Rhesusfaktor positiv was bedeutet das?

Ich bin schwanger 11+0 mit Kind nr. 2. Ich lese in meinem Mutterpass wieder Rhesusfaktor positiv. Ich kann jedoch nicht wirklich in Erfahrung bringen, was das für mich und/oder das Baby bedeutet? Die Frauenärztin hat nichts dazu gesagt und ist jetzt erstmal 3 Wochen im Urlaub.

Weiß jemand mehr?

1

Rhesus positiv ist völlig bedeutungslos. Du kannst beruhigt sein :)

Erklärung aus dem Gedächtnis, ich behalte mir Fehler vor:

Der Rhesusfaktor hat mit deiner Blutgruppe zu tun. Da positiv dominant vererbt wird, ist dein Kind auch positiv und es kann gar nichts passieren. Wenn die Mutter rhesus negativ ist, das Kind aber positiv, kann es zu einer Blutgruppenunverträglichkeit bei einer folgeschwangerschaft kommen. Deshalb gibt man rhesus negativen Frauen nach der Geburt ein Mittel, wodurch das beim nächsten mal verhindert wird.

Bearbeitet von Inaktiv
3

Hi, genau so sieht's aus, für dich ist alles gut 😊.

Wärst du Rhesus negativ, würdest du während der SSt, glaube im letzten Drittel war's, die Antic- D Prophylaxe bekommen und nach der Entbindung noch einmal.
Unterlässt man dies, entwickelt der Körper Antikörper und könnte in einer weiteren SSt das Ungeborene abstoßen.

LG Ghost

5

„ Der Rhesusfaktor hat mit deiner Blutgruppe zu tun. Da positiv dominant vererbt wird, ist dein Kind auch positiv und es kann gar nichts passieren.“

Das stimmt definitiv nicht, auch rhesuspositiven Frauen gebären rhesusnegative Kinder, wenn der Vater rhesusnegativ ist. Rhesusnegative Menschen können mischerbig sein, während rhesusnegative Menschen immer reinerbig sind. Außerdem wird er dominant rezessiv vererbt soweit ich weiß…

Bearbeitet von gynmaedel
weiteren Kommentar laden
2

Der Rhesusfaktor ist ein Blutgruppenmerkmal. Eine rhesusnegative Schwangere bekommt prophylaktisch zwischen der 28. und 30. SSW eine Antikörperspritze und wenn nach der Geburt die Blutgruppe des Kindes getestet wird und dieses rhesuspositiv ist bekommt sie nochmals eine Spritze. Mittlerweile kann man den Rhesusfaktor bereits ab der 11. SSW über das Blut der Mutter testen um sich ggf. die prophylaktische Spritze zu sparen.

Der Hintergrund ist der, dass eine rhesusnegative Frau ansonsten bei Blutkontakt (z. B. Blutungen oder bei der Geburt) Antikörper bilden würde und es dann bei einer Folgeschwangerschaft zu großen Problemen beim rhesuspositiven Ungeborenen bis hin zur Fehl-/Totgeburt kommen könnte (vereinfacht erklärt). Du bist rhesuspositiv, daher hat das bei dir keine Relevanz.

… dass man das aber nicht bei Google findet glaube ich eher nicht 🫣

4

Ich bin ehrlich, diese Begründung sollte so bei Google zu finden sein. Ich hab es für mich verständlich nicht gefunden und war mir nun unsicher. Danke.