Wie legt man den im Auto Gurt richtig an

Hi, ich habe mal eine richtig blöde Frage, aber wie legt man eigentlich den Gurt im Auto richtig an, wenn man Schwanger ist? Ich habe durch die Schwangerschaft sehr große Brüste bekommen, die auch sehr schmerzhaft sind.
Hat jemand einen Tipp für mich? Was mache ich wenn der Bauch größer wird (bin gerade noch in der 13. Ssw.). Kann ich dann sowieso auf den Schultergurt verzichten? Es tut jetzt schon unheimlich weh den Gurt zwischen den Brüsten durchzugeben, wenn ich dann noch um den Bauch rum muss (wie der ADAC empfiehlt) ist das ja noch unangenehmer. Von Zusatzgurten wird abgeraten. Das ist ja schön zu lesen, aber Lösung steht keine.
Wie macht ihr das?
Liebe Grüße,

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Ich ziehe den Gurt ganz normal an, den Beckengurt halt tief - unter dem Baby auch verlaufend.

Passt wunderbar trotz großem Baby auch jetzt in der 38. Ssw 👍

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Unten klappt eh ganz gut. Ich kann mir auch vorstellen dass der mit Bauch noch klappt. Aber das Schulter-Dings tut sehr weh an den Brüsten. Ich rolle ihn ja ein, aber er drückt schon so, und beim Bremsen könnte ich schreien 😭.

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Was meinst du mit du "rollst ihn ein"? Ich glaub ich verstehe das Problem nicht ganz. Bin zum 3. mal schwanger aber hatte mit dem Gurt nie irgendwelche Probleme.

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Ich schnalle mich genauso an wie vorher auch. Warum sollte ich aufgrund einer Schwangerschaft auf einen Dreipunktgurt verzichten? Oder was meinst du mit „Kann ich dann sowieso auf den Schultergurt verzichten?“?

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Ganz normal. Würde auf richtiges anschnallen nicht verzichten wollen.
Der Gurt am Bauch, möglichst weiter unter den Bauch schieben und festziehen damit der Aufprall bei einem Unfall möglichst sicher ist.

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Das stimmt. Ich will auch nicht auf den Schutz durch den Gurt verzichten. Aber gibt es nicht eine Lösung die besser um die Brüste und zur Seite geführt wird?

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Den Gurt legst du weiterhin an wie bisher. Wenn der Bauch größer wird, solltest du den Beckengurtteil unter den Bauch schieben. Dafür gibt es auch spezielle Halterungen, die den Gurt in der Schwangerschaft unten halten. Ich habe dazu allerdings keine Erfahrungswerte.
Bitte verzichte nicht auf den oberen Teil des Gutes. Auch wenn das anschnallen unangenehm ist. Der Gurt schützt dich und dein Baby im Falle eines Aufpralls. Ich kenne diese Gurt Polster für Kinder, die man um den Gurt kletten kann, damit er nicht am Hals einschneidet. Vielleicht könntest du das probieren und an die für dich schmerzende Stelle schieben.

Bearbeitet von Tyme
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Diese speziellen Gurtführungen für Schwangere wurden letzten Herbst vom ADAC getestet. Im besten Fall sind sie einfach nutzlos, im schlimmsten Fall sind sie richtig gefährlich. Grade die Gurtführungen, die den Beckengurt zwischen den Beinen fixieren sind beim Crashtest verbogen oder gebrochen und drohen dann in den Bauch zu stechen. Sicherer ist es den Gurt ganz normal zu verwenden und auf einen korrekten Sitz zu achten (Beckengurt unterhalb vom Bauch über den Beckenknochen, Schultergurt über das Schlüsselbein, keine dicke Jacke etc.)

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Der ADAC hat verschiedene Gurte getestet. In den Augen des ADAC sind diese durchgefallen - getestet an einem starren Dummy, der während der Autofahrt nicht durch kleine Bewegungen ein Verrutschen des Fahrzeuggurts bewirken kann. Der ADAC bemängelt, dass - auf Besafe bezogen (zu den anderen Systemen kann ich nichts sagen, weil ich sie schlichtweg nicht kenne) - der Schwangerschaftsgurt keinen Einfluss auf den Gurtverlauf des Fahrzeuggurts nimmt. Genau das ist ja aber das Ziel einer solchen Erweiterung. Der Schwangerschaftsgurt hat einzig und allein die Aufgabe, während der Autofahrt und vor allem im Falle eines Unfalls den Fahrzeuggurt dort zu belassen, wo er hingehört: auf das Becken und nicht in den Bauchraum. Dass der Dummy in dem Test 2cm vorgerückt ist mit dem Besafe-Gurt, ist für meinen persönlichen Nutzen vertretbar, immerhin wird die Krafteinwirkung an Kopf und Nacken um 10% verringert.
Ich hänge nochmal einen Link zur Stellungnahme von Besafe an (https://www.besafe.com/de/entdecken/schwangerschaftsgurte/adac-testet-schwangerschaftsgurte).

Ich persönlich komme mit dem Gurt von Besafe super zurecht und finde es bedeutend angenehmer, da der Beckengurt sonst immer wieder auf den Bauch hoch rutscht (das Problem hatte ich allerdings auch vor der Schwangerschaft schon😅). Ich denke, bei den Gurten empfiehlt es sich genau hinzusehen und dann zu beurteilen, welcher Gurt eine potentielle Zusatzgefahr im Falle eines Unfalls darstellt :-)

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Edit: Irrelevant :D

Bearbeitet von stern-23
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Da heißt es jetzt Augen zu und durch. Lieber schmerzende Brüste als aus dem Auto fliegen bei einem Unfall.

Leider gibt es dafür keine lösung. Ist der Bauch im Verlauf sehr groß, den Beckengurt unter dem Bauch durchführen.

Einziger Tipp, so früh anfangen zu Bremsen wie möglich, um den „druck“ zu vermindern.

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Meine Brüste taten auch anfangs unheimlich weh. Aber das vergeht, ab SSW16 waren sie eigentlich wieder normal (nur riesig :D). Dann gehts auch wieder leichter mit dem Anschnallen :)

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Meistens wird das mit den schmerzenden Brüsten wieder besser. Anschnallen normal das ist am sichersten. Wenn der Bauch größer wird wie die anderen schon beschrieben haben unter den Bauch. Abruptes Bremsen vermeiden Vorausschauender fahren.