Namensänderung des Kindes möglich wenn Vater keinen Kontakt will?

Hallo,
wir haben für unseren Sohn den Nachnamen meines (Ex)Freundes gewählt. Vor- und Nachname hören sich zusammen einfach besser an.;-)
Das sehe ich auch immer noch so. Insofern habe ich grundsätzlich jetzt überhaupt kein Problem damit, obwohl meine Tochter aus einer früheren Beziehung und ich einen anderen Nachnamen haben.
Allerdings mache ich mir gerade über etwas anderes Sorgen. Mein Ex hat gesagt, daß er noch gar nicht weiß, ob er den Kleinen überhaupt sehen will.
Jetzt mal abgesehen davon, was man nun von so einer Aussage halten soll#augen:
Wenn er das nun wirklich durchziehen würde mit den Nicht-sehen (zwingen würde ich ihn logischerweise nicht, denn daß bringt dem Kind auch nichts; ich würde aber auch kein unregelmäßiges Hinundher dulden wollen, also entweder regelmäßig oder gar nicht...), dann würde das Kind ja gar keine Bezeihung zu ihm aufbauen können und sozusagen den Nachnamen einer fremden Person tragen.
Könnte man in so einem Fall den Nachnamen später ändern lassen auf meinen? Sorgerecht habe ich allein.#kratz
lG
simmba

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Ist das Kind denn schon auf der Welt? Wenn nicht, würde ich unter diesen Umständen auf keinen Fall dem Kind den Namen des Vaters geben, das läßt sich nämlich meines Wissens nach nicht ohne weiteres wieder ändern! Dazu bräuchtest Du seine Genehmigung, und wenn sich der Kontakt jetzt schon so schwierig gestaltet ...

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ja, das Kind ist schon seit ein paar Monaten auf der Welt.

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Hallo,
erst mal abwarten, habe aber gerade gefunden, daß es durchaus schon Entscheidung für die Namensänderung gegeben hat:

"Die Beigeladene habe andererseits auch seit nunmehr mehreren Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater. Von daher habe sich eine Vater-Kind-Beziehung nicht entwickeln können. Eine Identifizierung der Beigeladenen mit dem Familiennamen des Klägers habe aufgrund des jungen Alters des Kindes bislang auch noch nicht ernsthaft stattgefunden. Es sei vielmehr davon auszugehen, dass sich diese aufgrund der alleinigen Fürsorge und Erziehung durch ihre Mutter in den letzten Jahren allein dieser zugehörig fühle. Eine Namensangleichung sei geeignet, dies auch nach außen hin zu dokumentieren und die Integration der Beigeladenen in die Gemeinschaft mit ihrer Mutter zu erleichtern."

LG
simmba

4

Hallo,

Du hast aber schon gelesen, dass es sich in diesem Fall um mehrere Jahre gehandelt hat, in denen es keinen Kontakt.
Das bliebe bei Euch ja erst einmal abzuwarten.

Grundsätzlich geht es nämlich nicht, nur in Ausnahmefällen, wie z.B. die Einbenennung, wenn Du heiraten würdest und alle den Familiennamen annehmen sollen.

Du kannst Dich hier mal durchwühlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Namensrecht

Gruß,
Julia

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Hallo,
ja, ich weiß, daß es normalerweise nicht geht. Ich habe es ja im Grunde auch gar nicht vor. Aber da ist halt diese Vorstellung, was wäre, wenn er sich wirklich vollkommen rar macht.... #kratz
Ist halt dann ganz schön zu wissen, daß eben auch mal bei bestimmten Konstellationen anders entscheiden wurde. ;-)
LG
simmba

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Hallo ja das kannst du. meine Schwester hat es auch gemacht;-)
Du mußt zum Jugendamt und einen Antrag stellen.
Du mußt auch einen triftigen Grund angeben.
Dieses ist auch nicht kostenlos.
der Kindesvater muß aber auch seine Zustimmung geben,wenn dieses bejaht,hat er noch 4W Einspruchzeit.

Meine Schwester und ihr Freund wollten nach der SS heiraten. kam aber nicht dazu.

Sie hatte ständig Problem in der Kita oder im KH wo der kleine oft lag. fragten sie immer wer sie ist:-[

L.G :-)

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Hallo!

Versteh die ganze Sache jetzt nicht. Erst schreibst du, dass der Vor- und Nachname sich so einfach besser anhört (also kann's doch egal sein, ob er Umgang hat oder nicht) und dann schreibst du wenn er das Kind nicht sehen will hat es den Nachnamen einer fremden Person. #kratz Der Nachname meines Ex hätte tausend mal besser zu dem Namen meiner Tochter gepasst, aber sie lebt bei mir, also soll sie auch so heißen wie ich.

Bezüglich deiner Frage schau mal hier: http://www.anwalt-scheidung-online.de/namensaenderung_kind.php

Oder Onkel Google fragen.

LG

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Hallo,
ich kann jetzt Dein Verständigungsproblem nicht nachvollziehen. #kratz
Ich habe doch geschrieben, daß das "Problem" derzeit eher meiner Phantasie entspringt.
Wir leben eben in Trennung, unser Sohn hat seinen Nachnamen. Soweit ist alles gut und keiner hat ´nen Problem damit. So wie der Name ist, ist er -wie von mir geschrieben- auch gut!
ABER: Falls mein Ex -wie angedroht- sich wirklich nicht kümmert, dann wäre es letztendlich so, daß der Kleine den Namen einer für ihn unbekannten Person hat.
Für mich ist es natürlich egal, aber evtl. dann nicht fürs Kind.
Es geht hier lediglich um die Frage, ob man es ändern könnte, WENN es mal ein Problem wäre!
Ich würde mir jedenfalls nicht anmaßen, meinem Kind GRUNDSÄTZLICH meinen Namen zu verpassen. (Stell Dir mal vor, Du heißt Ficker, Ständer o.ä. und gibst Deinem Kind dann so einen Namen....) Insofern finde ich Deinen Satz "Der Nachname meines Ex hätte tausend mal besser zu dem Namen meiner Tochter gepasst, aber sie lebt bei mir, also soll sie auch so heißen wie ich." ein wenig unsinnig. #kratz
Gruß
simmba

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Hallo Simmba!

Ich seh schon, wir zwei werden da eh niemals einer Meinung sein, daher lass ich dir einfach deine und ich hoffe du lässt mir meine. ;-) Ich kann's nämlich nach wie vor nicht nachvollziehen.

Wenn ich "Ficker", "Brühsau" oder "Furz" als Nachnamen hätte würde ICH mich schon selber um einen neuen Namen bekümmert haben. Mein Nachname ist nicht belustigend sondern einfach nur langweilig.

Mein Ex hat einen sehr schönen Nachnamen, aber ich (ja, ist ok dass du das anders siehst) finde es wichtig, dass meine Tochter den gleichen Nachnamen hat wie ich, alleine um Erklärungen in der Schule beim Arzt etc. zu vermeiden.

Mein Ex wollte damals auch, dass sie seinen Nachnamen bekommt, aber ich finde ein Kind sollte den Familiennamen haben, von der Familie wo es lebt.

Nicht's für ungut.

LG

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