Fall die Erfolgswahrscheinlichkeit auch als gering eingestuft. Eine natürliche Geburt aus BEL habe ich mir nicht zugetraut und ich hatte dann bei 39+4 einen Kaiserschnitt. Bisher habe ich es nicht bereut :-)

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Mein Kind liegt auch quer oder in BEL, aber nie in SL. Eine äußere Wendung o.ä. kommt für mich nicht in Frage. Alles hat einen Grund. Vielleicht ist die Nabelschnur zu kurz oder um den Hals gewickelt. Das reicht mir persönlich an gründen mein Baby entscheiden zu lassen ob es sich dreht oder nicht und nicht eingreifen werde. Dann wird es halt ein Kaiserschnitt.

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Hallo Sonnenblume451,

Ich kann Deine Gedanken und Sorgen sehr gut nachempfinden. War in genau der gleichen Situation. Ab der 20Ssw lag meine Maus kontinuierlich in BEL. Hatte auch alles versucht was du beschrieben hast. Mein Gynäkologe hat mir dann eine Überweisung zur Äußern Wendung/Beratung ausgestellt.
Termin für das Gespräch in der Klinik war dann in der ssw 36. Die Oberärztin hat sich wahnsinnig viel Zeit genommen und mir all meine Fragen geduldig beantwortet. Letztlich habe ich ein Termin für die äußere Wendung mitbekommen für die 37 ssw und einen für einen geplanten Kaiserschnitt 39 ssw (da ich schon etwas älter bin...sollte es da nicht drüber gehen lt. Ärztin). Auch über die Option in BEL zu entbinden haben wir ausführlich gesprochen, das habe ich mir dann aber definitiv nicht zugetraut und abgelehnt.
Ich sollte mir zwei Tage in Ruhe alles durch den Kopf gehen lassen und dann anrufen und mitteilen was ich möchte.
In diesen zwei Tagen habe ich mich (auch mit meinem Partner - er für die Wendung- und meiner Hebamme - sie hat abgeraten) sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und in mich reingehorcht.
Ich wollte unbedingt "normal " und spontan entbinden- ihr und mir die Möglichkeit geben alles auf völlig natürlichen Wege geschehen zu lassen und sie "sanft " von einer in die andere Welt ankommen zu lassen.
Aber gleichzeitig hatte ich auch eine höllische Angst vor der Wendung (wegen schon wie -von anderen hier -beschrieben Risiken ) als auch vor dem Kaiserschnitt (OP = generell Risiko vind halt keine natürliche Geburt dann möglich)
Ich entschied mich nach langem Abwegen für die Wendung. Hatte dann einen Abend vorher plötzlich solche Angst....das ich in der Klinik anrief und den Termin absagen wollte. Die Hebamme der Klinik amTelefon war sehr verständnisvoll und fragte ob es mir helfen würde nochmals mit der Ärztin über meine Ängste und Fragen zu sprechen. Ich könnte dann quasi erstmal zum Reden kommen und wenn ich mir ganz sicher bin wurde es gemacht und wenn nicht dann eben nicht.
Bin dann mit Partner hin, nochmals ein sehr sehr einfühlsames Gespräch mit der Oberärztin gehabt und den war ich 100% sicher das ich es probiere.
Es ist ein Versuch wert! Wenn tatsächlich etwas ungewöhnliches passiert während der Wendung ist für den Notfall immer alles vorbereitet ,(Kaiserschnitt, ) ein entsprechendes Ärzeteam in Bereitschaft. Also es ist vorgesorgt....
So die Wendung ist super gut verlaufen bei mir dauerte knapp 30 Minuten und war zwar nicht angenehm aber auch nicht besonders Schmerzhaft. Ich habe entspannende Musik gehört mein Partner meine Hand gehalten und die Oberärztin hat zusammen mit einer anderen Ärztin alles gut erklärt immer wieder gefragt wie es mir geht etc. Anschließend wurde CtG geschrieben _Ultraschall gemacht., (Ultraschall ist die ganze Zeit bei!) Musste dann noch ne halbe Stunde liegen plus Ctg dann eine Stunde auf dem Klinikgelände danach noch Ctg ' dann ging es nach Hause und nächsten morgen nochmal in Klinik zum Ctg und Ultraschall.
Alles war bestens. Unsere Maus kam dann bei 38 plus 5 spontan nach geplatzter Fruchtblase innerhalb von noch nicht mal 6 Stunden auf die Welt, ich brauchte noch nicht mal Schmerzmittel .
Das war am 10.10.2022.
Liege gerade im Bett und Stille unser Wunder.
Ich würde mich immer wieder für die Wendung entscheiden.
Horche in Dich hinein was dir Deine innere Stimme sagt....und ich denke das vieles ,(zumindest bei mir!).maßgeblich von den Ärzten deren Aufklärung und Empathie abhängt.
Alles Gute

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Hey,
Mein Zwerg hat sich gerade gedreht (irgendwann ab 34+4 muss es passiert sein) - ich hatte nicht mehr damit gerechnet, da er seit der 16 SSW nie wieder in SL lag. Immer BEL oder schräg, Kopf eher oben.
Ich habe neben den von Dir genannten Dingen noch meine Hebamme bzw. dann meinen Mann moxen lassen.
Ob das nun der Grund für die Drehung war, weiß ich natürlich nicht. Aber es hat geklappt!