Was macht ihr im Beschäftigungsverbot?

Hallo,
Ich bin in der 20.ssw und bin Grundschullehrerin.
Durch meinem Alter (40) und MA letztes Jahr und 4x FG und fehlenden Immunschutz gegen dies und das, bin ich in der 2. Woche im Beschäftigungsverbot.
Letzte Woche ging gut über die Bühne. Meine große Tochter konnte nicht zum Training und war schon früh am Nachmittag zu Hause. Nun geht’s ihr wieder gut und ist täglich von 6-17 Uhr außer Haus.
Mein Mann hatte letzte Woche Homeoffice und hatte jemanden zum sprechen hier. Nun ist er von Mo-Fr wieder weg.
Also das wird mich die nächsten 20 Wochen erwarten. Alleine zu Hause.
Gut, werde gleich saugen, Wäsche zusammenlegen… und dann? Ja, mal Fenster putzen.
Bin jetzt bisschen down.
Werde dann auch häkeln. Meine Tochter gab mir schon schöne Aufträge.
Aber irgendwie fühle ich mich nutzlos. 🥺 und sehe keinen Sinn darin, was ich mache.
Meine Chefin wollte mich auch ins Beschäftigungsverbot schicken, weil sie jetzt die Möglichkeit hatte, eine Vertretung ganz unkompliziert einzustellen.
Ach man… geht es noch jemandem so?
Wie lange hat’s gedauert, bis euch gefangen habt?

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Ich habe angefangen zu Näkeln und zu nähen. Habe täglich meine Schwangerschaftsyoga Einheit über Gymondo absolviert. Habe viel sinnvolle Literatur gelesen etc. Bin spazieren gegangen, schwimmen, in die Sauna etc.

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Mir fällt das Hard echt schwer. Meine liebe Chefin sagte: zu dir was gutes, denk an dich.
Nur bin ich eine, die immer gerne für andere was getan hat/tut.
Muss mich jetzt wohl in dieser Rolle finden.
Danke für deine Ideen.
Häkeln kann ich gut, werde morgen Sachen für den von meiner Tochter gewünschten Frosch kaufen. Er soll auch einen Koffer voll mit Anziehsachen bekommen. Dann nehme ich das mal in Angriff.

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Ja mir. Und ich bin erst in der 10 Woche. Aber aufgrund der Vorgeschichte wurde ich auch ins BV geschickt. Noch fällt mir nicht die Decke auf den Kopf. Liegt aber auch daran, dass ich es erholsam finde mal nicht gefühlt von 7-18 Uhr zu arbeiten und nochmal dann später Mails zu schreiben/ zu beantworten.

Mein Mann ist zwar in HO , aber der telefoniert da auch oft. Kind ist noch keins da. Meine Katzen sind tagsüber auch nicht fürs spielen zu begeistern.
Und wenn ich meine Mitarbeiter so unter Der Hand mal red (soll ich ja dienstlich nicht), fühle ich mich auch nutz und kraftlos. Aber ich darf ihnen aufgrund des vollen BV eben auch nicht helfen. Fühlt sich blöd an.

Ich Versuch jetzt das beste für mich draus zu machen. Mal ein kompletten Wohnungsputz mit aussortieren.
Und danach witme ich mich wieder einen Hobby, welches ich wegen der Arbeit diverse Jahre nicht nachgegagngen bin.

Dadurch bin ich zwar nicht nützlich, aber ich mache was was mit Gut tut und hoffe dadurch daß Gefühl der Nutzlosigkeit zu vergessen.

Gibt es denn etwas, was du wegen Arbeit/ Familie vernachlässigt hast, für das du jetzt Zeit hättest?

Lg

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Hallo 🙋🏼‍♀️ ich war seit der 13. Woche im BV. Da ich bis zur 20. Woche täglich erbrochen habe war ich ganz froh einfach nutzlos sein zu dürfen.
Als es mir dann etwas besser ging ab der 20. Woche kamen mir aber Gedanken wie dir. Irgendwie ist das Haus leer, man fühlt sich etwas nutzlos und weiß nicht wohin mit sich.
Ich habe mir „kleine Projekte“ vorgenommen. Alte Fotos endlich in Alben kleben, Sachen Stricken und häkeln fürs Baby, als es noch nicht zu heiss war habe ich viel Zeit im Garten verbracht und da in den Beeten Unkraut gemacht etc.
Was mir gegen dieses nutzlose Gefühl geholfen hat war eine tägliche kleine ToDo Liste: Wäsche waschen, Rezept bei der Apotheke abgeben, saugen, Fenster putzen, 3 Kapitel lesen.
Hört sich so banal an. Aber ich persönlich habe immer Hummeln im Hintern und kriege einen Knall, wenn ich abends so ein unproduktives Gefühl habe. Also habe ich mir angewöhnt schon am Vortag immer eine kleine ToDo Liste für den nächsten Tag zu machen. Selbst wenn es nur kleine Sachen sind.
Ich glaube so nach drei bis vier Wochen ging’s mir dann psychisch etwas besser. Körperlich die Beschwerden fürs BV blieben leider, aber ich konnte dann nach einer Weile besser mit dem Zuhause sein umgehen weil ich mir dachte… das ganze Leben lang wird gearbeitet… die paar Wochen kann man auch zuhause „genießen“

Alles Gute dir!🍀

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Hi
Ich war auch früh zu Hause.
Ich habe die Zeit genutzt Freunde zu besuchen, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe.

Dazu habe ich die Fotos der letzten 4 Jahre aussortiert, abgespeichert, zum ausdrucken geschickt und in ein schönes Album geklebt.
Das war tagelang Arbeit.

Dann habe ich noch Babysöckchen gehäkelt, um mich auf die Schwangerschaft einzustimmen.

Alles Gute für die Schwangerschaft!

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Du hattest aber schöne Ideen. Danke.

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Hi,
Ich bin seit der 8 SSW im BV, da ich mit Suchtkranken arbeite. Da ich gefühlt zuvor kurz vorm Burnout stand, fand ich die erste Zeit einfach nur erholsam,einfach mal nix tun zu müssen. Gesundheitlich geht's mir leider nicht so gut, so dass ich oft ans Bett gefesselt bin. Ich lese einfach sehr viel und gerne, betätige mich künstlerisch (von Malen nach Zahlen über eigene Mosaike erstellen) und hab einen Kurs zum Programmieren begonnen, einfach um auch was für den Kopf zu haben. Ansonsten finde ich es auch wichtig sich jeden Tag kleine Aufgaben zu geben und an einer Struktur festzuhalten. Alles Gute für dich :)

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Ich war zwar nie im BV, bin jetzt aber um Mutter Schutz. Da ich aber auch schlecht nichts tun kann, habe ich immer kleine Projekte auf ner ToDo-Liste:
- Sachen bei EBay Kleinanzeigen verschenken
- Keller aus- bzw. umräumen
- Grundputz (Türrahmen, Fenster, Fugen,…)
- Vorkochen
- Gutscheine einlösen, die schon ewig rumliegen
- Abheften
- Regale für die Wickelkommode lackieren

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😃 ja, so unbeliebte Sachen müsste ich sicherlich auch mal machen. Die schiebe ich noch etwas weiter vor mir. 🙈🙈

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Hey,

Ich hab angefangen auszumisten, zu verschenken oder zu verkaufen.
Lg Annette

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Ich bin auch ins BV geschickt worden und das war schon recht bald nach dem positiven SS-Test. Danach ist mir zu Hause auch ein wenig die Decke auf den Kopf gefallen. Habe dann versucht mich durch shopping, lesen, Fernsehen etc. abzulenken. War nicht immer ganz einfach aber die Zeit war am Ende dann doch schneller rum und ich fieberte schon sehr bald der Geburt entgegen. Leider habe ich nämlich keine Talnte wie Häkeln, Stricken und ähnliches

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Ja, Fernsehen ist so eine Sache. Ich gucke seit 5 Jahren keinen Fernseher mehr. Fand ich für mich nutzlos. Ab und zu mal einen Film, ja, aber so einschalten und was suchen, ne. Habe jetzt aber tatsächlich paar Filme ausgesucht, die ich mal schauen möchte.

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Ich bin Erzieherin an einer Grundschule und seit positivem Blutbild zu Hause. Manchmal ist es echt schwer und langweilig, aber man hat immer was zutun. Haushalt, Einkaufen oder einfach mal nichts tun. Ich gehe seitdem jeden Tag 2-3 mal spazieren. Je nachdem wie das Wetter ist. Mach das Kinderzimmer soweit es möglich ist und sowas eben. Ich bin jetzt in der 35 ssw und kann es kaum noch abwarten bis die kleine endlich da ist.