Immer nur anlehnende Nachrichten zur Einleitung

Ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben: vorab - ich bin bereits Mama und mein erstes Kind kam nach Einleitung bei +8 an +10 gesund zur Welt. Aktuell bin ich bei et+6 mit nr.2. Ich denke es wird sich vor +10 von alleine nichts bewegen. Nun kriegt man aber immer richtig negative Kommentare, wenn man von einer selbstgewählten Einleitung zwischen +7 - +14 (also ohne weitere medizinische Gründe) spricht - vor allem in den Foren.
„Warum tust du deinem Kind das an?“
„Meine Einleitung war der Horror“


Ich weiß nicht wie’s euch geht, aber ich bin von Beruf Psychotherapeutin und ich muss mal eine Lanze brechen für diesen Teil des ganzen: da ich ja schon zum zweiten Mal an diesem Punkt bin… es kann (unabhängig vom körperlichen) psychisch sehr destabilisierend sein, weit über den Termin zu gehen. Ja, es ist normal physiologisch. Aber es geht nicht an einem vorbei… ich hasse es, wenn die Mutter so weit hinten angestellt wird… und darf es auch nicht gut gehen und das darf ein Grund sein, die SS beenden zu wollen. Ob es dann direkt klappt - klar, das steht in den Sternen. Aber es unverurteilt nach 7-10 Tagen Terminüberschreitung versuchen zu wollen finde ich nicht verwerflich.

Im übrigen weiß ich noch nicht, ob ich dieses Mal die Entscheidung pro oder contra Einleitung treffe. Ich hatte nur das Gefühl ich muss das mal schreiben, damit es vielleicht die eine Mama liest die sich aufgrund ihres Wunsches schlecht fühlt.
Du darfst das äußern! Und du darfst auch dich und deine Psyche ernst nehmen. Genauso wie bei allen Mama Themen: stillen ja/nein, Kita Arbeit etc. …

Falls ihr das kommentiert - was mich super freut! - bitte seid lieb und respektvoll ♥️

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1

Ich wurde beim 1. Kind bei 37+0 (Geburt bei 37+1)und beim 2. Bei 38+1 eingeleitet.

Es war die richtige Entscheidung beide Male weil es den Babys im Bauch nicht mehr ganz gut ging. Sind heute zwei quirlige Kinder im Alter von 4 und 2 Jahren.

Ich hasse es, dass es beim Thema Baby offenbar nur Absolutismen gibt. JEDE Entscheidung die nach bestem Wissen und Gewissen getroffen wurde hat Respekt verdient!

Waaas, du stillst nicht/immernoch?
Entbindest vaginal/per Kaiserschnitt?
Gehst so schnell/ noch immer nicht arbeiten?

Wie kannst du nur??

Joa, darum!!!

#Respect

2

Hey Du,

Meine Kinder haben die Tendenz, immer einige Tage vor Termin zu kommen also war ich bisher noch nie in dieser Situation. Ich sage dir aber ganz ehrlich: ich persönlich würde mich nicht wohl damit fühlen, über den Termin zu gehen (mit den Gründen möchte ich dich in deiner Situation jetzt nicht belasten, das ist ja allein mein Problem). Vielleicht bin ich ein wenig naiv aber ich hätte bei so einer Bitte gar keine sonderlich negativen Reaktionen erwartet... Falls es in deinem Thread vor allem um Kommentare aus diesem Forum geht: Der Ton ist hier oft schnell sehr schneidend und anklagend. Ich vermute es liegt an der Anonymität. Ich stimme dir absolut zu, dass auch (werdende) Mütter auf ihre (psychische wie physische) Gesundheit schauen dürfen. Dir alles gute für die - so oder so - bevorstehende Geburt und eine schöne Kennenlernzeit danach 🤗

LG :)

3

Hatte zwar selber noch keine Einleitung, stand aber bei der letzten Schwangerschaft an 41+0 beinahe heulend im Kreißsaal, weil ich gerne eine Einleitung gewollt hätte. Ich habe mich aber auch nicht richtig getraut, das deutlich zu sagen. Von den Hebammen und der Ärztin kam wenig Verständnis und Sprüche wie „das Baby macht sich sicher bald auf den Weg“. War in meinem Fall auch richtig, am Abend ging es los und 30 Stunden später war sie gesund da. Ist alles genau richtig gekommen. Aber ich hätte mir mehr Verständnis gewünscht.

Ist ja bei vielen Themen dasselbe. Kaiserschnitt, medizinisch indiziert oder frei gewählt, Flasche geben, weil stillen nicht geklappt hat oder die Mutter es einfach so wollte, pda und so weiter. Lasst doch einfach jede Mutter so entscheiden, wie es für sie und ihre Familie am besten ist!

4

Laut Leitlinien wird ab et+10 eingeleitet 🤷‍♀️ das würde ich einfach antworten. Die Leitlinien gibt's ja nicht umsonst 😊.

Ich wurde eingeleitet und niemand hat das negativ kommentiert..

5

Wenn ich in so einem Forum so eine Frage stelle, wie z.B. ob eine Einleitung zu 37+1 okay ist, muss ich damit rechnen, dass ich Pro und Kontras höre und nicht nur Unterstützung erhalte. Sicherlich gehen einige zu weit oder vergreifen sich im Ton, was ich auch nicht gut finde, aber jeder hat seine eigene Meinung und kann die hier auch kundtun (mit Respekt und Anstand und ohne die Leute persönlich anzugreifen).
Ich finde es aber auch überhaupt nicht gut, dass viele für Ihre Entscheidungen angegangen werden... Jeder sollte natürlich seinen Weg wählen dürfen.

Ich persönlich werde versuchen so lange es geht auf eine Einleitung zu verzichten, aber frag mich in ner Woche nochmal... 😬

LG Silence (40+4)

6

Hallo Isi,

echt schöner Post. 🫶

Ich bin mit dem Spruch leben und leben lassen aufgewachsen. Soll doch bitte absolut Jeder tun und lassen was er möchte, solange er damit keinen 3. schadet. Dein Kind - deine Entscheidung.

Wie können sich überhaupt soviele heutzutage rausnehmen aus der Ferne Dinge zu beurteilen/ verurteilen, wahnsinnig in meinen Augen.

Alles Liebe 🥰

7

Während der Schwangerschaft dachte ich schon öfter, wie nervig ich es finde, dass die Mutter immer nur noch weit hinten angestellt wird. Mir ging es die ersten 23/24 Wochen der Schwangerschaft echt mies, aber die Kleine war munter und gut versorgt. Mir haben alle immer sofort geantwortet "Na ja, Hauptsache dem Baby geht's gut." Den Satz habe ich wirklich zu hassen gelernt. Ja, natürlich war ich auch froh darum, aber wie es mir ging, zählte einfach nicht überhaupt nicht mehr.

Bei der Einleitung ist es das gleiche. Ich werde morgen eingeleitet an ET+10 (machen bei uns in der Stadt alle Krankenhäuser so außer man lehnt explizit ab und unterschreibt, dass man auf eigenes Risiko geht). Ich weiß nicht, ob ich das nochmal so machen würde und nicht lieber schon bei ET+7 anfangen würde - die letzten Tage waren zermürbend. Aber es gehen alle total selbstverständlich davon aus, dass früher gar keine Option ist und man würde schief angeschaut werden. Ich nehme das jetzt als Erfahrung mit, weil beim Thema Schwangerschaft und Kinder kommen ja viele ungebetene Ratschläge und Kommentare. Ich übe mich gerade im weniger höflich sein :D

8

Ich muss sagen, dass mir bei dem Thema immer ganz unwohl wird.

Wir hatten leider in der engen Familie den Fall, dass die Mama ein paar Tage über den ET war und die Ärzte angefleht hat einzuleiten. Sie hat gefühlt, dass es Zeit wird, hatte Angst, dass was passiert. Sie wurde jeden Tag zum Ctg bestellt und hat jeden Tag um eine Einleitung gebeten.

Das Baby kam an ET+8 tot zur Welt. Am Tag zuvor waren die Herztöne der Kleinen noch völlig unauffällig gewesen.

Ich muss immer an diese Sache denken, wenn eine werdende Mama fühlt oder wünscht, dass eine Einleitung begonnen wird ... 😔

9

Oh wie furchtbar! 😥