Angst vor erneuter Präeklampsie

Huhu,
Wie schon oben beschrieben, hab ich Angst vor einer erneuten Präeklampsie. Ich bin zum 3. mal Schwanger, aktuell in der 16.Woche.
In der 2. Schwangerschaft entwickelte sich die präeklampsie, die aber erst nach der Geburt entdeckt wurde.
Mich würde interessieren wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist erneut eine Schwangerschaftsvergiftung zu bekommen?
Hat jemand selbst Erfahrung damit gemacht?

Wir haben letzte Woche ein Präeklampsie Screening machen lassen, die Befunde sind nicht nicht da. Soll bis dahin erstmal ASS nehmen.
Wie verträglich sind diese Tabletten? Hab etwas bedenken diese einzunehmen.

Liebe Grüße!

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Hey Liebes,
ich hatte auch in meiner 1SS 2021 eine schwere Präeklampsie. Hatten leider auch alles durch Frühgeburt, Untergewicht, NEO Station. Das war die schlimmste Zeit und ich wusste ich werde kein weiteres Kind bekommen.
Doch schnell kam der Wunsch wieder nach ein zweites Kind, ich habe mich gründlich Informiert geb mal im Net ein Ag GestoseBetroffene das sind sooo liebe Frauen die einen Helfen.
Ich habe mich an ihre Info weitestgehend gehalten, Ernährung ein bisschen angepasst, ASS 150 seid positivem Test, Vitamin Haushalt checken lassen.
Hatte übrigens keine Nebenwirkungen o.ä. wegen dem Aspirin alles war super ich habe keine Präeklmapsie entwickelt und durfte in der 38 SSw ein Mädchen auf natürlichem Wege zur Welt bringen.

Ich wurde engmaschig beim FA kontrolliert und hatte auch Besuche bei einem Gerinungsarzt währenddessen und alles war super.

Ich verstehe deine Angst aber es muss nicht wieder passieren, wobei man schon sagt das die Wahrscheinlichkeit eher hoch ist wieder eine zu entwickeln.

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Hallo,

wie hoch dein Risiko ist kann man so pauschal nicht sagen. Wenn du bereits eine späte Präemklampsie bei der letzten Schwangerschaft hattest, dann hast du zumindest ein statistisch etwas erhöhtes Risiko bei Folgeschwangerschaften.

Für dein spezifisches Risiko bräuchte man mehr Daten. Abseits vom Bluttest (PAPP-A, bhCG, PlGF) wären das die SSL des Kindes, Untersuchungsdatum + welche SSW, dein Alter/Gewicht/Größe, Rauchen ja/nein, Diabetes ja/nein und sehr wichtig wäre dein Blutdruck und der PI Wert der A. uterina L+R (das sollte alles auf deinem Befund des ETS stehen).

Wegen dem ASS musst du dir keine Sorgen machen.

Bearbeitet von stern-23
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Ich hatte in meiner 1. Ss auch eine starke präeklampsie ab der 34ssw, welche zum Ablösen meiner Plazenta an 36+1 führte mit Not KS und allem was dazu gehört.

2 Jahre später kam mein 2. Sohn auf die Welt. Ich musste seit Beginn der SS auch ASS 150 mg nehmen. Mir wurde gesagt ich brauch dieses Präeklampsiescreening gar nicht machen man muss bei mir so oder so von einem erhöhten Risiko ausgehen und ich muss sowieso ASS nehmen, weshalb ich das dann nicht gemacht hab. ASS hab ich super vertragen. Ich hatte eine traumhafte Schwangerschaft und konnte genau am ET spontan entbinden. Mir wurde gesagt, dass es wichtig ist mit der ASS Einnahme vor der 16ssw zu starten.

Bin jetzt zum 3. Mal schwanger, muss auch wieder ASS nehmen. Bin in der 31ssw und aktuell gibt es keine Anzeichen für eine erneute Präeklampsie.

Ich hoffe das macht dir etwas Mut.

Mein Arzt sagte auch, dass wenn man eine späte Form der Präeklampsie hatte, dann wird, man in der Regel auch wieder eine späte Form bekommen und keine frühe.
Das hat mich immer etwas beruhigt, denn wenn man sie schon früh bekommt muss das Kind ja meist auch früh geholt werden.

Wünsche dir alles Gute 🍀

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Ich hatte ebenfalls eine Präeklampsie und das Hellp Syndrom plus Plazentainsiffizienz in meiner letzten SS. Ich habe das Präeklampsiescreening machen lassen, allerdings hieß es auch bei mir, dass dieses in jedem Fall erhöht sein wird und ich in jedem Fall Ass nehmen soll. Mein Risiko einer frühen Präeklampsie lag dann bei 1:42. Dieses Risiko hat sich schon einmal nicht verwirklicht :) ich bin jetzt schon in der 36. SSW. Ab positivem Test habe ich auf Empfehlung der Gestose Frauen ASS genommen.

Ass ist wirklich super und ich würde das persönlich nach einer Präeklampsie immer nehmen. Ich würde und werde engmaschig überwacht, aber im Gegensatz zu meiner Tochter war bisher die Versorgung und das Gewicht des Babys immer super. Es sieht also bisher alles normal aus und ich hoffe natürlich dass das so bleibt.