Babysitter über mehrere Tage bei Geschäftsreise

Hallo liebe Alleinerziehende,

ich wollte mal fragen, ob es hier jemanden gibt, der seine Kinder aufgrund von Geschäftsreisen o.ä. über mehrere Tage durch einen Babysitter betreuen lässt.

Wie alt waren eure Kinder in dieser Zeit? Haben sie es gut weggesteckt?

Ich frage deswegen, weil ich mich gern auf eine Stelle als Produktmanagerin bewerben würde und damit wohl nach meiner Information ab und zu auch eine Geschäftsreise on ca. einer Woche verbunden wäre.
Mein Nochmann hat schon gesagt, dass er nicht gewährleisten kann und will, unsere beiden Kinder (14 Monate und knapp 3 Jahre) in so einem Fall komplett zu betreuen. Die Kinder wohnen nach meinem Auszug bei mir, also müsste ich schauen, wie ich das regle. Er will sich gerade selbstständig machen und hat so natürlich auch gerade sehr viel um die Ohren und kaum Zeit sich um die Beiden zu kümmern.

Ich würde gern wissen, wie ihr so einen Fall regeln würdet! Beide Kinder gehen schon ganztags in die Kita und wären somit tagsüber versorgt. Ich habe auch schon eine Babysitterin, die beide aus der Kita als FSJlerin kennen. Ihr würde ich nach gründlicher Eingewöhnung guten Gewissens auch meine 2 Mäuse überlassen.

Ich weiss jetzt nur nicht, ob dass für so kleine Kinder nicht vielleicht doch zu viel wäre, nach einer Trennung der Eltern, die ja doch einen sehr großen Einschnitt bedeutet, auch noch für eine bestimmte Zeit ganz auf die Mama zu verzichten.

Eure Meinungen dazu würden mich interessieren. Allerdings bitte ich darum, nicht allgemein auf der frühen Fremdbetreuung herumzureiten. Meine beiden Kinder sind sehr aufgeschlossen und fühlen sich in unserer Kita wirklich wohl.

LG

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Nein, ich wuerde das mit einem Babysitter nicht machen.

Wenn du eine Tgesmutter haettest, okay, oder aber Familie, Oma, Opa etc. die das in ihr Leben einplanen.

Aber ein Babysitter, der um sich was dazu zu verdienen stundenweise oder mal ueber nacht auf die Kinder aufpasst waere mir zu riskant.

Du schreibst, sie ist ehemalige FSJlerin. Macht sie dann gerade ihre Ausbildung? Und die hat dann wirklich die Zeit und die Moeglichkeiten eine Woche lang die Kinder nach dem Kiga zu betreuen?

Und wenn du dann mal weiter denkst. Was wenn sie wegzieht, einen neuen Job annimmt, in dem sie mehr arbeiten muss.

Was machst du wenn deine Kinder in der Schule sind und feste Zeiten haben, die nicht mit denen deines Baysitters zusammenpassen.

Was machst du im Krankheitsfall, wenn du weit weg bist?

Kannst du dann so einfach kuendigen, wenn das nicht so klappt im Job?

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ich weiß nicht ob ich das mit einem Babysitter machen würde... aber für solche Fälle (naja nicht solche Fälle, aber dumme Schulregeln was die Fehltage angeht) würde ich meinen Sohn guten Gewissens 150km weit weg zu meiner Familie fahren....) wobei er die ehrlich gesagt, wahrscheinlich seltener sieht als deine die FSJlerin falls sie noch immer im kindergarten schafft...

Aber am Ende des Tages wird es so sowieso sein. wenn dein Bauchgefühl stimmt, bei der FSJlerin dann wird es auch für die Kinder ok sein!

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Babysitter würde cih wohl nicht machen... ich würde so einen job schon nicht annehmen mit so kleinen kindern, es sei denn man wohnt mit oma mehr oder weniger zusammen oder dichte bei, dass sie dann da bleiben können in so einer zeit. die kinder regelmäßig nach der ganzagskita zu fremden leuten zu schicken würde ich nicht wollen, egal wie gut das klappen würde.

mein kleinser war mal mit 2 bei meiner freundin, für ihn wie eine oma, da die echten omas als sitter nicht in frage kommen, als wir auf hochzeit waren ein WE, das hat gut geklappt. aber ne woche finde ich das schwierig...

derjenige hat dann die volle verantwortung, auch wenn das kind in der zeit krank wird (also fieber erkältung und so kleinere sahen wegen denen du sicher nichts heimfahren wirst) außerdem das tägliche abholen/bringen zweier kinder, erkennen von dingen, die so kleine eben noch nicht selber kundtun... das würde ich kaum einer kinderlosen frau wirklich auftragen wollen... das könnte ich mir vielleicht vorstellen bei meiner frundin sie selber zwei kinder hat, wenn diese eben größer sind oder der mann auch zu hause ist oder so...

ich finde deine kinder dafür doch sehr klein... ganz ehrlich ich finde ganztagskita mit 14 mon schon "schlimm" genug, aber ja noch ok... aber da muss man ja nicht noch einen oben draufsetzen.. also nur wenns unbedingt sein muss... auch wenn das bisher gut klappt. muss man sowas ausreizen bis es probeme gibt?!

lg gussy

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Ich habe als so eine Babysitterin gearbeitet. Die Mutter hatte eine OP, ich habe das Kind einige Tage versorgt.
Das Mädchen und ich hatten eine sehr schöne und innige Zeit.

Vorher war ich schon ihr Babysitter, wenn die Mutter tanzen gegangen ist. Ich habe ganze Nächte mir ihr als Baby auf dem Arm verbracht, und wir haben es genossen.

Der Mutter hat das sehr geholfen.

L G

White

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Hallo,

mein Kleiner war mit 1 1/2 -2 Jahren ein paarmal über Nacht bei seiner Tagesmutter (mal hatte bei einer Tagesdienstreise der Rückflug mehrere Stunden Verspätung, einmal war so ein schlimmer Schneestraßen,dass ich's über die Nebenstraßen nicht zur Tagesmutter geschafft hätte usw.), und es hat ihm gut gefallen und sicher nicht geschadet; er war immer sehr gerne dort.

Ob das mit dem Babysitter auch gut klappt, würde ich im Vorfeld ausprobieren. So gut deinen 2 Mäusen die Kita gefällt: sie wissen, dass Mami sie abends abholt und bei ihnen daheim ist. Ich weiß nicht, ob sie nicht verunsichert sind, wenn nicht nur diese Routine unterbrochen wird,sondern auch noch eine andere Fremdbetreuung ins Spiel kommt. Wie gesagt, am besten ausprobieren, bevor du die Stelle antrittst. Bewerben kannst du dich ja trotzdem schon mal :-)

Auf jeden Fall solltest du allerdings daran denken, die Babysitterin ggfs. anzumelden (Minijobzentrale). Dann seid ihr beide abgesichert.

LG
Dany

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Der Vater der Kinder ist ein arschtörtchen, aber das hast du sicher auch schon gemerkt.

Ich würde mich in der Nachbarschaft umsehen, in der Kita einen Aushang machen, Kontakt mit dem Jugendamt aufnehmen und mit der örtlichen tagesmuttervermittlung.

Du machst das richtig, lass dir von niemandem einen Knopf an die Backe nähen!

Gruß

Manavgat

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Die Kinder leben nach dem Auszug bei der Mutter.
Der Vater kann und möchte nicht einspringen wenn die Mutter auf Geschäftsreise ist.
Deswegen ist er ein Arschtörtchen?

Sorry, aber manchmal kann man Dich einfach nicht mehr ernst nehmen.

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wie wäre denn dein begriff für eine nvater, der sich weigert, seine eigenen kinder zu betreuen?

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Nein, das käme für mich nicht in Frage. Die Kinder sind zu klein und die FSJlerin zu unerfahren ohne eigene Kinder. Und dann gleich zwei Kinder neben Arbeit/Ausbildung/Schule abholen,bringen, betreuen? Was ist wenn eins der Kinder krankheitsbedingt nicht in die Kita kann? Du wirst sie kaum freistellen können.

Arbeiten super aber ich finde man kann sich das Kinderkriegen auch sparen wenn man dann im Endeffekt durch Job und Karriere doch keine Zeit hat. Ich find 9 stunden kitabetreuuung wie bei uns schon irre viel.

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Vielen Dank für eure Meinungen!

Bei uns kommen die Großeltern auf beiden Seiten nicht in Frage, da sie entweder keinen großen Bezug zu den Kindern haben (seine Mutter) oder zu weit weg wohnen (meine Eltern). Ich finde das ja auch nicht schlimm, da es ja nicht deren Pflicht ist, unsere Kinder zu hüten.
Die Idee mit dem Aushang im Kindergarten fand ich sehr gut! Schliesslich habe ich als Elternbeiratsvorsitzende einen guten Draht zu vielen Eltern und da gibt es auch einige, die nur ein Kind haben und sich ja vielleicht auch vorstellen könnten, meine beiden Mäuse zu nehmen. Dann wäre ja auch die Erfahrung mit Kindern gewährleistet und die Kinder kennen die Eltern der anderen ausnahmslos. Die FSJlerin hat übrigens zwar noch keine eigenen Kinder, aber ist mit sehr vielen Geschwistern aufgewachsen, die sie auch schon betreut hat. Ich finde, auch das qualifiziert!

Ich hatte sowieso vor, am Montag mal in dem betreffenden Unternehmen anzurufen und kann ja mal vorsichtig auf das Thema Geschäftsreisen und deren Häufigkeit zu sprechen kommen. Dann hätte ich auch eine klarere Vorstellung davon.
Bewerben werde ich mich wahrscheinlich, weil das für mich eine große Chance bedeutet. Meinen Kindern wird es mit Sicherheit nicht besser gehen, wenn ich unglücklich in einem Job arbeite, der mich nicht richtig auslastet. Das hatte ich schon und es war ätzend!
Das sich das auch auf die Laune nach der Arbeit auswirkt, dürfte klar sein. Dann doch lieber ein paar mal für eine Woche oder so verreisen und den Kindern, die ja schliesslich auch wachsen, vielleicht Erfahrungen und Gelassenheit und Zufriedenheit entgegenbringen, die ihnen auch auf ihrem Lebensweg was nützen, oder?

Danke also und liebe Grüße!

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Sorry aber ich muss dir widersprechen!
Geschwister betreuen qualifiziert in dem Punkt nicht. Ich habe auch kleinere Geschwister und habe diese auch schon oft gehütet. Aber es ist immernoch was vollkommen anderes ein bzw. in deinem Fall sogar zwei "fremde" Kinder zu hüten. Und das sage ich, weil ich selbst schon Babysitter war. Und die FSJlerin muss sich dann um zwei Kleinkinder kümmern. Das finde ich ist ne Nummer zu groß.

"Meinen Kindern wird es mit Sicherheit nicht besser gehen, wenn ich unglücklich in einem Job arbeite, der mich nicht richtig auslastet."

Deinen Kindern gehts aber auch nicht besser wenn du demnächst nur noch auf Durchreise bzw. zu Besuch zu Hause bist. Chance hin oder her. Mag sein, manche werden mir widersprechen, aber die ganze große Karriere geht nunmal nicht mit Kindern! Zumindest nicht, wenn es nicht zu Lasten der Kinder gehen soll.

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Mach es anders!

Bewirb dich. Kläre im Vorstellungsgespräch wie oft Geschäftsreisen vorgesehen sind und zwar ohne zu erwähnen, dass du wegen der Kinder fragst. Sollten sie dir den Job zu guten Konditionen anbieten, dann nimm ihn!

Kinderbetreuung organisieren ist eine organisationsaufgabe. Dafür brauchst du Ideen, Mut, den Willen und dann klappt das.

Belästige nicht den AG wie du dein leben auf die Reihe kriegst. Wenn du die Probezeit rum hast und es gibt ein wirkliches Problem, dann ist das was anderes.

Kegel dich nicht schon vorher raus.

Gruß

Manavgat

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Hallo,
auch wenn Du es nicht hören willst, in einem Forum muss man mit allen Meinungen rechnen:
Warum wolltest Du zwei Kinder, die jetzt noch soooo klein sind, wenn Du an so einen Job überhaupt denkst?
Ich weiß, was es heißt, alleine für die Finanzen zuständig zu sein.
Ich habe schon viele kleine Kinder als Tagesmutter betreut und als Krippenleitung und sage Dir, dass eine Ganztagesbetreuung für ein Kleinkind ein "schweres Leben" ist, egal wie gut sie ist.
Dazu noch die Trennungsverarbeitung für die Kleinen....
Stecke einfach ein paar Jahre zurück um Deiner Kinder willen.
Finanziell schafft man es auch mit einem Teilzeitjob, über die Runden zu kommen.
Zumindest ein Ganztagesjob mit regelmäßigen Arbeitszeiten, damit die Kinder einen festen Rahmen haben und Sicherheit.
Im Grundschulalter frühestens sind die Kinder dann geistig weit genug, dass sie es verkraften können, wenn Mama auch noch außerhalb der festen Arbeitszeiten öfters über Nacht weg ist.
Kinder brauchen vor Allem Liebe und Geborgenheit!!!
Egal wie "offen" und "flexibel" Kinder scheinen, die Haupt-Bezugspersonen sollten nun mal die Eltern sein.
LG und viel Glück, marti

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Hallo dassmarti,

ich kann deine Meinung sehr wohl nachvollziehen. Ich habe mich ja auch gefragt, ob es für die Kinder nicht evtl. zu viel wäre.

Wo ich dir allerdings nicht Recht geben kann, ist, dass man es auch mit einem Teilzeitjob schafft, alleine um die Runden zu kommen. Zumindest hier sind dies Anstellungen sehr dünn gesäht und selbst wenn ich das Glück haben sollte, einen solchen Job zu ergattern, wäre es äusserst fraglich, ob ich dann hier noch die Miete zahlen könnte. Die ist nämlich bei uns exorbitant hoch, im Gegensatz zu den üblicherweise gezahlten Gehältern.

Da ich höchstens UHV vom Kindsvater bekommen würde, kommt da auch nicht sehr viel rum.

Allerdings glaube ich auch nicht, dass ich mich als Produktmanagerin darauf einstellen müsste, jeden 2. Monat eine Woche zu verreisen. Wäre das in der Anfangszeit doch so, würde ich mich wahrscheinlich gar nicht erst bewerben. Das wäre mir nämlich auch zu viel. Aber einmal halbjährlich wäre das doch bestimmt auch für die Kinder zu verkraften. Wir könnten ja dann z. Bsp. täglich skypen oder telefonieren, so dass sie trotzdem ein bisschen was von mir hätten.

Danke für deine offene Einschätzung!