Ist häufiges Erbrechen schädlich fürs Kind?

Hi,

meine Frage steht ja schon oben.

Ich bin jetzt Ende 15.SSW und muss mich mind. 1x am Tag erbrechen, was in den ersten drei Monaten nicht so war.

Nun würde ich gern wissen, ob die Kontraktion des Unterbauches und Magens bei Würgen dem Kind schadet, oder ob es durchs Erbrechen nich genug Nährstoffe bekommt?!

Wisst ihr da näheres??

Liebe grüße

Nina+Krümel 14+5

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Hallo Nina,

das macht Deinem Krümel gar nichts. Ich hab mich erheblich öfter als Du erbrochen und erwarte in spätestens 2 Wochen unseren Sohn, der aktuell schon über 3,5kg wiegt - also eher zu groß als zu klein wird. ;-)

Katrin

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geh bitte zu deinem arzt und klär das mit ihm ab!!! ich bin jetzt 9 SSW und muss gegen die übelkeit tabletten nehmen , da ich mich auch öfter mal übergeben musste also verlass dich nur auf die aussage deines FA !!! Zu mir meinte er sogar das wenn es in 2 Tagen nicht weg ist dass ich vorsichthalber ins Kh müsste! Bin keine die gerne Panik verbreitetb aber bitte bitte lass das abklären !!!
Und trink ca. 3 Liter in der zeit!

Lg jenny (die ja nun ganz frisch erfahrung mit hat) + Krümel

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Hallöchen!!!

ich habe mich 6 Wochen lang mind. 1mal täglich übergeben. Allerdings war ich da am Anfang der Schwangerschaft und hatte dadurch abgenommen, so dass ich auch fast im KH gelandet bin!

Meine Ärztin hat mir aber immer gesagt, dass es dem/der Kleinen nichts ausmacht. Die fühlen sich wohl da drin und kriegen nichts mit (kaum zu glauben, bei den Krämpfen während des Übergebens!)...
Man sollte nur drauf achten, dass man nicht zu sehr abnimmt und genug trinkt (wegen dem Stoffwechsel).
Ansonsten meinte sie: 1mal brechen am Tag ist normal, auch wenn`s ätzend ist!

Aber wie gesagt, ich war am Anfang! Sprich also mal mit deiner Ärztin, ok?

Hier etwas aus "Die Zeit":

Kurz nach der guten Nachricht beginnt die Qual. Die werdende Mutter freut sich auf das Kind – und fühlt sich sterbenskrank. Jeden Morgen plagt sie Brechreiz, ihr ist schwindlig, sie fühlt sich schlapp. Über die Hälfte aller Schwangeren hat in den ersten vier Monaten unter solchen Symptomen zu leiden; bei 20 Prozent hält die Übelkeit bis zum Ende der Schwangerschaft an. Doch trotz ihrer Häufigkeit gibt die Befindlichkeitsstörung den Medizinern immer noch viele Rätsel auf. Kürzlich veröffentlichte das Fachblatt American Journal of Obstetrics and Gynecology eine Sonderausgabe, die sich ausschließlich mit diesem Thema befasste. Das Fazit der Autoren: Es gibt mehrere Auslöser. Die Hormone spielen verrückt, Magen und Darm ändern ihre Rhythmen, und obendrein beeinflusst die Psyche das ganze Elend.

Gleich zu Beginn der Schwangerschaft nimmt das Übel seinen Lauf. Ein im Mutterkuchen (Plazenta) gebildetes Hormon, das auch bei Schwangerschaftstests gemessen wird, scheint eine entscheidende Rolle bei der Übelkeit zu spielen. Der Spiegel dieses Beta-HCG (humanes chorionisches Gonadotropin) steigt nach der Befruchtung im Blut an. Auf welche Weise genau es das Gehirn zum Brechreiz zwingt, ist bislang ungeklärt. Sicher ist nur, dass manche Frauen auf den Stoff heftiger reagieren als andere. Möglicherweise ist die Empfindlichkeit dem Hormon gegenüber vererbbar. Das könnte erklären, wieso eineiige Zwillingsschwestern ähnlich reagieren – und genauso Töchter wie ihre Mütter.

Entscheidend ist auch, wie viel von dem Schwangerschaftshormon im Kopf anflutet. „Im Fall von Mehrlingsschwangerschaften steigt der Beta-HCG-Pegel höher an; deshalb leiden diese Frauen besonders stark unter Übelkeit“, sagt Irene Hösli, Abteilungsleiterin für Geburtshilfe und Schwangerschaftsmedizin der Universitätsfrauenklinik Basel. Ist das Baby ein Mädchen, liegen die Beta-HCG-Werte ebenfalls höher und wird häufiger Übelkeit verzeichnet – ein Hinweis auf das Geschlecht des Kindes.

Dem Embryo im Bauch scheint die mütterliche Übelkeit keinerlei Schaden zuzufügen. „Wenn die Frau aber pausenlos erbricht, sie deshalb austrocknet und sich die Konzentration der Salze im Blut stark verändert, dann kann es auch für das Kind gefährlich werden“, warnt Hösli. Dann handle es sich um ein ernstes Krankheitsbild, und die Schwangere müsse rechtzeitig eine Infusionstherapie erhalten und im Krankenhaus beobachtet werden. Dort kommt dann nicht selten die dritte, psychische Komponente der Übelkeit zum Tragen.


Alles Liebe!!!

Bianca, 14 SSW