Alleinerziehend

Hallo zusammen
Ich nehme mal den Mut zusammen und erzähle euch in Kurzfassung meine Geschichte.
Jemand kennengelernt - mehrmals getroffen - und es passierte dann.
Ich habe mich dafür entschieden aus dem Grund weil ich immer Kinder wollte und in Leben mit 30 ganz gut dahstehe.
Der Vater des Kindes würde es gerne zusammen probieren aber es muss nach seinem Kopf gehen. Er kommt und geht wie er will, möchte dass ich in seinen Kanton ziehe obwohl ich hier meine Familie hätte die ich zur Unterstützung sehr brauche. Dann hat er einen grossen „Listenhund“ hat früher schon mal ein Kleinkind geschnappt, schnappt kleine Hunde und auch Kühe, ich nenne es beissen und er meint es sei nur schnappen.. Mein Hund (franz. Bulldogge) hatte er in die Schnauze gebissen uns es hat geblutet. Das bedeutet, dass ein Zusammenwohnen nicht funktionieren wird, da sein Hund aggressiv gegen meinen ist. Er sieht das nicht ein und meint ich verhätschele meinen Hund…
Wenn ich das nicht möchte - nach seiner Nase tanze, dann sagte er, dass das baby dann ohnehin ohne Papa aufwachsen wird. Also das sagt mir, entweder ich muss seinen Weg gehen damit das Baby einen Papa hat oder ich muss es alleine machen.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Den eigentlich fühle ich es mit ihm überhaupt nicht.. aber ich kann jetzt ja auch nicht nur an mich denken.. 🥺
Ich weiß, mit 30 sollte man genug aufpassen können. Bitte wirft mir das nicht vor 😓. Ich kann es nicht mehr ändern.
Gibt es hier jemand der ebenfalls alleinerziehend wird oder bereits ist? Wie fühlt ihr euch? Wie geht es eurem Kind?

Danke im Voraus. 🤍

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Nenne mir einen vernünftigen Grund weswegen du mit ihm Zusammensein solltest? Du schreibst nichts von liebe, es liest sich eher so als kannst du ihn nicht Mal sonderlich gut leiden. Es gibt keinen Grund weswegen du dir dein Leben jetzt kaputt machen solltest.

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Hallo meine Liebe,

das ist keine einfache Situation und ich verstehe deine Gedanken.
Aber du hast Recht, du kannst jetzt nicht mehr nur an dich denken, da kommt ein Baby, dass dich braucht, darauf angewiesen ist, dass du es schützt. Das ist Job #1 als Mama. Und es klingt, als müsstest du es dringend vor diesem Hund schützen!
Und ich bin nicht allein erziehend, sondern habe einen Partner, der sich einbringt. Und dennoch ist die Unterstützung durch die Familie wahnsinnig wertvoll. Für uns und für unseren Sohn. Das hatten wir im ersten Jahr nicht und sind jetzt jeden Tag dankbar dafür.
Wenn du dir nicht mal sicher bist, ob dieser Mann seinen Teil leisten wird, würde ich darauf nicht verzichten!

Ich würde mir sehr gut überlegen, ob ihr es wirklich gemeinsam probieren wollt, wenn er jetzt schon "Papa sein" als Druckmittel einsetzt. Ein Kind braucht ein geborgenes, sicheres zu Hause. Beide Elternteile ist viel wert, aber ein Kind ohne Vater mit Familie um sich herum, vielleicht Großeltern als weitere Bezugspersonen, das wird auch gut groß werden. Wahrscheinlich besser als in einem unglücklichen Elternhaus.

Das Leben mit Baby ist anstrengend, keine Frage. Und du wirst deine Kraft dafür brauchen und mehr davon als du jetzt denkst überhaupt zu haben. Ich würde dir raten: Verschwende sie nicht für einen Mann, der nicht bereit ist seine Verantwortung wahrzunehmen, sondern sie als Erpressungsansatz nutzt, und keine gemeinsamen Lösungen sucht.

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100% Zustimmung.

Genau so einen hat meine mittlerweile 5-jährige Tochter. Ich stand so ziemlich da, wo Du mit dem Ungeborenen stehst.

So lange es möglich ist, distanziere Dich von ihm. Das klingt extrem toxisch.

Solltest Du Dir Fragen zum Unterhalt stellen, überlege Dir auch das ganz gut. Hätte ich damals nicht auf Kindesunterhalt bestanden (Beistandschaft) hätte ich meiner Tochter und mir höchstwahrscheinlich soooo viel Leid erspart. Mit solchen Menschen trifft man sich irgendwann vor Gericht, wenn's richtig gefühllose narzisstische Persönlichkeiten sind, trifft man sich dort überspitzt gesagt bald öfter, als man Zeit findet mal endlich auszugehen...

Will Dich nicht unnötig beunruhigen, aber grade die ersten Jahre mit Deinem Kind sind die wichtigsten und für es prägendsten. Die Kraft brauchst Du für das Kleine und Dich. Bleib bei Deiner Familie, bau euch euer Nest, genies die Zeit. Den Trouble mit dem Erzeuger und dem bissigen Hund "braucht ihr tatsächlich nicht"

Herzliche Grüße

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Wer sein Kind als Druckmittel einsetzt und androht, es komplett fallen zu lassen, der hat eh kein Interesse am Kind. Wer sein Kind liebt, kämpft für es und sei es nur, es wenigstens einmal im Monat für eine Stunde sehen zu dürfen.

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Hey!

Das klingt sehr ungut.
Auf keinen Fall würde ich mich von ihm so abhängig machen und zu ihm ziehen.
Jemand, der dich mit der aktiven Vaterschaft erpresst, wird kein guter Vater sein sondern immer nur weitere Bedingungen stellen.
Bleib lieber bei deiner Familie und find eine Umgangsregelung. "Kommen und gehen, wie er mag" ist ein schlechter Deal.
Das bringt vor allem dein Kind in eine schlechte Lage.
Über den Hund brauchen wir nicht zu sprechen. Mach dir Notizen zu den einzelnen Vorfällen: wann hat er wen gebissen?

Liebe Grüße
Schoko

Bearbeitet von schokofrosch
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Mit ihm ein Kind zu bekommen war der erste Fehler. Es liest sich so, dass das überhaupt Dein Hauptanliegen war.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu Anfang anders war. Und der Hund war sicher auch schon da. Das hast Du nicht sehen wollen. Fehler 2!

Der dritte (und größte Fehler) wäre jetzt, zu ihm zu ziehen und Dein Baby dann diesem Hund vorzusetzen. Die Katastrophe ist doch vorprogrammiert!!

Lieber alleinerziehend mit Hilfe der Familie als mit so einem Kerl!
Von dem brauchst Du nichts zu erwarten (außer Problemen).

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Hallo,
ich kann dir von meiner Situation berichten und würde heute niemals wieder einen Versuch der gemeinsamen Erziehung wagen. Es müssen so viele Kompromisse geschlossen werden und bei mir soll es ausschließlich nach der Nase vom Kindsvater gehen. Wir wohnen noch nicht einmal zusammen aber es werden Vorschriften bzgl. der Kleidung, der Tagesaktivitäten etc. gemacht. Alle paar Wochen dreht er am Rad und wirft mir sämtliche Sachen, die angeblich nicht korrekt waren, vor.

Wenn ihr es sogar als Paar zusammen versuchen wollt, wird das nicht einfacher.
Er macht jetzt schon was er will und du sollst dich nach ihm richten.

Das ihm sein Hund scheinbar wichtiger ist als die Sicherheit seines zukünftigen Babys ist doch auch schon bedenklich. Nie würde ich mein Kind mit einem Hund, der solch ein Verhalten an den Tag legt, zusammen lassen. Ein falscher Moment und schon kann etwas Schlimmes passieren.

Zieht bloß nicht zusammen und schaue, dass du Unterstützung von deiner Familie erhälst.