Erfahrungen ambulante Geburt

Hey ihr Lieben,

Da aufgrund von Corona der Partner in keiner Klinik in meiner Nähe mit auf die Wochenstation dürfte und Besuche auch nicht erlaubt sind, überlege ich eine ambulante Geburt zu machen. Vorausgesetzt natürlich, es ist alles in Ordnung und ich fühle mich dann in der Situation auch bereit dazu. Spontan doch dort bleiben geht ja immer.
Wie sind eure Erfahrungen damit, wie war die erste Zeit zu Hause? Meine Eltern wären neben meinem Mann auch mit zu Hause. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass doch etwas passiert? Mein Mann hat etwas Angst, dass ich umkippe oder mit dem Baby was passiert. Müsste es ja im Vorfeld auch mit der Hebamme und Kinderarzt absprechen. Ich bin da relativ entspannt, passieren könnte ja immer was, auch wenn ich sowieso schon aus dem Krankenhaus raus wäre.

Freue mich über eure Erfahrungsberichte

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Ich konnte leider nie sofort nach Hause, bin aber gewöhnlich gleich am Tag nach der Geburt nach Hause. Wichtig ist dass deine Hebamme oder dein Kinderarzt den Stoffwechseltest übernehmen kann.

Beim ersten Kind war ich froh länger in der Klinik zu sein weil ich doch viele Fragen stellen könnte. Jetzt während Corona werde ich aber auch versuchen möglichst ambulant zu entbinden.

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Hallo.
Wir haben in einem geburtshaus entbunden. Unsere Tochter kam kurz nach Mitternacht auf die welt und wir sind am gleichen tag um die Mittagszeit nachhause gegangen.
Das hat super gepasst bei uns.
Aber kurz nach der geburt, hätte ich nicht gleich wieder heim gewollt, war ziemlich ko U froh, als wir uns dann ins Bett zusammen kuscheln durften.
Wichtig wäre auch eine gute hebamme für die nachbetreuung.
Alles gute

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Hey, ich selbst habe leider leider keine ambulante Geburt gemacht, weil ich SSD hatte und dann angeblich keine ambulante Geburt möglich wäre...habe späte erfahren, dass es theoretisch doch gegangen wäre. Ich bin mir sicher, dass es mir mit einer ambulanten Geburt besser gegangen wäre, weil ich erst zur Ruhe kam als ich zu Hause war.
Ich kannte es auch nur ambulant von meiner Mutter. Ich bin die 2. von 5 Geschwistern und selbst mit 4 Kindern zu Hause hat meine Mutter auch das letzte ambulant entbunden, sodass ich diese Form immer als normal und unproblematisch empfunden habe.
Traust du es dir selbst zu? Wenn Eltern und Mann zur Unterstützung da sind, würde ich da erstmal kein Problem drinn sehen

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Hallo

ich habe das auch schon überlegt, doch mein Mann hat schlagende Argumente gebracht für uns.

Hörscreening und Hüftultraschall müssten wir selbst in der ersten Woche organisieren. Das heißt, sich in ein Wartezimmer zu setzen und zu warten. Da ich die mit der Milchbar sein werde, muss ich hin. Wer weiß, wie es mir da mit Wochenbett geht.

Es ist unser zweites Kind. Madame ist 2,5 Jahre alt. Kaum werde ich den Fuß durch die Tür setzen zu Hause, ist die Ruhe vorbei und ich hatte keine Verschnaufpause nach der Geburt. Sicher kann er sie auch betreuen und bespaßen wie ich. Aber sie wird Junior wahrscheinlich grade anfangs nicht in Ruhe lassen aus Interesse. Das bedeutet Stress.

Bei Madame hat das stillen nicht gleich geklappt. Da war es doch angenehm, neben pumpen und Fläschchen machen nachts, nix wegräumen und putzen zu müssen. Einfach alles stehen lassen und wieder hinlegen. Kein sonstiger Haushalt, kein nebenbei mit Madame beschäftigen.


Ein paar persönliche Gründe sind auch noch dabei. Sie alle wogen die Sache mit "ich bin allein auf der Wöchnerinnenstation" auf.



vlg

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Hi, ich plane auch eine ambulante Geburt, mein Mann hat auch noch gemischte gefühle. Beim ersten Kind war ich 3 Tage im kkh und konnte mich gar nicht entspannen. Ich hab da mal mitgezählt, es kamen am Tage mindesten 14 mal Leute vom Personal rein, und dazu noch der Familienbesuch...
Sprich es mit deiner Wochenbett Hebamme ab, sie kommt dann am Anfang täglich und ist auch immer ansprechbar für dich, solange bei der Geburt alles gut läuft würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Kleiner Tipp, überleg dir wie viel Besuch und wer die ersten Tag überhaupt kommen soll... ich werde es diesesmal extrem limitieren, nur die engste Familie und auch nur einmal für maximal 30 Minuten, sonst will ich Ruhe. Klingt vll böse, aber ich finde erstrecht die ersten Tage ist die Zeit als Familie also Mama Papa evtl geschwisterkinder und Baby ganz ganz wichtig.
Alles liebe
Lg Vreni

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Hallo,
ich hatte bei meinem Sohn auch eine ambulante Geburt favorisiert. Nach der Geburt hätte ich noch vier std. Bleiben müssen und hätte dann gehen können. Da ich allerdings enorme kreislaufprobleme hatte, blieb ich über Nacht, da wir dachten, ich sei da besser aufgehoben. war ich leider nicht und mein Mann holte mich früh morgens ab, fuhr mich mit dem Rollstuhl zum Auto (das Steißbein hatte ich mir auch gebrochen) und fuhr mich heim. Zuhause lag ich dann die ersten Tage nur auf der Couch oder im Bett, meine Hebamme kam eine halbe std. Nachdem wir aus dem Krankenhaus zuhause waren und kam die ersten Tage täglich, manchmal sogar zwei mal. Da ich vor einer hausgeburt doch etwas Bammel habe, favorisiere ich auch dieses Mal eine ambulante Geburt an, aber bis dahin haben wir noch viel Zeit.
LG und alles gute 🍀

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Beim 1. Kind hatte ich einen ziemlich komplikationsreichen, ungeplanten Kaiserschnitt. Da war eine ambulante Geburt natürlich ausgeschlossen. Ich hab es gehasst auf der Wochenbettstation. Ich will dir keine Angst machen, aber ich war echt froh als ich raus war.

Die zwei folgenden Geburten habe ich deshalb ambulant gemacht. Das fand ich viel besser. Meine Hebamme kam anfangs täglich und bei Bedarf sogar zwei Mal. Es war einfach ruhiger und ich hab es genossen meine eigenen Erfahrungen mit meinem Kind zu machen und mir nicht ständig vorschreiben lassen zu müssen wie ich mein eigenes Kind umsorgen soll. Bei Fragen hatte ich meine Hebamme, meine Mama oder das Internet. Natürlich hat es auch Nachteile.
Meine Hebamme war sich einmal wegen einem Wert nicht so sicher und dann musste ich 4 Tage nach der Geburt erstmal zum Kinderarzt. Das war für mich sehr anstrengend, aber es ging.

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Hi wir haben auch Ambulant entbunden und es war richtig fein.Mein Sohn kam um 7:00 Uhr auf die Welt und wir blieben ca.bis 16:00 Uhr.In der Zwischenzeit konnte ich mich kaum ausruhen, ständig kam jemand ins Zimmer. Angst hatten wir überhaupt keine, wir hatten auch super Hebamme die jeden Tag vorbei kam.Stillen klappte bei uns auch besser Daheim. Fühle mich Zuhause einfach am wohlsten 😊