Vollzeit arbeiten - Kind zur Oma

Hallo Mamis

ich weiss nicht so recht was ich machen soll. Ich habe am Mittwoch ein Probetag für eine Vollzeitstelle. Der Job an sich ist auch super gut. Zeitlich wäre eigentlich auch gar kein Thema

Mo- Do 7- 16:15 Uhr
Fr. 7- 13:15 Uhr

was mir bei der ganzen Sache Sorgen bereitet ist das mein Kind dann von 6 Uhr morgens bis 17 Uhr bei der Oma wäre. Da er erst ab nächstes Jahr für den Kiga genommen wird.

mal ne Frage an die alleinerziehenden. Würdet ihr euer Kind den ganzen Tag abgeben? Irgendwo habe ich das Gefühl mich dann als Mutter schlecht zu fühlen :-(

Anders wiederrum möchte ich meinem Kind aber auch etwas bieten und nicht von der arge leben.

Vielleicht kann mir der ein oder andere einen Tipp geben.:-(

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Ein ganz klares Ja!!!!!

Entgegen der hier herrschenden Meinung, gehört es für mich zwingend zum Kindeswohl einem Kind ein Sorgenfreies Aufwachsen zu ermöglichen. Und dazu zählen nun einmal auch die moneytären Aspekte.

Außerdem ist Dein Kind doch super versorgt, was willst Du mehr??

Ute

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Danke ich denke auch das es irgendwo schon das richtige ist.

Und ja bei Oma ist er super versorgt.
#winke

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Mach das aber ich würde Dir eine Krippe empfehlen. Das bezahlt auch übrigens die Stadt und du würdest einen instantplatz bekommen

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werde ich auch machen....der Kindergarten wo mein Sohn ab nächstes Jahr rein soll ist auch zeitgleich eine Tagesstätte.

werde mal schauen was sich da noch machen lässt.

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Huhu

kann deine Bedenken sehr gut verstehen. Allerdings bin ich schon lange von dem Trip deswegen dann eine Schlechte Mama zu sein runter.

Ich mache bald eine Ausbildung ab September in der Früh,- und Spätschichten gefordert werden, viel Schule, viel lernen. Darum musste ich mich auch mit dem Thema auseinandersetzen. Sehe doch eher die Vorteile in der Sache. Du lebst nicht mehr von der Arge, kannst die Zeit mit deinem Kind sinnvoller gestalten, denn was man auch macht...vieles kostet einfach Geld. Ohne Arbeit kannst du nie in den Urlaub, musst deinem Kind vieles abschlagen. Auch wenn ich die drei Jahre Ausbildung hinter mir habe, werde ich kein Vermögen verdienen, aber ich habe dann immerhin 300 Euro mehr als jetzt und wir haben Wünsche.

Und die Oma ist der beste Babysitter, den du bekommen kannst. Meine Mutter muss auch ganz oft aufpassen. Auch mit GanztagsKiGa. Deckt die Zeiten, die ich bald habe, nicht ab.

Schlecht geht es meiner Tochter im KiGa nicht. Sie ist mit Gleichaltrigen zusammen, lernt dort ne Menge, es macht ihr Spass. Sie leidet nicht.
Ok, sie ist vielleicht schon ein bisschen älter. Sie ist 4,5 Jahre alt. Aber als sie 2 Jahre alt war, bin ich auch schon wieder 6 Std. tägl. arbeiten gegangen jeden Tag.

Es ist alles Gewöhnungssache. Zuerst scheint es dir komisch und du machst dir solche Gedanken, aber wenn du die Möglichkeit hast, die Stelle zu bekommen, dann nehme sie...

lg
salome

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vielen lieben Dank das baut wirklich auf

und ich möchte auch meinem Kind was bieten können. ich denke er wird es schon verstehen ;-)

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Tolle Einstellung. Ich wünsche dir viel Erfolg ;-) #blume

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Wenn ich alleinerziehend wäre, dann ein ganz klares JA. Als ich es bei meiner großen Tochter noch war, da musste ich Vollzeit im 3 Schichtsystem arbeiten. Meine Mutter hat meine Große viel betreut. Wir waren nicht auf Hilfe von der Arge angewiesen und das war mir wichtig! Meine Tochter hatte wünsche und die konnte ich ihr und natürlich auch meine Wünsche erfüllen. Mir war es immer wichtig Geld in der Tasche zu haben und nicht auf milde Gaben des Staates zurückgreifen zu müssen.

Nur Mut du bist keine schlechte Mutter im Gegenteil. Dein Kind wird es dir eines Tages danken!

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danke ich wusste gar nicht das es soviele alleinerziehende gibt die auch den Mut haben das alles zu schaffen.

#winke

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Hi, also bei mir ist es sicherlich nicht das gleiche aber ich gehe ab August auch 3 Tage Vollzeit arbeiten und 2 Tage Teilzeit. Jedoch sind das nur zuverdienste und mit "meinem kind mehr bieten" hat das hier nicht viel zu tun.

Ich habe auch ein wenig Bedenken, denn meine Maus geht dann täglich 9 Std. in die KiTa, bei dir sind es ja sogar 11 Stunden, die er bei Oma wäre.

Ich selbst habe auch etwas bammel, ob wir das gut meistern werden.

Ich mache mir etwas Sorgen das es zu viel wird, und ich dann nicht mehr so stark die Ausdauer habe wie sie jetzt vorhanden ist. Etwas Sorge weiterhin so stark zu sein und meinem Kind eine ausdauernde Mama sein zu können, nach so einem Vollzeittag. Wobei da meine Gesundheit auch noch mit rein spielt.

Aber ich denke auch das dies der richtige Weg ist und ich weiß das es andere Mamas auch schaffen und dies sogar sehr gut von daher bekommen wir und auch ihr, das sicherlich sehr gut hin.

Ene Umstellung ists allemal.

Alles Gute. :-)

Lg

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Hallo,
genauso läuft es bei mir, seit mein Sohn 14 Monate ist (da lief das Elterngeld aus) gehe ich 4 Tage voll arbeiten. Meine Mama versorgt den Kleinen wobei sie auch auf dem Zahnfleisch geht weil er sehr anstrengend ist aber sie will auch nicht, dass ich ihn woanders betreuen lasse.
Nächstes jahr geht er in den Kindergarten aber dann wird es auch so sein, dass meine Mama ihn morgens hinbringt und ich ihn dann abhole.
Ich wollte nicht von der Agre leben und so gab es für mich keine andere Chance als es so zu machen. Wenn du die Chance hast den Job zu bekommen nimm es an, wer weiss, wann du wieder eine Gelegenheit bekommst und wenn deine Mutter es macht ist es für das Kind das Beste weil es dann nicht zu Fremden kommt.

LG

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ja so ne Tagesmutter käme für mich nie in frage...

daher glaube ich das meine mama die beste dafür ist und mein Sohn hat auch eine sehr starke Bindung zur Oma.

und wenn mein Schatzi frei hat kümmert er sich um Marco.

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Definiere: schlechte Mutter!

Die Mutter, die wie Flodders zuhause rumhängt im Morgenmantel und von ALG2 lebt und zwar über Jahre/Jahrzehnte

oder die Mutter,

die ihrem Kind einen verlässliche Rahmen bietet, eine gute Betreuung organisiert und ohne Geldsorgen sich in der restlichen Zeit um ihr Kind kümmert?

Na?

Es ist nur bei uns in Deutschland so, in den Nachbarländern ist eine arbeitende Mutter völlig normal.

Das Mutterkreuz ist abgeschafft worden, und die soziale Kontrolle über dein Leben solltest Du allein haben und sonst niemand.

Viel Erfolg im Job!

Gruß

Manavgat

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genau aus diesem Grund werde ich den Job auch machen. Ich möchte nicht als Hausfrau enden die nur von der Arge Geld kassiert.

Ich möchte auf eigenen Beinen stehen. Meinem Kind ein Vorbild sein und etwas bieten.

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Nur kurz meine Meinung zur sozialen Kontrolle

- wir können uns doch gar nicht für irgendetwas entscheiden, was für das Kind wirklich gut und richtig wäre in dem Alter. Wir sind doch Sklaven der wirtschaftlichen Zwänge- Ich mußte meinen Sohn auch aus finanziellen Gründen mit 1 Jahr betreuen lassen. Es hat ihm geschadet.... wie kann ein so kleines Kind verstehen, das die Mutter, die es am Leben erhält (in jeder Beziehung) einfach verschwindet und irgendwann (was es ja nicht weiß) wiederkommt. Hier wird die Basis des "Vertrauens " angenagt und zwar heftig. Das kann man aus meiner Sicht auch nicht schönreden, so wie unsere Politiker das gerne machen. Ich weiß , wie sich mein Sohn gefühlt hat, wenn ich gegangen bin ... und ich spüre , wie angstvoll er jedesmal ist, wenn ich irgendwo hingehe.
Natürlich ist es ab 2-3 Jahren sinnvoll, dass die Kinder Kontakt zu anderen haben, aber auch nicht 11 Stunden am Tag.... ..
Das kann für kein Kind gut sein. Aber ich weiß, es gibt sie eben, die Zwänge!
Es müßte ein staatliches Gehalt her für Mütter- das wäre gerecht.
Jede Mutter die Zweifel hat an diesem System und die spürt, das das nicht gut sein kann , was da von uns und unseren Kindern abverlangt wird hat wenigstens nicht jeglichen Instinkt verloren.
Allen ein gute Zeit .... in unserem System!#aerger


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Hallo,

ich arbeite so ähnlich seit fast 2 Jahren. Meine Tochter ist zu der Zeit immer in der Krippe.
Die Arbeitszeiten sind doch ganz okay.
Du bietest deinem Kind neben dem besseren Lebensstandard auch ein gutes Vorbild.
Stell dich aber darauf ein, dass es immer wieder Phasen geben wird, in denen dir alles zu viel wird. Bei mir ist es zumindest so. Die Dreifachbelastung Vollzeitjob, Kind und Haushalt ist nicht zu unterschätzen. Aber wenn man sich einigermaßen organisiert und seine Erwartungen an sich selbst nicht zu hoch steckt, dann schafft man es schon.
Viel Erfolg wünsch ich dir! Ich denke, es lohnt sich.

LG Annika

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ich hab seit einem halben jahr eh einen festen Partner und wir wollen dann jetzt auch zusammen ziehen. Gemeinsam wissen wir das wir das schon schaffen werden. Und am Wochenende kann man sich ja auch intensiv mit seinem Kind beschäftigen.

:-D