Seid ihr auch manchmal so wütend?

Hallo.
Das wird ein Sinnbefreiter Beitrag, ich bin einfach so ko dass ich mich mal auskotzen muss.
Ich bin swit 8 Jahren allein erziehende Mutter von 2 Töchtern. Die ältere schwerst krank mit pflegegrad usw.
Zeit? Schon im normalen Alltag Pustekuchen. Beziehung? Scheitert an Zeit. An 7 Tagen die Woche bin ich 6 für die Kids unterwegs. Oder mit der großen im kh oder oder.
Aber so ist es.
Was mich an so Tagen wie heute so unglaublich wütend macht?
Mein Ex. Er kümmert sich nicht, besucht die große nie im kh, fragt nicht wie beiden geht. Beide waren das letzte mal vor über einem Jahr bei ihm. Er hat keine Zeit. Er muss arbeiten.
Wenn Anwalt usw ihn an seine Pflichten erinnern nickt er und gibt die kleine (die große lehnt ihn langsam ab) zu seinen ü80 jährigen Eltern.
Die große ist gerade akut krank, wieder droht Krankenhaus. Wo ich dann die kleine lasse Weiss ich noch nicht.
Ich bin nach einer Nacht wo die große keine Luft kriegt müde, ko, besorgt und muss, wenn die kleine von der Schule kommt trotzdem funktionieren.
Während er ein tolles, entspanntes Leben hat.
Und an so Tagen wie heute bin ich wütend. Und neidisch. Und wütend. Erwähnte ich wütend?
Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?
Komatöse Grüße

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Du hast Post...

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Du kannst den Vater nicht zum Umgang zwingen.

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Hallo. Darum ging es mir auch nicht.
Mal ganz davon ab hat der Vater eine sogenannte Umgangspflicht.
Natürlich kann man auch die nicht erzwingen.
Mir geht es eher darum das es ihm leicht fällt zu vergessen, das er Kinder hat, sich ein schönes Leben macht während ich am Stock gehe.

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Das besagt aber nicht, daß er sich kümmern muss.
Ja, das ist übel das alles auf dir lastet. Ich ziehe auch den Hut vor dir. Das du am Stock gehst, glaube ich dir. Vielleicht solltet ihr mal zur Reha?

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...könnt ich öfter.

Glaube auch, dass ich es könnte.

Hab seit elf Jahren den Stempel der „Alleinerziehenden“. Der natürlich auch für alles verendet wird von anderen: Zuviel arbeiten, zuwenig arbeiten, verwöhntes Kind, vernachlässigtes Kind, aufsässiges Kind, zu verantwortungsvolles Kind, usw usf

Immer bin ich für alles „verantwortlich“.

Jeder weiß es besser aber keiner „hilft“.

Der Vater versteht eh nur Bahnhof und macht halt wie er es möchte. Und wenn es nicht so läuft dann - tadaaa bin ich’s gewesen 😉

Ich hasse diesen Status und empfinde eine seit Jahren dies auch als Diffamierung.

Bei keinem Paar würde sich so eingemischt werden und so schamlos reininterpretiert werden.

Und egal was der zweite Elternteil macht - hat man „Pech“ gehabt und muss halt stark sein.


Deswegen sag ich jetzt nicht „bleib stark“ sondern wünsche dir alles Gute und eine helfende Hand, drücke die Daumen und Viel Gesundheit!

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Muss gleich weinen. Ist das hier ein Depri-Thread?

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Na da spricht ein Experte 😂

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Es ist ungerecht. Wütend war ich auch, als ich viel Zeit mit dem Kleinen im Krankenhaus war, nicht wusste wie ich die Größe, die eigentlich auch noch klein war, betreuen sollte. Aber die Wut zog mich nur noch mehr runter. Ich machte mich frei von Erwartungen und organisiere mein Leben alleine und bin da wirklich 100% allein verantwortlich, Unterhalt bekomme ich auch keinen. Was der Vater den ganzen Tag lang macht? Keine Ahnung. Er spielt einfach überhaupt keine Rolle und auch meine Kinder wissen, dass Mama alles alleine machen muss und dass es deshalb bei uns halt manchmal anders läuft.

Versuche dir im Alltag kleine Inseln zu schaffen, vielleicht ist ab und an längere Fremdbetruung möglich für Zeit für dich oder mal mit den Kindern ein Wochenende außerhalb, in Jugendherbergen ist auch Vollpension erschwinglich.
Das ist mein Rezept und wie ich emotional über die Runden komme. Natürlich ist und bleibt da eine Ungerechtigkeit, aber Wut bringt uns leider nicht weiter, auch wenn ich dich sehr gut verstehen kann 🍀

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Ziemlich einseitige Diskussion, bei der die Männer regelrecht gebashed werden. Vielleicht liegt das Problem ja an dir? Rate dir andere Anlaufstellen aufzusuchen als dieses Forum.

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Ich habe bei Gott nicht so große Probleme wie du - mein größter Respekt an dich! - aber ja, ich bin auch manchmal sehr sehr wütend.

Meine Tochter ist ein reizendes, sehr (!!!) aufgewecktes, neugieriges und immer gut gelauntes Persönchen. Sie ist wie sie ist, weil ich mein gesamtes Herzblut in ihr Großwerden stecke, weil sie tolle Großeltern hat, die sie zwar aufgrund der Entfernung nicht so oft sehen kann, aber die alle paar Tage mit ihr videotelefonieren. Sie hat meine Schwester, die nach einer langenlangenlangen Durststrecke endlich da angekommen ist wo sie sein will, und ihr auch Mal die teureren Wünsche erfüllen kann, die ich nicht wahr werden lassen kann. Sie hat meinen Mitbewohner, der sie liebt als wäre es sein eigenes Kind, meine beste Freundin, die sie verwöhnt, und als Gegenpart zur "strengen Mama" agiert. Ein Kita-Team, das meine verlängerte Hand ist, wenn ich arbeiten bin, in einer Einrichtung, in der sie als vollwertiger Mensch mit Bedürfnissen gesehen und gehört wird. Und nicht zuletzt, ist sie einfach so wie sie ist, weil sie eine Tolle ist.

Und dann kommt alle paar Wochen ne WhatsApp, wie es denn "unserer kleinen" geht. Zuletzt hat er sie im Juli gesehen, davor im Jänner. Und dann denke ich mir eigentlich nur: hey du Arsch, du hast dich verabschiedet mit den Worten, wie leid es dir täte, mich nicht zu einem Abbruch gedrängt zu haben. Das ist nicht "unsere" Kleine, sondern mein größter Schatz auf der Welt, und zwar bis zu meinem letzten Atemzug.