Ist es zu viel verlangt?

Hallo,

mein Ex Partner und ich haben einen 2 jährigen Sohn. Mein Ex wohnt ca. 2 Stunden von uns entfernt.

Es geht darum das er unseren Sohn betreuen soll zwischen Weihnachten und Silvester da ich arbeiten muss und er mit 31 Jahren immer noch seit 6 Jahren studiert. Daher ist er etwas flexibler zumal zwischen Weihnachten keine Vorlesungen statt finden.

Ich bin komplett auf mich gestellt da er alle zwei Wochen am Wochenende Umgang hat.

Als ich ihm gebeten habe auf unseren auf zu passen kam seit 2/3 Tagen keine Antwort von ihm. Bzw. Schrieb er:“ auf die Bitte gehe ich gesondert sein und er fragte wo ich arbeite.
Was in dem sinne nichts zu Sache tut da ich arbeiten muss und die Tages Mutter Urlaub hat.

Ich habe daraufhin nur geschrieben das er zeitnah antworten soll da ich mir sonst eine Nenny suchen muss. Was ja auch nicht das wahre ist. Wir haben das Gemeinsame Sorgerecht.


Habt ihr eine Meinung dazu? Bin ich zu fordernd? Ich meine wir haben beide die elterliche Sorge und da unterstützt man sich doch oder? Ich verlange nicht mal Unterhalt weil er noch studiert.

Bearbeitet von loune
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Dein Fehler ist, ihn nicht genug in die Verantwortung zu nehmen.

Der denkt sich einfach: "Die dumme Nuss fordert gar nix, weil ich studiere? Dann studiere ich noch ein bisschen und die Olle guckt schon, wie sie das Balg finanziert. Später könnt ich mich ja mal um den Jungen bemühen und ihn zu meinem Stammhalter machen, wenn ich bis dahin nicht ne Frau und Familie habe."

Er zahlt keinen Unterhalt? Lass ihm die Eier vom Jugendamt langziehen.

Du pamperst ihm zu deinem Kind auch noch den Hintern. Aber warum?

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Hallo.

Ich finde es nicht zuviel verlangt und wo Du arbeiten musst, geht ihn nichts an. Das ist nur eine Ablenkung vom Thema.

Ich glaube aber, er ist nicht verpflichtet zur Betreuung. Daher würde ich mir jemand anderen als Babysitter suchen.

Unterhalt würde ich auch einfordern, denn der steht Deinem Kind zu.

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Oha.

Unterhalt einfordern - das steht eurem Kind zu (es ist das Geld des Kindes, nicht für dich). Notfalls mit Unterhaltsvorschuss.

Und dann kannst du dir eine Nanny leisten, wenn er sich schon nicht…. sehr flexibel zeigt.

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Du verlangst viel zu wenig!

Lass ihm sofort noch eine Aufforderung zum Unterhalt für das Kind und dich zukommen. Der Typ hat doch den Knall nicht gehört.

Forder den Unterhalt ein und bezahl davon die Nanny.

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Hallo,

soweit ich weiß, DARFST du auf Unterhalt NICHT verzichten. Das Geld gehört eurem Kind, das darfst du ihm nicht vorenthalten, indem du darauf "verzichtest".

Ich würde mir auch eine Nanny zur Betreuung der paar Tage suchen, wenn in der Familie niemand helfen könnte.

Alles Gute

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Hallo :)

Wie bereits erwähnt wurde, würde ich aufjedenfall den Unterhalt einfordern. Lass dich vielleicht auch von einem Anwalt beraten, denn nach 6 Jahren Studium kann man ihm ja schon fast Willkür unterstellen. Der werte Herr kann nämlich auch dazu aufgefordert werden sich einen Job zu suchen, um den Unterhalt leisten zu können.
Sei da nicht zu nachsichtig mit ihm. Ihm scheint es nicht zu interessieren in welcher wirtschaftlichen Lage euer Kind groß wird also würde ich mich umgekehrt auch nicht um seine scheren.
Schließlich bittest du ihn darum das Kind zu betreuen, damit du den Lebensunterhalt für dich und euer gemeinsames Kind sichern kannst und nicht um wild feiern zu gehen.

Er möchte in meinen Augen nur Rechte aber keine Pflichten haben, so geht das nicht!
Wehre dich dagegen.

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Er muss die Tage nicht übernehmen, weil du es mit deiner Alltagsplanung so festlegst, aber meiner persönlichen Meinung nach, wäre es selbstverständlich das gemeinsame Kind zu betreuen, wenn es gewichtige Gründe für den Ausfall des anderen Elternteils gibt und ich in der Zeit keine unverschiebbaren Termine habe.

Die Frage, wo du arbeitest, scheint in Misstrauen begründet zu sein. Vermutlich glaubt er dir nicht, dass du arbeitest, sondern geht davon aus, dass du die gut gelegenen Tage einfach frei haben möchtest.
Für mich wäre es kein Problem, ihm zu sagen, wo ich arbeite. Da habe ich nichts zu verheimlichen, weil ich einen stinknormalen Job habe.
Ich fände es als Expartner eher komisch, wenn der andere ein großes Geheimnis aus seiner Arbeit machen würde. Das gäbe mir das Gefühl, dass irgendwas daran faul ist, denn warum sollte man sowas Banales vehement verschweigen (mal umstrittene Jobs, wie z. B. den der Prostituierten, außen vor gelassen, das kann ja durchaus für Sprengstoff sorgen).

Ich würde deinem Ex eine Frist setzen, bis wann du seine (zuverlässige) Zu- oder Absage brauchst und dementsprechend rasch nach einer anderen Lösung suchen.
Wenn er allgemein nicht offen dafür ist, würde ich auf Dauer immer erst jemand anderen fragen, auf den ich sicher und vertrauensvoll zählen kann. Der Expartner wäre dann nur noch die absolute Notlösung außerhalb des Umgangs. Das wäre für dich dann garantiert stressfreier.

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Du betreust das Kind, gehst arbeiten und er geht einfach nur studieren, hat ein Kind in die Welt gesetzt, dass ihm nur an schönen Tagen gebracht wird und ihn sonst nichts kostet?


Puhhh ja er studiert, aber Kinder kosten Geld, das sollte man wissen, wenn man eines macht. Da sage selbst ich, gehe zum Jugendamt, lass den Unterhalt berechnen und wenn es am Ende von der Unterhaltsvorschusskasse kommt.

Bzgl. Der Betreuung zu Weihnachten wirst du nicht viel machen können. Schade...ein echter Vater hat Interesse an seinem Kind. Mein Mann hat immer jeden zusätzlichen Tag dankend angenommen...