Hi mal ne Frage
Bei einem one night stand is nen Kind entstanden,hab aber von Anfang an gesagt is nicht mein Ding.Ging auch drei Jahre gut jetzt will die Mutter auf einmal das ich die kleine jedes zweite Wochenende nehme meine Frage muss ich das überhaupt?!
Umgang
Müssen tust du nicht. Das einzige was du musst wäre Unterhalt zahlen wenn du genug Verdienst.
Zu Umgang kann dich keiner zwingen.
Danke
Ich streu mal ne Prise Satzzeichen über dein Geschreibsel und schließe mich dentatus an!
Ich hoffe das ist tatsächlich ein Fake, ansonsten bricht mir sowas wirklich das Herz. Dir wahrscheinlich nicht, weil keines da ist!
Ne, man wird einem Kindsvater keinen Umgang aufzwingen. Das widerspräche dem Kindeswohl.
Ich finde es natürlich auch schade für das Kind, allerdings sehe ich das etwas differenziert.
Als Frau habe ich, wenn ich trotz Verhütung unfreiwillig Mutter werde, einen größeren Handlungsspielraum.
- ich muss das Kind nicht austragen
- ich muss es nicht behalten (Babyklappe, Adoption, Pflegeeltern ect.)
- ich kann mich der Unterhaltsverpflichtung durch bestimmte Maßnahmen ( s.o.) entziehen
- ich kann auf Umgang/Beziehung zum Kind verzichten
Der Handlungsspielraum der unfreiwilligen Väter ist bedeutend geringer. Er kann weder nachträglich entscheiden, ob er Vater wird noch, ob er unterhaltspflichtig wird.
Er kann sich eigentlich nur der Beziehung zum Kind entziehen.
Meiner persönlichen Einschätzung nach, ist die gesellschaftliche Akzeptanz der mütterlichen Handlungsspielräume höher als die der väterlichen.
Da ich akzeptiere, wenn unwillige Mütter sich ihrer Mutterschaft durch diese Maßnahmen - z.B. Babyklappe - entziehen, akzeptiere ich das Verhalten auch bei unwilligen Vätern. Beides ist bescheiden für das Kind. Das Problem besteht darin, dass hier Selbstbestimmung des Elternteils gegen das Interesse des Kindes steht. In diesem Dilemma gewichten wir/der Gesetzgeber die Selbstbestimmung der Mutter höher.
Bin ich zu viel oder zu wenig feministisch, dass ich das dem Vater auch zugestehen mag?