Seltsame Berichte über den Umgang..

Hallöchen,
Bin aktuell etwas überfordert bzw auch verwirrt. Der Vater meines Sohnes holt den kleinen freitags immer für 4 Stunden ab. Allerdings nimmt er den Umgang niemals allein wahr sondern nur mit seinen Eltern und auch nur in seinem Elternhaus, nicht zu Hause. Ich hatte ihn mehrfach darauf hingewiesen, dass er das doch bitte lassen soll, da ich aufgrund von schwieriger Vergangenheit nicht möchte, dass der Kleine Kontakt zu den Großeltern väterlicherseits hat. Zudem halten diese auch einen bissigen Hund, was der Vater auch einfach übergeht. Nun habe ich etwas, für mich komplett seltsames, erfahren; er zieht den kleinen für die Zeit des Umgangs um. Also er hat Kleidung für unseren Sohn, die dieser aber nur während des Umgangs tragen darf. Sobald der kleine wieder zu mir kommt, muss er die Kleidung wieder ausziehen.
Das hat unser Sohn mir berichtet und auch der Vater hat es „zugegeben“ und als etwas komplett normales dargestellt.
Wie würdet ihr darauf reagieren? Der kleine wirkte schon verwirrt darüber, dass er seine tolle „Marshall Hose“ von paw patrol nicht an lassen durfte..

Liebe Grüße

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Hallo,

Du kannst ihm nicht sagen, was er in seinem Umgang macht oder wen er trifft oder wer das Kind betreut. Er könnte es auch komplett bei den Großeltern lassen und erst danach wieder kommen. Darf er. Solange es kein erweiterter Umgang ist oder WM, wo er dann vielleicht doch erläutern müßte, wieso er den haben will, wenn er sich gar nicht kümmert, ist es komplett seine Entscheidung.
Auch der Hund ist da vermutlich kein Thema. Kannst Du beweisen, dass er bissig ist? Gehört er einer besonders agressiven Rasse an? Wenn nein, dann keine Chance, solange nichts passiert ist.

Bzgl. Klamotten, ja. Ich habe schon viele verrückte Dinge gehört. Was sagt er denn, warum er das tut?

Die einfachste Lösung wäre, er will die Sachen nicht schmutzig machen und nicht für ihre Reinigung zuständig sein. Wobei das normal ja keiner nach 4h würde. Das Kind für 4h umziehen klingt schon echt sehr seltsam.

Die etwas ätzendere, aber auch übliche Variante ist, das Kind soll nix dabei haben, was an Mama erinnert. Ob von Mama gekaufte Klamotten oder Spielsachen. Gibt's auch.

Ich kenne auch WM Eltern, die ihr Kind immer vor Übergabe in die ältesten Sachen kleiden, damit beim anderen Elternteil nichts dreckig oder kaputt oder verschwinden kann. Alle beide haben das gemacht. Haja.

Also skurril ist es, aber in dem Fall gilt, nie ärgern, nur wundern.

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Zu der Sache mit den Großeltern kommt es (glaube ich, weiß ich nicht 100%) auch auf das Sorgerecht an. Habt ihr das gemeinsame? Wenn ja, kann er mit dem Kind im Prinzip während des Umgangs machen, was er möchte. Das er deinen Sohn umzieht ist sicherlich verwirrend, hat er gesagt warum? Ich weiß zB nur, dass ein Elternteil zum Beispiel eine schlimme Katzenhaarallergie hatte und das Kind deswegen umgezogen wurde.

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Er darf während seines Umgangs mit dem Kind zu wem er möchte, das geht dich erstmal nichts an solange keine Kindswohlgefährdung besteht. Wie fändest du es denn umgekehrt, er würde dir verbieten wollen mit eurem Kind zu deinen Eltern zu gehen? Du siehst also, das macht keinen Sinn, von diesem Gedanken solltest du dich ganz schnell verabschieden.

Wegen der Kleidung, auch das kann mehrere Gründe haben, geht dich eigentlich ebenfalls nichts an. Vielleicht hat er auch Kleidung für das Kind gekauft und freut sich, diese an ihm zu sehen. Oder sie sind von den Grosseltern und er will ihnen eine Freude damit machen.. Bei uns war es so, dass das Kind meines Mannes eine zeitlang ständig mit Läusen zu uns geschickt wurde. In der Schule gab es damals einen Befall, den sie ewig nicht in den Griff bekamen. Die KM hatte keinen Bock, ihr Kind ständig zu untersuchen und die Kur mit ihr zu machen, also hat sie GAR nichts mehr gemacht. Das Kind musste dann auch bei jedem Umgang noch unten im Keller sofort alle Kleidung ausziehen, die kam in eine Tüte und wurde dann beim zurückbringen wieder angezogen. In der Zeit bei uns wurden die Haare mit Läusemittel gewaschen und saubere, läusefreie Kleidung angezogen.

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Das mit dem Umziehen kenne ich eigentlich nur, wenn das Kind in kaputter, dreckiger, unpassender (T-Shirt im Winter) oder zu kleiner Kleidung kommt. Wir haben das auch immer so gemacht, weil die Sachen, die wir anfänglich neu gekauft haben, auch immer verschwunden sind, wenn die mit zur KM gegangen sind.

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Das ist hier definitiv nicht der Fall

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Hallo,

kann es sein das Du das Kind extra nicht mit den "guten" Sachen ausstattest wenn er abgeholt wird?

Viele Eltern ziehen Ihren Kindern zum Umgang nicht die besten Sachen an weil Sie es dem anderen Elternteil nicht gönnen.
Ich z.B. habe immer das absolut tollste/chickste angezogen weil ich nicht will das der Vater oder der Rest der Familie sich blamieren muss.

Beispiel Paw Patrol Hose : hätte ich auch ihm auch ausgezogen. Sowas kann man mal auf dem Sofa anziehen aber nicht draußen.

Ich würden den Vater mal fragen oder geh mal in dich ob evlt die Klamotten an dem Freitag etwas doof ausgesucht sind

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Wenn der Kleine die Hose mag, warum soll er sie nicht anziehen. Wenn sie nicht fleckig oder kaputt ist. Was sollte ein Kind denn sonst draussen anziehen? Wenn sie spielen und toben, feiner Zwirn? #kratz

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Wow, ganz schön vorwurfsvoll😅
Nein, das kann nicht sein. Der Kleine sieht immer ordentlich angezogen aus, weil ich da tatsächlich etwas pingelig bin. Ich weiß ja nicht was du unter „gute“ Sachen verstehst, aber er trägt einfach die gleiche Kleidung bei mir, die er auch bei seinem Papa tragen darf.

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Wer hat denn die ‚schwierige Vergangenheit‘ mit den Großeltern?
Du oder der Kleine?
Ist der Umgang gefährlich? Ansonsten wirst du das wohl akzeptieren müssen…fände es auch schade dem Kind den Umgang nicht zu ermöglichen, sofern er das möchte.

Vermutlich ist dein Ex dann bei seinen Eltern, weil sie ihren Enkel auch gern sehen möchten und die Zeit ja begrenzt zu sein scheint (sind es immer nur diese 4 Stunden?)

Das mit der Kleidung…warum stört dich das? Klingt ein bisschen, als würdest du in den Krümeln suchen um ehrlich zu sein.

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Meine ehemalige Schwiegermutter hat mich versucht zur Abtreibung zu drängen, untergräbt meine Erziehung und hat den Kontakt zum kleinen in seinem ersten Lebensjahr komplett abgelehnt, obwohl ich mehrfach eingeladen hatte. Das sind nur so Dinge die mir auf Anhieb einfallen.

Und ja, es sind immer nur diese 4 Stunden, da diese gerichtlich angeordnet sind, da der Vater in der Vergangenheit noch nicht ausreichend unter Beweis gestellt hat dass er sich gut um den kleinen kümmern kann, laut Gericht (bsp, wickelt ihn nicht, gibt ihm keine Nahrung, hält ihn absichtlich vom schlafen ab etc)

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Dann müsste es auch eine Umgangsbegleitung (z.B. ein jugendamtsmitarbeiter) geben um das Kindeswohl zu sichern.

Ich habe noch nie erlebt, dass so fahrlässig gehandelt wird und ein Richter Umgänge angeordnet, wenn der Vater nachweislich NICHT alleine für das Kindeswohl sorgen kann.
Und das Kind nachweislich in Gefahr bringt (bissiger, ungesicherter Hund)

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Bei allem was du schreibst scheint für mich zunächst nichts nachweislich bedenkliches. Hat der Hund schonmal jemanden Gebissen?
Das Kind ist genauso des Vaters wie es deins ist. Du darfst bei dir entscheiden was es trägt, er bei sich. Genauso darfst du mit dem Kind hingehen wo du willst, wie er das auch darf. Wo liegt das Problem?

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Ja, der Hund war mal der gemeinsame Hund von uns. Er hat meine Mutter, den Kindesvater und auch mich krankenhausreif gebissen.

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Ein Hund der in Deutschland drei Leute krankenhausreif gebissen hat wäre längst eingeschläfert oder hätte dauerhaft einen Maulkorb verfügt.

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sieht es denn jetzt aus, mit der Untergrabung deiner Erziehungsmethoden in den 4 Stunden?