KV ist Alkoholiker - Umgangsrecht?

Hallo :-)

Der Papa von meiner jüngsten Tochter ist Alkoholiker und auch psychisch krank. Aus diesem Grund habe ich mich auch während der Schwangerschaft von ihm getrennt.
Er hat sich dann immer wieder mal bei uns gemeldet, wenn eine seiner aktuellen Freundin ihn (ich denke mal aus demselben Grund wie ich) verlassen hat und wollte wieder eine "Familie". Das letzte Mal hat er sich gemeldet, als die kleine drei war.
Leider hat er sich bis heute nicht geändert, obwohl er mehr als genug Chancen von mir bekommen hat.

Nun möchte ich aber gerne, dass die Kleine ihren Papa weiterhin sehen darf. Sie fragt ja auch nach ihm. Leider ist er in letzter Zeit sehr unzuverlässig. #aerger
Wie würdet ihr den Umgang regeln? Ihm die Kleine alleine mitgeben und in welchem Zeitraum? Oder mit ihm und dem Kind gemeinsam etwas unternehmen? #gruebel

#danke schon mal für eure Antworten bzw. Empfehlungen

LG Ines

1

hi

lass dich deswegen doch am besten von jugendamt beraten.

ich persönlich würde ihm das kind aber nicht allein geben bei der geschichte, bis er sein leben im griff hat.

lg

2

Hallo,
ich bin in einer ähnlichen Situation und stehe in Kontakt mit dem Jugendamt. Sie beraten einen sehr gut. Solange ich dabei bin habe ich auch keine Probleme damit, aber ich würde auf keinen Fall dem Vater das Kind mitgeben.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Gruß Chris

3

Er ist unzuverlässig, er ist Alkoholiker.

Leider schreibst Du nicht wie sich das konkret aufs Kind auswirken könnte.

Es gibt und um die Uhr volle Alkoholiker, es gibt welche die trinken nur abends "kontrolliert" es gibt trockene Alkoholiker und und und.

"Unzuverlässig" gibt es auch in tausend Varianten.

Du müsstest schon schreiben was konkret vorliegt und weshalb Du glaubst, dass ein alleiniger Kontakt für Euer Kind schädlich ist.

Wie lange ist der letzte Kontakt her? Wenn es länger ist kann/sollte der "Erstkontakt " sowieso nicht ganz allein erfolgen.

Ob die Probleme des Vaters aber einem alleinigen Kontakt hinderlicxh sind kann man aufgrund der spärlichen Informationen überhaupt nicht beurteilen.

parzifal

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Ich mag Dir keinen Tipp geben, solange nicht bekannt ist, wie sich die psychische Krankheit des Vaters äußert und welche Auswirkungen der Alkoholismus hat... #gruebel

Es gibt Alkoholiker, die zwar ständig trinken, aber mit "ihrem Pegel" trotzdem freundliche (nicht aggressive oder lallende) Menschen sind. Die sich nicht ins Auto setzen und das Kind nicht in Gefahr bringen. Solche Menschen können ja trotzdem gute Eltern sein.
Das soll jetzt den Alkoholismus nicht runterspielen, auch wenn es sich vielleicht so anhört.
Aber ich bin durchaus der Meinung, dass man einen Pegel-Trinker allein mit seinem Kind auf den Spielplatz gehen lassen kann.

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Er kann nicht alleine sein. dann schließt er sich in seiner Wohnung ein und lässt keinen mehr an sich ran, geht nicht mehr an`s Handy usw.
Zu seinem Alkoholismus soviel: Er ist mit 2,2 Promille! Auto gefahren und hat dadurch seinen Führerschein verloren. Wenn er getrunken hat merkt man dies an seiner Fahne und an seiner lallenden Aussprache.

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na dann ist der Fall aber sonnenklar, oder?

Wenn dann nur betreuter Umgang durch das JA!!!

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Wieviel er trinkt und wann, ob kontrolliert oder nicht, ist völlig irrelevant. Nach 11 Jahren mit einem Alkoholiker kann ich Dir das sagen.

Der Schlüssel liegt hier: Unzuverlässig

Und das wird er immer bleiben, egal ob er kontrolliert trinkt, Pegeltrinken praktiziert oder was auch immer.

Du kannst jetzt den gleichen Fehler machen wie ich und Deinem Kind einen "Vater hinbasteln, der er nie sein wird" (so drückt das mein Psychologe aus), und Dich und Dein Kind seiner immer wieder kehrenden Unzuverlässigkeit ausliefern oder Du versuchst einen betreuten Umgang zu organisieren. Halte Dich da raus wenn möglich, dann setzt Du Dich dem auch nicht aus. Das Jugendamt kann Dir helfen das zu organisieren.

Das sind meine 5 Cent dazu :-)

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Nun, ich kenne einen Alkoholiker, der abends regelmäßig (jeden Tag) seinen Pegel trinkt und sich regelmäßig (zum Wochenende) auf 3-4 Promille säuft.

Trotzdem fährt er in diesem Zustand kein Auto, schon gar nicht mit seinem Kind.

Er ist zuverlässig, hält die Umgangszeiten ein, kümmert sich gemeinsam mit seiner Partnerin gut um das Kind.
Er wird nicht aggressiv, wenn er getrunken hat, eher im Gegenteil.


Wie gesagt - ich möchte damit nicht den Alkoholismus runterspielen, der Mutter wäre es auch lieber, wenn er gar nicht (oder "normal") trinken würde. Aber auf den Umgang mit seinem Sohn hat es keinen Einfluss - außer, dass der Kleine ggf ein gestörtes Verhältnis zum Alkoholkonsum bekommen könnte. Aber da hofft die Mutter gegenwirken zu können.

Und ob sich der Vater irgendwann zu Tode säuft muss der Mutter ja leider egal sein #aerger




In dem Fall der TE (Unzuverlässig, Führerscheinverlust wegen Alkoholfahrt) würde ich auch nur noch einem betreuten Umgang übers Jugendamt zustimmen!

"Gut" für die TE ist, dass der Vater den Führerschein wegen der Trunkenheitsfahrt verloren hat. So hat das Jugendamt einen Beweis des Alkoholismus.

Der mir bekannten Mutter wurde seinerzeit vom Jugendamt gesagt, dass egal sei, ob der Vater säuft oder nicht, solange er nicht das Kind in Gefahr bringt könne man von dort aus nichts machen. #schock