7+4 SSW, Arbeitgeber (Klinik) informiert, Angst vor Fehlgeburt

😪 Hallo Alle,

Da ich ein Risikojob habe, habe ich mich dafür entschieden mein Arbeitger über die Schwangerschaft zu informieren nachdem ich am 6+4 eine regelrechte Entwicklung und Herzschlag gesehen habe.
Da wir in die Klinik so unterbesetzt sind ist nun meine Versetzung und Ausfall aus dem Dienste mit viel Aufwand verbunden. Alle die Kollegen sind überarbeitet und es war einfach für alle 2+2 zu rechnen und natürlich hat sich meine Schwangerschaft zwischen >20 Kollegen rumgesprochen. Ich kriege auch Kommentare von Kollegen die mich jetzt vertreten müssen bzgl wie aufwendig dass alles ist und wie sie gar nicht versetzt werden wollten. Ich habe das Gefühl ich sollte mich entschuldigen und massiv bedanken dass sie nun mein Arbeit machen.

Ich habe außerdem nun dass die Nachrichten raus sind extreme Angst dass ich ein Fehlgeburt haben könnte da es noch sehr früh ist. Ich habe Angst beim nächsten US ist mein Baby gar nicht gewachsen weil ich habe bisher null SS Symptome gehabt. Ich bin so gestresst dass ich nun wünsche ich hätte es gar nicht gesagt und quasi lieber die Risiko mit aggressive und HIV Patienten eingegangen wäre und weiter Dienste gemacht hätte(was ich auch weiß ist nicht richtig).

War jemand vielleicht bereits in eine ähnliche Situation? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich wollte dies nur mitteilen weil es geht mir mit den Nerven gar nicht gut 😞 und ich glaube keine versteht richtig wie sich das anfühlt.

Bearbeitet von Kimina5
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Du hast definitiv richtig gehandelt!!
Ich habe es auf der Arbeit in der 7.Ssw erzählt und ich habe genau so Angst wie du.

Wir handeln ja nur im Sinne unseres Babys 🍀🍀

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Danke für deine Antwort 😢 da man ja nicht so viele Schwangere kennt fühlt man sich sehr allein in diese Situationen.

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Deine Kolleg:innen verhalten sich absolut nicht korrekt

Bist du jetzt im BV? Dann Bruch doch einfach den Kontakt ab und gehe auf diese Bösartigkeiten nicht weiter ein

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Danke schön! Nein leider nicht. Ich kann weiter Büro Arbeit machen oder in ruhige Stationen arbeiten. Nun müssen Kollegen aus der „schöne“ und ruhige Stationen Platz mit mir tauschen, was sie offensichtlich nicht toll finden.

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Würde den Kontakt einfach aufs absolut nötigste reduzieren und wenn sie dich zu sehr angehen beschwer dich

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Hallo Kimina, habe selbst lang genug im Krankenhaus gearbeitet und kann deine Situation sehr gut verstehen… es ist nicht schön wenn man das Gefühl hat den Kollegen geht’s schlechter wegen einem selbst. Noch unschöner ist es wenn diese einen das auch so spüren lassen! Überhaupt nicht okay.
Wahrscheinlich alle selbst überarbeitet- aber das ist nicht deine Verantwortung. Dass das Gesundheitssystem kurz vor dem Zusammenbruch steht, ist nicht deine Schuld.
Du musst jetzt bitte egoistisch sein und an dich und an dein Baby denken. Es würde sich absolut keiner bei dir bedanken wenn du es auf Kosten deiner eigenen Gesundheit und Schwangerschaft durchziehst.
Du hast richtig gehandelt es so früh zu sagen um dich und das Baby zu schützen.
Denk daran wo deine Prioritäten liegen 💚

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Da hast du total recht! 😪😪 man vergisst es und fühlt sich so isoliert mit der Situation alleine aber es hilft wirklich sich auszutauschen und von andere hören es ist die richtige Entscheidung wenn alle andere eher skeptisch sind. 🙏🏻 danke!

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Ich kann dich gut verstehen!
Auch ich habe meiner Chefin sehr früh Bescheid gegeben, ich wollte fair sein und mich bzw. die Schwangerschaft schützen.
Leider ging es schief und endete in einer MA in der 8./9. Woche.
Ich habe mich schon während der noch intakt scheinenden Schwangerschaft manchmal sehr über mich geärgert und war genauso impulsiv in meinen Gedanken, lieber die ganzen Risiken zu ertragen...
Aber das ist zu kurz gedacht.
Zum einen sind die Regelungen dazu da, dich zu schützen zum anderen bist du selbst ja auch immer wieder in einer ähnlichen Situation, andere zu vertreten. Die Gründe spielen keine Rolle!
Trotzdem schwierig, dass anscheinend geplaudert wird...
Du brauchst dir den Frust aber nicht reinziehen, blocke Kontakte ab, die dir gezielt ein schlechtes Gewissen machen wollen, bei engen/befreundeten Kollegen, sprich das ruhig an und dann: Lass dich auf die neue Situation ein :)

Wenn etwas unerwartetes passiert - wovon niemand ausgeht und womit du dir gerade das Leben schwer machst - würde es Wege geben, damit umzugehen.
Versuch dich nicht zu sehr mit dem Worst-case-Szenario zu beschäftigen, sondern den Zustand anzunehmen und vielleicht sogar etwas zu genießen.

Ich habe es nicht bereut und würde wieder so handeln, es geht um deinen Schutz und den der Schwangerschaft! :)

Bearbeitet von Lotta0184
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Hey du . Ich kann dich voll verstehen ! Ich arbeite in einem Seniorenheim in der Pflege ist nochmal etwas anders als in einer Klinik. Dennoch kenn ich es das Pflege immer unterbesetzt ist , das man ständig an seinen Grenzen kommt und diese oft sogar überschreitet weil man den Menschen die nichts dafür können helfen möchte.
Jeddoch musst du versuchen hier den Fokus auf dich zu lenken . Natürlich ist es für die anderen doof das sie dann anders oder mehr arbeiten müssen, kennt man ja wenn jmd sich krank meldet dann ist auch jeder genervt und man selber denkt sich Mist wie soll das laufen .. aber du bist schwanger und sollst das Recht haben dich darauf freuen zu können!
Merke dir , es ist nicht deine Schuld wenn andere mehr machen müssen oder schlecht drauf sind , der AG muss eine Lösung finden für die Stelle die du nicht mehr so nachgehen kannst und die anderen müssen lernen damit umzugehen das du nichtmehr wi gewohnt die Arbeit machst wie sonst . Es ist nicht deine Aufgabe den Kollegen ihre Sorgen und ihren missmut zu nehmen oder in was positives umzuwandeln !

Denk an dich . Das darfst und sollst du !

Ich habe es in der 9 SSW gesagt . Wegen unterbesetzung und viel zu schweren Bewohnern, den Wochenenden und Feiertagen Diensten usw. Bei mir haben viele gratuliert aber ich weiß das dennoch auch Frust da war weil ich weg falle . Ich arbeite noch bin in der 31ssw und bald im Mutterschutz. Meine Kollegen finden es gut das ich noch da bin ich kann wie dennoch Unterstützen nicht in der direkten Pflege aber andere Aufgaben wozu man sonst kaum Zeit findet übernehmen ich und auch der letzte hat denke ich bemerkt das ich das gerne tu. Viele sagten aber auch das sie schwanger lieber ein BV hätten und nicht wie ich zur Arbeit kommen..
Also wären Kollegen an deiner Stelle würden sie.sich auch nicht schlecht fühlen ;)


Ich hoffe du kannst dich von den negativen lösen und entspannter deiner SS entgegen blicken.
Kannst auch jederzeit gerne schreiben.

LG

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Hallo, ich finde du hast völlig richtig gehandelt und die Reaktion deiner Kollegen ist total unangebracht. Ihr habt doch sicherlich auch viele Kolleginnen auf Station, denen es wahrscheinlich auch mal so gehen wird.
Ich arbeite auf einer psychiatrischen Akutstation und habe mich daher auch entschlossen es zeitig zu sagen. Leider hatte ich dann einen frühen abgang, habe mich aber bei der erneuten Schwangerschaft wieder dazu entschlossen die Schwangerschaft früh bekannt zu geben um mich keinem weiteren Risiko auszusetzen. Ich bereue die Entscheidung nicht.

Alles Gute für Dich!

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Nein keiner macht dir da ernsthaft Vorwürfe, völt sind sie genervt das alles umstrukturiert wird aber niemand ist deswegen böse oder erwartet eine Entschuldigung von einer Schwangeren y die ihr Kind schützen will.

Ich arbeite auch im KH. Ich hab es bei der ersten SS früh erzählt. Noch vor dem ersten US , weil der leider erst in der 9ssw war. Nun. Es wurde eine FG in der 11 ssw. Alle wussten es. Es war allerdings nicht so schlimm wie erwartet. Tatsächlich haben mich nur wenig drauf angesprochen und meist haben die dann ähnliches erlebt und es tat iwie gut sich austauschen zu können. Ist ja sonst kein Thema über das man in der Pause quatscht.

In dieser SS wollte ich das trotzdem vermeiden, hab mich nachdem ich die Weihnachtsdienste aus Rücksicht noch hinter mich gebracht habe krankschreiben lassen . Allerdings haben die Kollegen natürlich iwie geahnt was los ist. Bin dann erst in der 10 ssw wieder zur Arbeir gekommen. Ich bin Hauptnachtwache, Vollzeit. Also meine Kollegen mussten also meine Nächte abfangen und die macht niemand gern. Aber keiner war mir böse. Sie waren so süß als ich wiederkam und haben sich so für mich gefreut

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Juhu:)

Du bist nicht alleine ;) ich habe es auch schon gesagt da ich in einer akut geschlossenen psych arbeite :) habe morgen früh das Gespräch beim Betriebsarzt und der soll dann entscheiden ob sie das Risiko eingehen möchten das was passiert:)

Bin da völlig entspannt bis jetzt :)

Lg

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Mir wurden auch ätzende Sprüche gedrückt als klar war,dass ich ein BV erhalte und raus bin.
Ich war wirklich sauer und enttäuscht.Klar ist das anstrengend Kollegen,die ausfallen,zusätzlich zu vertreten.
Aber:daran ist nur der Arbeitgeber schuld,dass das Personal immer so knapp eingeplant wird und viele den Job,auf Grund der schlechten Arbeitsbedingungen ausüben will.
Am Ende dankt es dir niemand,wenn du dein Leben und das deines Kindes aufs Spiel setzt,du aber immer schön brav arbeiten warst.