15

Bei allem, was Du Dir nun, entschuldige, aus den Fingern ziehst,finde ich, hat er immernoch das stärkste Argument:

Er ist der Vater.

Du bist an den Lebensumständen, wie Problemschule und Problemstadtteil für Dein Kind genauso Schuld gewesen. Er war ja schließlich gut genug Dir ein Kind zu machen.

Ich glaube nach Deinem Text hier auch, dass Du Deinem Sohn das Leben komplett bei Dir schon irgendwie schmackhaft gemacht hast.
Ich hoffe, dass der Vater sich durchsetzt, denn Du willst sehr offensichtlich nur Dein eigenes Wohl.

16

moment, und weil man einen Teil des Lebens keine Möglichkeit hatte dem Kind andere Lebensumstände zu bieten, darf man die sich spätere Möglichkeit nicht nutzen?
Dass bedeutet, wenn ich mit einem Kind im Problembezirk lebe, dann habe ich bis zu seinem Auszug gefälligst zumindest das Kind da leben zu lassen?

So ein Quatsch!
Es sollten immer beide Eltern interessiert sein, dem Kind die bestmöglichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten zzgl den emotionalen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

Ich sehe hier eher den Lösungsansatz , wie man den Vater mit ins Boot bekommt.
z.B an der fehlenden Mobilität etwas ändern.
Ich denke keiner wohnt gern in Problembezirken, jeder der kann zieht gern in bessere Viertel.
Jetzt ist der Zeitpunkt, wo der Vater den Zeitpunkt nutzen könnte, dem zu entfliehen.

Und ich finde auch dass ein angestrebtes Umgangsrecht welches in der Regel 14 tägig am Wochenende stattfindet, absolut kein Ersatz ist und dem Vater keinen Raum gibt eine aktive Rolle im Leben seines Kindes zu spielen.

Aber dem Kindeswohl entsprechen würden beide Anträge nicht.

17

He, mach mal langsam!

Natürlich sollte jeder der kann und will von sozialen Brennpunkten weggehen, aber diese Mutter möchte nun mit genau den Lebensumständen, die sie selber ihrem Kind jahrelang geboten hat, den Vater ein Stück weit aus dem Leben des Kindes schieben. Und das ist nicht in Ordnung.

Warum soll eigentlich eine Dorfschule qualitativ besser sein, als eine Stadtschule?

weiteren Kommentar laden
20

Der Beitrag wurde ausgeblendet Der Beitrag wurde von den Administratoren ausgeblendet.

21

Meine Vermutung eher wäre ABR für den Vater und WM wird weitergeführt.

23

Nachdem du von deinen EX-MANN redest, gehe ich davon aus, du warst mit diesem Messie und unausgebildeten ALG2-Empfänger mal verheiratet - also hat dieser Mann auch das Sorgerecht. Und da planst du mal ganz einseitig und legst irgendwas fest? Das kannst und darfst du gar nicht. Irgendwelche Handlungen ohne die Zustimmung des anderen Elternteils (und das würde ich mir schriftlich geben lassen), können sehr schnell dazu führen, dass du allein mit deinem Mann im Dorf lebst und du nur noch umgangsberechtigter Elternteil bist - da ist dann auch nichts mehr mit Wechselmodell und der zu zahlende Kindesunterhalt wird dann nochmal deutlich ansteigen.
Schon allein die Tatsache, dass du mit diesen Messie und unausgebildeten, illegal arbeitenden ALG2-Empfänger, jahrelang das Wechselmodell praktiziert hast, zeigt, dass du ihn für geeignet hältst, dein Kind zu erziehen. Das Wechselmodell ist immer eine freiwillige Vereinbarung von BEIDEN Elternteilen. Du hast ihm das allerbeste Leumundszeugnis überhaupt gegeben.
Du kannst natürlich auch das Gegenteil behaupten - nur dann hättest du jahrelang wider besseres Wissen, dein Kind zu einem Vater gegeben, der das Kindeswohl gefährdet. Es wäre deine Pflicht als Mutter gewesen, genau das zu verhindern.

26

Ich denke , dass die Mutter im Moment finanziell mehr in das Kind steckt, als sie für das Kind Unterhalt zahlen müßte.
Als Pysiotherapeutin verdient man nicht die Welt, so dass man max vom Mindestunterhalt ausgehen kann.
Davon und dem KG ist kein Kind jeden Monat finanzierbar, da muss man schon ein bisschen mehr hinlegen, (z.B zum Ansparen für die Klassenfahrt, Kindergeburtstagsgeschenke , Vereine, Bekleidung usw)

Für das Kind stände sofort weniger Geld zur Verfügung weil der Vater Hartz IV empfängt und somit das Einkommen des Kindes miteingerechnet werden würde.

Ich denke auch nicht dass der Vater seine Sache als Vater schlecht gemacht hat und es stand auch nichts da, dass der Vater das Kindeswohl gefährdet hat.
Es sei unordentlich /messihaft.... aber weißt du wievielen Familien dann die Kinder entzogen werden müßten, weil sie damit das Kindeswohl gefährden?
Es ist schon eine Sache ob es unaufgeräumt oder vollgestellt oder dreckig/keimig ist.

Aber ohne Zustimmung des Vaters kommt sie aus der Geschichte nicht raus

28

Eben. Und genau deswegen wird absolut gar nichts passieren.

Sie fragte, ob sie das so durchziehen kann - nein, kann sie nicht - nicht ohne Zustimmung des Vaters.
Kein Gericht der Welt kann und wird hier der Mutter zustimmen. Weder die Brennpunktschule (die immerhin eine staatliche Schule unter Aufsicht des Schulamtes ist - man greift hier also mal ganz direkt den Staat an), noch die asoziale Wohnumgebung, noch der ALG2-Bezug wird hier als Begründung reichen. Wenn das Begründungen für einen Kindesentzug wären, würde ich stark bezweifeln, ob noch wenigstens die Hälfte aller Kinder bei ihren Eltern leben würden (mir fällt gerade auf, dass meine Kinder ja auch eine Brennpunktschule besuchen).
Wenn es sie bei einem Baby, Kleinkind und Kindergartenkind nicht gestört hat, dass der Vater ein Messie ist - wo Ordnung gerade wichtig ist - ist es bei einem Schulkind erst recht egal. Allerdings bieten Sozialstationen hier Hilfe an.

weitere Kommentare laden
27

Wenn Dein Ex-Mann nicht ganz blöd ist und google benutzen kann, dann hast du schlechte Karten.

Wenn Du die Distanz schaffst und den Umgang eigenmächtig kürzt bzw. unmöglich machst und dazu noch vermeintlich das Kind manipulierst, dass es plötzlich (passend zum Umzug) nicht mehr zum Papa will, dann spricht das alles gegen Dich und für den Papa.

Es ist nunmal nicht Dein Kind, nicht mal zu 50,1% - sondern Du hast keinen Pups mehr Rechte als er, egal wer wie finanziell gestellt ist.

Was Du also erreichen willst, geht vermutlich nur mit ihm, wenn er erstmal quer schiesst, stehen Deine Chancen vor Gericht nicht gut bis hin zu arg schlecht. Es sind ja einige konstruktive Beispiele gekommen, dazu müsstest Du aber von Deinem hohen Ross (Vergleich Jahreseinkommen) runter kommen und schauen, wie Du und Dein Exmann am besten gemeinsam Eltern sein könnt und weiterhin gemeinsam den Umgang zu eurem Kind pflegen könnt.

29

Guten Morgen,

um diese Diskussion langsam mal zu beenden oder bevor weitere entfachen, schreibe ich gerne wie das Gespräch gestern Abend mit dem Papa war.
Denn heute ist der Termin die Alte Wohnung zu kündigen.

Zunächst hat er ohne Wenn und Aber dem Umzug zugestimmt. Genauso wie ich auch bei ihm gemacht hätte.
Wir wären gegenseitig nie auf die Idee gekommen, dass ich oder er ohne gegenseitige Zustimmung nicht umziehen dürfen. Darauf habt ihr mich erst gebracht.

Wie dem auch sei, er kennt das Dorf und findet es toll.

Als ich den Vorschlag gemacht habe, dass unser Sohn dann dort zur Schule gehen könnte da sie auch Hort Betreuung haben, hat er erst ein bisschen gezögert, aber dann gesagt dass er das im Prinzip gut findet, dass wir endlich von dieser schrecklichen Schule wegkommen.

Er möchte allerdings weiterhin dass wir offiziell angeben ( bei seinem Hartz 4 Anträgen alle 6 Monate) dass unser Sohn in beiden Haushalten zu gleichen Teilen lebt, und kein Unterhaltsanspruch besteht.
Damit er nicht die Wohnung verlassen muss, die für ihn allein nicht mehr bezahlt wird.

Wann er den Sohn wie sieht ist erst mal ungeklärt. Haben wir aber noch Zeit bis die Schule nach dem Sommerferien losgeht. Sein Vorschlag war keine festen Wochenenden, da er nicht fest jedes (zweite) Wochenende kann.
Sondern, dass wir uns immer wieder neu besprechen und dass er erst mal nach meiner Arbeit manchmal mit zu uns genommen wird und dort sich mit ihm aufhält, bzw. was unternimmt.
Und dass er dann ja mal einen Grund hat mit fast 40 den 3 mal abgebrochenen Führerschein durchzuziehen.

Alles in allem ist es genauso gelaufen wie ich wollte. Und zwar dass unser Sohn auf die bessere Schule geht und wie oft er den Papa sehen will kann er ihn sehen.

Und eins ist mir noch wichtig, ich habe den Jungen nicht manipuliert.

Für die die lesen können musste klar dagestanden haben, dass er schon länger das Wechselmodell mit den verschiedenen Übernachtungen nicht mehr wollte.
Lange sogar Wochen bevor wir über einen Umzug nachgedacht haben, der sich eher spontan ergeben hat.

Ich bitte jetzt von diesen teils beleidigenden Unterstellungen abzusehen.

31

#pro
schön dass ihr eine Einigung gefunden habt!

Vielleicht könnt ihr den Vater ja beim Führerschein unterstützen ;-)
Es ist gut dass er den Impuls dafür nutzt, selber mobiler zu werden.

LG
Karna

35

Schön für das Kind, das eine einvernehmliche Einigung gefunden wurde.

Schade, dass der Vater nicht mehr um den Erhalt seiner Erziehungsrolle (welche er im Wechselmodell unzweifelhaft innehat) vom Grundsatz her kämpft.

Viel zu viele Väter lassen sich von Müttern einseitig zum Bitsteller degradieren. Oder wie mein Mann immer sagte zu Anfang "Wenn ich jetzt ein Fass aufmache, dann sehe ich ihn hinterher gar nicht mehr!". Oder: "Ein Streit/Gerichtsverfahren schadet dem Kind doch mehr als es allem anderen nützt!".

Väter denken nach meiner Erfahrung viel eher uneigennützig. Da sollte sich manche Kindsmutter mal ein Scheibchen von abschneiden.

32

Hallo!

Warum fällt Dir erst JETZT auf, dass der Vater ein arbeitsscheuer Assi ist?

Warum fällt Dir erst JETZT auf, dass ihr in einem Problemviertel wohnt?

Warum fällt Dir erst JETZT auf, dass Euer Kind auf eine Assischule geht?

Alles vorgeschobene Gründe um mit Deiner "neuen" kleinen Familie ein schönes Leben zu führen und den Vater aus Eurem Leben zu kicken.

Schade für Vater und Kind...

Man kann nur hoffen, dass Deine "beschlossene Sache" vom Gericht gekippt wird...

misses_b

34

Die TE schrieb bereits über den Ausgang des Gesprächs mit dem KV.

Manchmal kann man Lebensumstände nicht so schnell ändern , vor allem wenn die finaziellen Mittel fehlen.
Wenn sich dann das Leben ändert z.B man sich in der Partnerschaft befindet und sich die finazielle Situation dadurch entschärft, dann ist es richtig und sinnvoll die Situation zu nutzen und etwas zu ändern.
Natürlich sollte die KM den KV nicht übergehen und mit ihm zusammen entscheiden und so ist es letztlich auch gelaufen.

Von arbeitsscheuem Assi hat die TE nichts geschrieben und auch nichts von Assischule!
Sie schrieb von Problemschule und einem schwarzarbeitendem Hartz IV Empfänger.
Naja was man von der Tatsache halen soll ist dann ein anderes Thema.

LG
Karna