Erneute Schwangerschaft nach Präeklampsie und Hellp-Syndrom

Hallo an Alle die diesen Beitrag irgendwann mal lesen...

Ich selbst habe jahrelang sämtliche Foren durchsucht, immer auf der Suche nach positiven Berichten und Hoffnung...

Damals hab ich mir immer vorgenommen, dass ich selbst mal einen Beitrag verfasse wenn ich das Glück haben sollte nochmal schwanger zu werden und dieses Mal alles gut geht. Und nun haben wir das große Glück seit November unsere Tochter in den Armen zu halten.

Mit unserer Geschichte möchte ich allen Hoffnung schenken die wie wir auch viel Mut brauchen um es nochmal zu versuchen.

Ich wurde 2016 das erste Mal schwanger. Leider bekam ich bereits in der 20.SSW eine Präeklampsie mit Hellp-Syndrom und Plazentainsuffizienz. Unsere kleine Tochter kam dann in der 21. SSW still zur Welt.

Bereits kurz darauf in 2017 wurde ich wieder schwanger. Doch auch dieses mal bekam ich erneut Präeklampsie und beginnendes Hellp-Syndrom. Dieses Mal wurde unsere zweite Tochter in der 27. SSW wegen Unterversorgung per Sectio geholt. Leider verstarb unsere Tochter nach knapp 7 Wochen auf der Neugeborenen-Intensivstation.

2018 wurde ich daraufhin von oben bis unten untersucht, sämtliche Blutuntersuchungen, Gerinnung, etc. Doch es war alles in Ordnung. Bis Heute kann nicht festgestellt werden warum ich beide Male eine Präeklampsie hatte.

Natürlich war unser Kinderwunsch nach wie vor groß. Doch die Angst war lange Zeit noch größer. Erst über 6 Jahre später haben wir den Mut gefunden es nochmal zu versuchen.

Mittlerweile hatte ich auch zu einer neuen Frauenärztin gewechselt (aber nicht weil mein bisheriger FA etwas falsch gemacht hätte). Zu unserem Glück ist meine FÄ wirklich toll und hat mich von Anfang an sehr engmaschig überwacht und auch gleich dafür gesorgt das ich zusätzlich auch regelmäßig im KH in der Schwangerenambulanz überwacht wurde. Nach Absprache mit meiner FÄ nahm ich ab positivem Test ASS 100, welches dann nach Rücksprache mit dem KH auf ASS 150 erhöht wurde. Außerdem spritzte ich bis zur 30. SSW auch noch zusätzlich Heparin / Clexane. Dann natürlich noch täglich den Blutdruck kontrolliert und sämtlichen Stress bzw. Überanstrengung vermieden. Meine FÄ hat mir auch sofort ein individuelles Beschäftigungsverbot erteilt.
Zusätzlich wurde sehr regelmäßig der Präeklampsiefaktor abgenommen. Das ist eine Blutuntersuchung bei welcher die Wahrscheinlichkeit einer Präeklampsie für die nächsten 1-2 Wochen bestimmt werden kann. Natürlich ist das keine Garantie, aber immerhin eine Möglichkeit ggf. frühzeitig noch engmaschiger überwacht zu werden.
Und Dank all diesen Maßnahmen war es eine wirklich komplett komplikationsfreie Schwangerschaft. Bis auf die ständige Angst und die üblichen Wehwehchen war wirklich alles super. Unsere Tochter hatte es dann sogar alles andere als eilig, weshalb wir dann bei 40+1 um absolut kein Risiko mehr einzugehen eingeleitet haben. Bei 40+4 kam unsere Tochter dann kerngesund mit 3.840 g zur Welt.

Bitte entschuldigt diesen ewig langen Text. Doch ich möchte den Mamas mit ähnlichen Geschichten Hoffnung machen. Es kann bei einer weiteren Schwangerschaft alles gut werden!

Viele Grüße und ich hoffe dieser Beitrag hilft der ein oder andere Mama!

Steffi

Hallo
Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft auch das hellp Syndrom. Es war auch sehr früh meine kleine wurde in der 25.ssw geboren, sie wurde leider nur 11 Monate alt.
In meiner zweiten Schwangerschaft habe ich sie in beginnendes hellp entwickelt worauf meine zweite Tochter in der 35.sse geboren wurde, sie ist mittlerweile 11 Jahre alt und kern gesund.
Mein 3. Kind wurde 2022 geboren ohne Komplikationen in der 40.ssw.
Nun bin ich erneut schwanger und erwarte in 23 Tagen meinen nächsten und letzten Kaiserschnitt mit meiner Tochter.
Bisher ist alles gut bis auf das ich diesmal eine Plazenta praevia totalis habe.

Ich habe in allen folge Schwangerschaften nach der ersten auch ass150 genommen und habe diese in der zweiten Schwangerschaft in der 34.ssw abgesetzt und in der dritten sowie in dieser in der 36.ssw.